Ladesäulen Verlustbilanz Erlangen - letzte 12 Monate

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Re: Ladesäulen Verlustbilanz Nürnberg/Erlangen -letzte 12 Mo

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mweisEl hat geschrieben: Das Gutachten empfiehlt daher, die Ladeinfrastruktur in der Stadt Erlangen auszubauen. Weil die weitere Entwicklung der Elektromobilität derzeit nicht absehbar ist, sollte der Ausbau abhängig von der Auslastung existierender Ladeinfrastruktur stufenweise erfolgen.
Tja, und nun? Trotz perfider Maßnahmen der Erlanger Stadtverwaltung, die Auslastung auf dem Papier niedrig zu halten (4 Ladepunkte aber nur 2.9 Parkplätze) sind selbst am Sonntag 4 von 4 Ladepunkte belegt, alle mit "Auswärtigen".
IMG_20190721_130742k.jpg
Ist die Entwicklung der Elektromobilität weiterhin nicht absehbar?
*325ppm. Seit 1Gs mit eigenem PV-Strom elektromobil unterwegs (CityEL mit 1.8 kWh-Akku, seit '13 Smart ED3). Fahrrad & U-Bahn für die Stadt, Fernreisen mit der Bahn.
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Re: Ladesäulen Verlustbilanz Nürnberg/Erlangen -letzte 12 Mo

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Solarmobil Verein hat geschrieben:
mweisEl hat geschrieben:Schillerstraße 54, Solarmobilverein, unüblicher Schaltschrankschlüssel erforderlich, nicht ganz "uneingeschränkt öffentlich"
Geht im Zweifelsfall mit dem kleinen Finger oder auch dem Fahrzeugschlüssel. Die Tür ist nur deswegen da, damit es nicht reinregnet.
Ladespende erbeten, der Briefkasten ist allerdings auf der anderen Hausseite an der Vordertür. ;)
Ich lade dort häufig. Habe noch nie einen Spezialschlüssel benötigt. Irgendein Schlüssel oder Schraubenzieher oder auch der Daumen reichen. Wesentlich weniger Ladeverhinderung als an den meisten öffentlichen Stationen. Wir hatten halt damals ausrangierte Blech-Schaltkästen benutzt, und seit über 20 Jahren hats da keine Klagen gegeben. Guter Wetterschutz und sehr robust. Und trotzdem öffentlich (genug).

Es dürfte übrigens die älteste Ladestation für E-Autos in Erlangen sein. Nachdem wir im vorigen Jahr unsere 3 Biesinger Säulen von 1993 in der Zenkerstrasse abbauen mußten. Eine davon geht möglicherweise zum Automuseum Fichtelberg. Wir arbeiten dran. Aber das war nicht wirklich das Thema. Höchstens als Beitrag zur "Ladesäulen-Verlustbilanz".

Gruss, Roland
Elektrisch seit der Tour de Sol 1985. miniEl ab 1989
dann CityEl, Sinclair, ATW Ligier, 2xCitroen AX, 2xBerlingo, Peugeot Partner.
Im Besitz heute noch: City-EL Bj.1990, Hotzenblitz Bj.1995, Daum-Pedelec, Kia eSoul 64kWh seit 9.9.2021

Re: Ladesäulen Verlustbilanz Nürnberg/Erlangen -letzte 12 Mo

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solardaddy hat geschrieben: Es dürfte übrigens die älteste Ladestation für E-Autos in Erlangen sein. Nachdem wir im vorigen Jahr unsere 3 Biesinger Säulen von 1993 in der Zenkerstrasse abbauen mußten.
Stimmt ok, die 2 (Parkplätze) á 3,6 kW dürften heute aber nicht mehr so viele E-Autofahrer anlocken.

Noch älter (an der 1,2 kW Solarstromtankstelle am GGFA, eröffnet im Dezember 1991) war ja der eine ebenfalls zurückgebaute Ladepunkt, der schon damals nach richtiger Ladesäule aussah.
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Re: Ladesäulen Verlustbilanz Nürnberg/Erlangen -letzte 12 Mo

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mweisEl hat geschrieben: der schon damals nach richtiger Ladesäule aussah.
Steht noch im Vereinsheim.
Sieht irgendwie auch gefälliger aus als die alten Biesinger-Säulen mit dem riesigen "Wasserkopf".

Hm ... das wär's ja ... ich plane vor unserem Haus derzeit einen Stellplatz, da soll auch eine Wallbox hin. Vielleicht die Innereien transplantieren ... ?

Re: Ladesäulen Verlustbilanz Nürnberg/Erlangen -letzte 12 Monate

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In diesem Artikel aus der Zeit gibt es eine schöne Grafik zur Ladesäulendichte, bezogen auf die Einwohnerzahl.

Im Ausschnitt von Nordbayern erkennt man die Umrisse der Großstädte Erlangen und Nürnberg sofort (die weiße Fläche rechts ist Amberg/Sulzbach)
LadesGrafik.jpg
Vorbildlich, bezogen auf die Zahl von öffentlichen Ladepunkten pro Einwohner, sind die Städte Ansbach und Coburg. Die Datengrundlage https://ladesaeulenregister.de/ zeigt allerdings zum Teil auch noch gar bzw. überhaupt nicht installierte Ladesäulen als "geöffnet" an (im nördlichen Teil Nürnbergs zähle ich mindestens 3 solcher Chimären).
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Re: Ladesäulen Verlustbilanz Nürnberg/Erlangen -letzte 12 Mo

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Während sich in Nürnberg in den letzten Monaten in Sachen öffentliche Ladesäulen einiges getan hat, scheint Erlangen bislang keine der für 2019 in Aussicht gestellten öffentlichen Ladeinfrastruktur realisiert zu haben.
mweisEl hat geschrieben: Im Bereich Erlangen sind Ladesäulen mit jeweils zwei Ladepunkten (22 kW) für die nächsten Jahre an folgenden Stellen geplant:

- Großparkplatz Feld 3 (Frühjahr 2019)

- Westbad (Frühjahr 2019)

- Hans-Geiger-Straße 32t (Mitte 2019)

- Bereich Röthelheimpark (Umsetzung 2019, der genaue Standort wird noch festgelegt)

- E-Werk (2019)

- Baugebiet 412 Büchenbach

- Theaterparkplatz

- Bohlenplatz

- Am Weichselgarten 2a

- Michael-Vogel-Straße 1f

- Naturbadstraße 66

- Sieglitzhof

- Büchenbach Bereich Odenwaldallee / Domprobststraße, Einkaufszentrum Am Europakanal

- Umfeld Drausnickstraße / Löhestraße / Ritzerstraße

- Bruck Bereich Am Anger, Umfeld Jenaer Straße, Umfeld Junkerstraße / Eggenreuther Weg, Umfeld Heinrich-Hertz-Straße

- Frauenaurach
Als Ausgleich hat Erlangen kürzlich einen Preis für "die nachhaltigste Großstadt Deutschlands" erhalten. Besonders ulkig finde ich das Foto mit den 6 hintereinander parkenden E-Autos an den 3 öffentlichen Ladepunkten (und keiner lädt - Ladesäulen zeigen "grün" statt "blau"):

Bild
Hinter dem Erlanger Rathaus können mehrere E-Autos gleichzeitig auftanken. Das Netz von Ladesäulen soll zügig ausgebaut werden.

(Die Schuhstraße ist übrigens an dieser Stelle derzeit für "Fahrzeuge aller Art" gesperrt).
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Re: Ladesäulen Verlustbilanz Nürnberg/Erlangen -letzte 12 Monate

Solarmobil Verein
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Selbst das kleinere Forchheim hat inzwischen mehr öffentliche Ladesäulen als die Technikstadt Erlangen ...
Ganzu neu in Forchheim ist die Säule bei dem kleinen Parkplatz, der links von der Einfahrtstraße zum Bahnhof liegt.

Re: Ladesäulen Verlustbilanz Nürnberg/Erlangen -letzte 12 Mo

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mweisEl hat geschrieben: Tja, und nun? Trotz perfider Maßnahmen der Erlanger Stadtverwaltung, die Auslastung auf dem Papier niedrig zu halten (4 Ladepunkte aber nur 2.9 Parkplätze) sind selbst am Sonntag 4 von 4 Ladepunkte belegt, alle mit "Auswärtigen".
14.11.2019: Keine neuen Ladestationen für Erlangen

Erlangen: "Höchstauslastung der bestehenden Ladesäulen liegt bei zwei bis drei Prozent "
https://www.nordbayern.de/region/erlang ... -1.9528309

Die 2019 ins Auge gefassten fünf neuen Ladestationen für Elektro-Autos müssen warten. Es gebe noch zu wenige E-Autos, die Ladekapazitäten bräuchten. Hinzu komme, so Exner, "dass die Aufladung eines Fahrzeugs überwiegend Zuhause oder beim Arbeitgeber erfolgen muss. Natürlich werde auch über Wasserstoff-Autos diskutiert, die ja bekanntlich im Endeffekt ebenfalls elektrisch fahren.
*325ppm. Seit 1Gs mit eigenem PV-Strom elektromobil unterwegs (CityEL mit 1.8 kWh-Akku, seit '13 Smart ED3). Fahrrad & U-Bahn für die Stadt, Fernreisen mit der Bahn.

Re: Ladesäulen Verlustbilanz Erlangen - letzte 12 Monate

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Auch im laufenden 5. Förderaufruf „Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge in Bayern“ wird Erlangen wieder genannt, diesmal als einzige Großstadt in Bayern mit der relativen Anzahl öffentlich zugänglicher Ladepunkten im unteren Quartil.

Die Lügen der Erlanger Stadtverwaltung/ESTW über die angebliche Höchstauslastung der bestehenden Ladepunkte von nur 2% bis 3%, während es bezogen auf die theoretisch abnehmbare Energiemenge (pro 22kW-Ladepunkt 528 kWh/Tag) bereits 6,3% sind - das entspricht nach Ladezeit über "24/7" gerechnet ca. 17% - bleiben weiter ungesühnt.
*325ppm. Seit 1Gs mit eigenem PV-Strom elektromobil unterwegs (CityEL mit 1.8 kWh-Akku, seit '13 Smart ED3). Fahrrad & U-Bahn für die Stadt, Fernreisen mit der Bahn.

Re: Ladesäulen Verlustbilanz Nürnberg/Erlangen -letzte 12 Mo

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mweisEl hat geschrieben: EN 14.11.2019: Keine neuen Ladestationen für Erlangen
Erlangen: "Höchstauslastung der bestehenden Ladesäulen liegt bei zwei bis drei Prozent "
https://www.nordbayern.de/region/erlang ... -1.9528309
Eine Sache hatte ich da noch aufzuklären. Wie kommt die ESTW für ihre "höchstausgelasteten" Ladesäulen auf 2 - 3% der theoretisch maximal möglichen Stromabgabe über "24/7", obwohl die beiden rechten Ladepunkte an der Ladestation hinter dem Rathaus doch merklich mehr Strom abgegeben hatten?

Ganz einfach: nur die neuere, im November 2018 installierte Säule links verfügt über zwei von außen ablesbare Stromzähler:
IMG_20191215_122245.jpg
SBC2
IMG_20191215_122253.jpg
SBC1
An die Zählerwerte für die Bestands-Säule auf der rechten Seite kommt man nur über einen Ladevorgang bei ChargeIT:
IMG_20191215_133238.jpg
BHZ1/2
Damit kann ich meine Tabelle mit den Zählerwerten von der ChargeIT-Webseite ergänzen:

Code: Alles auswählen

18.11.18  23.052,1 BHZ2 84 Tg, Delta: 1.789 kWh:   149 kWh/Woche:   Energieauslastung 4,0%
19.05.19  30.102,0 BHZ2 133 Tg Delta: 5.511,4 kWh: 290 kWh/Woche:   Energieauslastung 7,85%
21.07.19  22.074,8 BHZ1 202 Tg Delta: 4.111,2 kWh: 142,5 kWh/Woche: Energieauslastung 3,9%
04.08.19  2.962,1  SBZ2 161 Tg Delta: 2.254,4 kWh: 98.0 kWh/Woche:  Energieauslastung 2,6%  
29.09.19  23.200,1 BHZ1 70 Tg  Delta: 971,9 kWh:   97,2 kWh/Woche:  Energieauslastung 2,6%    
10.11.19  4.045,1  SBC2 84 Tg  Delta: 1.061,7 kWh: 88,5 kWh/Woche:  Energieauslastung 2,4%
01.12.19  36.600,1 BHZ2 196 Tg Delta: 6.498,1 kWh: 232,1 kWh/Woche: Energieauslastung 6,3%
15.12.19  4.687,2  SBC2 35 Tg  Delta: 642,1 kWh:   128,4 kWh/Woche: Energieauslastung 3,5%
15.12.19  5.933,34 SBC1 ca. 390 Tg Delta: ca. 5.933 kWh: 106 kWh/Woche: Energieauslastung 2,9%
Für die Presse haben die ESTW also nur die gut zugänglichen Zählerwerte der linke Säule "SBC.." abgelesen, diese durch die theoretisch in einem Jahr maximal abgegebene Strommenge pro Ladepunkt geteilt (22 kW * 24h * 365 = 192.720 kWh), daraus 2,4% / 2,6% / 2,9% / 3,5% errechnet und behauptet: "Die Höchstauslastung der bestehenden Ladestationen liegt bei zwei bis drei Prozent" .

Wohlgemerkt für die Säule "SBC.." links, für dessen beiden Ladepunkte es nur einen (1) Stellplatz gibt!

Hätten die sich auch mal die Zählerwerte der rechten Säule ("BHZ..") angeschaut wären sie da schon auf 3,9% bzw. 6,3% Energieauslastung gekommen.

Und die Energieauslastung ist natürlich nicht das, was sich jemand vorstellt, wenn er den Satz die "Höchstauslastung der bestehenden Ladestationen liegt bei zwei bis drei Prozent" in der Zeitung liest. Jeder stellt sich hier die zeitliche Auslastung vor.

Bild
Von daher macht die Bildunterschrift im EN-Artikel: "Auch das Aufladen der eigenen E-Autos kann die Auslastung der Ladesäulen in Erlangen nicht verbessern" besonderen Sinn: wie eindeutig zu erkennen, wurden die E-Fahrzeuge des ESTW für dieses Bild gar nicht an die Ladestation angeschlossen. Dadurch steigt die angegebene Energieauslastung um genau Null.

Bekanntlich erreichen nur sehr wenige E-Autos an AC eine Ladeleistung von 22 kW. Nimmt man eine durchschnittliche Ladeleistung der dort ladenden E-Fahrzeuge von 8 kW an, bedeuten "6,3% Energieauslastung" dass pro Ladepunkt 29 Ladestunden pro Woche zusammen kommen, das ist eine 17% Auslastung über "24/7" gerechnet - fast eine Großenordnung über der Angabe der ESTW, die gemacht wurde, um den ausbleibenden Ausbau der Ladeinfrastruktur zu rechtfertigen.
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