Ionity - Meldungen zum Baufortschritt

[Flowerpower]

Gleichzeitigkeitsfaktor von 0,6 ist schon ziemlich gut. Ihr kennt alle die Ladekurven von Akkus. Wenn die 350kW Spitzenleistung für 5-10min anliegt müssen schon wirklich alle gleichzeitig gleichleer ankommen um den Anschluss auszulasten.
Zumal das nun die ersten Anlagen sind, die sicherlich auch für Erkenntnisse zukünftiger Entwicklungen benutzt werden.
Schon wenige 100kWh Pufferakku könnte Leistungsspitzen auffangen.

Elon Musk stellt die Dinger erst auf und labert dann.

Das ist eine totale Verdrehung der Tatsachen. Elon Musk ist ein Dampfplauderer sondergleichen. 2014 wurden für Ende 2016 Supercharger bis Moskau und runter zur syrischen Grenze angekündigt. 2016 hieß es dann, bis Ende 2017 zur polnischen Ostgrenze, der Rest ohne Termin. Getan hat sich dann bis Ende 2017 gar nichts. Elon Musk kündigte auch 10.000 Supercharger für Ende 2017 und 18.000 für Ende 2018 an. Tatsächlich wurde das Ausbautempo zu keinem Zeitpunkt nennenswert gesteigert, so dass die Verfehlung des 2017er Ziels nie ernsthaft angestrebt wurde. Und das Ausbautempo wurde sogar ab dem 4. Quartal wieder gedrosselt. Sage nicht ich, sondern sagte Tesla bei Bekanntgabe der Quartalszahlen.

Elon Musk war es, der 350kW als Kinderkram bezeichnete, den Tesla mühelos schlagen werde, und selbst nicht mehr kann als 116kW über ständig schmelzende oder aufgrund thermischer Belastung brechende Stecker, die sein eigenes Unternehmen nur für weniger als 100kW spezifizierte. Ionity hingegen stellt massiv Mitarbeiter ein, baut schon wenige Monate nach Gründung (!) die ersten Stationen, hat Verträge mit einigen der interessantesten Standortpartner Europas vorliegen und zeigt keinerlei Anzeichen dafür, nur Ankündigungsweltmeister werden zu wollen. Ich wette, ich komme eher mit 350kW CCS geladen nach Moskau als supergecharged.

Warum wohl arbeitet Teslas Supercharger-Planer nun wohl für Ionity? Weil er denkt, dort ne ruhigere Kubel schieben zu können? Oder weil Teslas Aktivitäten praktisch einschliefen, während Ionity in 2 Jahren ein Mammutprogramm stemmen will?

[geko]

Warum wohl arbeitet Teslas Supercharger-Planer nun wohl für Ionity? Weil er denkt, dort ne ruhigere Kubel schieben zu können? Oder weil Teslas Aktivitäten praktisch einschliefen, während Ionity in 2 Jahren ein Mammutprogramm stemmen will?

Weil er von einem Headhunter angesprochen und mit einem sehr beachtlichen Gehalt gelockt wurde. Etwas Neues ist ja auch durchaus reizvoll.

Dass Teslas Aktivitäten eingeschlafen sind, vermag ich allerdings nicht feststellen. Dass Elon Musk sehr gerne maßlos übertreibt, ist bekannt und Teil des Gesamtpaketes Tesla sowie dessen Erfolg.

[mobafan]

Elon Musk war es, der 350kW als Kinderkram bezeichnete, den Tesla mühelos schlagen werde, und selbst nicht mehr kann als 116kW über ständig schmelzende oder aufgrund thermischer Belastung brechende Stecker, die sein eigenes Unternehmen nur für weniger als 100kW spezifizierte. Ionity hingegen stellt massiv Mitarbeiter ein, baut schon wenige Monate nach Gründung (!) die ersten Stationen, hat Verträge mit einigen der interessantesten Standortpartner Europas vorliegen und zeigt keinerlei Anzeichen dafür, nur Ankündigungsweltmeister werden zu wollen. Ich wette, ich komme eher mit 350kW CCS geladen nach Moskau als supergecharged.

Die neuen Supercharger sind ja bimodal, d. h. die können den proprietären Tesla-Typ2-mid-Anschluss als auch CCS. Ich vermute mal, dass der südlich von Potsdam gelegene SC-Park der erste sein wird mit zusätzlichen CCS-Anschlüssen, der wird der Prototyp für alle europäischen SC-Parks. Und auch die neuen bzw. modellgepflegten Autos von Tesla werden mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit CCS erhalten (und übergangsweise wohl zusätzlich auch noch SC können).

Und auch, wenn es im Tesla-Forum viele nicht verstehen: Das wäre für alle gut, auch und gerade für Tesla-Fahrer, aber auch für alle anderen E-Auto-Fahrer. Insofern ist die europäische Richtlinie, die CCS2 für DC-Ladung vorschreibt und die in Deutschland bereits Gesetz ist, nur zu begrüßen.

[150kW]

Die neuen Supercharger sind ja bimodal, d. h. die können den proprietären Tesla-Typ2-mid-Anschluss als auch CCS.

Sagt wer?

[mobafan]

In Deutschland die Ladesäulenverordnung, in anderen EU-Ländern entsprechende Gesetze.
Und dass die neuen SC nicht nur CCS, sondern zusätzlich auch den propriertären SuC-Anschluss haben werden, der gesunde Menschenverstand.

[150kW]

Da gibt es durchaus noch Leute die die Meinung vertreten eine Schranke würde ausreichen. Daher wäre ich mir doch nicht so sicher das der SC nähe Potsdam CCS bekommt.

[mobafan]

Nur irren diese Leute, eine Schranke reicht nicht aus. Es reicht aus, wenn es sich um einen geschlossenen Benutzerkreis handelt. Und der darf nicht nach allgemeinen Gesichtspunkten ausgewählt werden, d. h. sowas wie "alle Fahrer von Fahrzeugen eines Herstellers" zählt nicht als geschlossener Benutzerkreis.

Gültige geschlossene Benutzerkreise wären sowas wie "Mitarbeiter der Postbank".

[Super-E]

Für mich ist interessant, dass auch Ungarn mit im Ausbauplan ist, da meine einzigen Langstreckenfahrten die letzten Jahre nach Italien und Südungarn gingen. Also mit SCs wird man zumindest in Ungarn nicht glücklich. Die Argumentation, dass man nur beim Kauf einens TESLAs ein funktionierendes Langstreckennetz hat gerät langsam ins Wanken und kehrt sich sogar um, wenn sie nicht CCS kompatibel werden (was ja kein Problem wäre und was ich hoffe).

[Solarstromer]

Vortrag über das Ionity HPC Ladenetz von Christian Zeh, Head of DACH & CEE IONITY GmbH:

http://www.youtube.com/watch?v=VNF8zYTULOI