Die beste Destination-Ladeinfrastruktur...

Re: Die beste Destination-Ladeinfrastruktur...

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  • HeinHH
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ecopowerprofi hat geschrieben:Die bekommt man bequem zusammen, wenn man konsequent jedesmal bei Aldi und Co, im Parkhaus, beim Sport usw. laden würde.
Nein, es ist eben _nicht_ bequem, bei einem Einkauf für 20 Min das Kabel rauszukramen ("Mist, vergessen vorher rauszuholen, jetzt liegt das ganz unten") oder nach einer Besprechung im Anzug das vom Regen nasse Kabel reinzubalacieren.
Wenn ich mir hier die Beiträge im Forum (nicht nur in diesem Thread) durchlese, dann wird mir Angst und Bange bzgl. dem Vorankommmen der Elektromobilität. Denn mit der "Ihr müsst Euch alle ändern/umgewöhnen/anpassen"-Attitüde wird sich das aus meiner Sicht nicht durchsetzen.

Bye Thomas
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Re: Die beste Destination-Ladeinfrastruktur...

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Karlsson hat geschrieben:Im Schwimmbad bin ich eine Stunde, für 3,7kW hole ich da kein
Von mir aus bist Du auch nur 15 Minuten im Schwimmbad, zum Duschen, das interessiert auch niemanden, was Du dann machst oder nicht machst.

Man kann (wenn man nicht völlig ignorant ist) sich einfach an den Ticketstaffelung der Freizeitbadbetreiber orientieren. Wenn die z.B. Tickets mit 2 Std. / 4 Std. / Tageskarte anbieten, wird es wohl so sein, dass die Badegäste auch überwiegend so lange im Bad sein wollen, ohne zwischendurch mit dem Handtuch bekleidet das E-Auto umparken zu wollen.

Jeder Freizeitbadbetreiber wird die Ladepunkte lieber zur Kundenbindung einrichten, als dass er einem Schnellduscher unbedingt die Fernreiseinfrastruktur bewerkstelligen soll, und dazu muss er wissen, dass viele 4,6 kW Ladepunkte besser sind als ein 22 kW Ladepunkt.
*325ppm. Seit 1Gs mit eigenem PV-Strom elektromobil unterwegs (CityEL mit 1.8 kWh-Akku, seit '13 Smart ED3). Fahrrad & U-Bahn für die Stadt, Fernreisen mit der Bahn.

Re: Die beste Destination-Ladeinfrastruktur...

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HeinHH hat geschrieben:Nein, es ist eben _nicht_ bequem, bei einem Einkauf für 20 Min das Kabel rauszukramen...
Deshalb bin ich ja auch ein so großer Freund von fest angeschlagenen Ladekaben. Dann ist das auch für 20 Minuten kein Problem. Zur Tankstelle bringe ich ja auch keinen Schlauch mit.

Ach ja: Typ 1 Autos haben dann zwar ein Problem, aber das erledigt sich m.E. in naher Zukunft von selbst.
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Re: Die beste Destination-Ladeinfrastruktur...

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Hi,

ich vermute mal das diese entweder schnell kaputt sind...oder gemopst werden.. deswegen haben sich wohl auch Type2 Steckdosen im öffentliche bereich durchgesetzt.

VG
Jürgen
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Re: Die beste Destination-Ladeinfrastruktur...

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Irgendwo habe ich einen Videobericht zu einem Kino in Österreich gesehen, die es meiner Meinung nach genau richtig gemacht haben. Allerdings werden dazu 2 63A-Anschlüsse gebraucht.

Einmal ist dort ein Schnelllader mit 50kW, der kostenpflichtig ist, mit einem Minutentarif. Daneben gibt es mehrere (die genaue Anzahl hängt von der Kapazität der "Destination" und dem allgemeinen EV-Anteil, sowie der voraussichtlichen Verweildauer ab) max. 22kW-Ladesäulen mit Lastmanagement, die für die Besucher der Einrichtung kostenlos sind.
Allerdings ist gerade ein Kino hier ziemlich anspruchsvoll, da hier mit großer Wahrscheinlichkeit gleichzeitig mehrere Autos ankommen und auch gleichzeitig voll wieder abfahren wollen. Man muss bei so einem Angebot aber davon ausgehen, dass man nicht den Anspruch haben darf, am Ende des Kinobesuchs ein volles Auto zu haben, und wenn doch, muss man ggf. am kostenpflichtigen Triple-Charger nachladen.

Bei anderen Destinations, wie z.B. Schwimmbad, ist das weniger ein Problem, da ja Leute permanent kommen und gehen, und meist auch länger bleiben als im Kino. Somit werden die einzelnen Ladeanschlüsse nicht alle dauerhaft voll belastet.

Jeder Anschluss sollte eine Typ2-Dose haben, und durch Lastmanagement herunter geregelt werden können. Wenn dann 16 Autos dranhängen und gleichzeitig laden hat man eben nur noch 2-3kW pro Auto, aber was soll's ist dann eben so. CEE-Dosen, Schuko usw. sind zwar billig, aber für einen ernsthaften Destination Charger meiner Meinung nach untauglich.

EDIT:

Hier der Link zum Video:

https://www.youtube.com/watch?v=uAG0fi_l_eo

In dem Beispiel haben die allerdings kein Lastmanagement, aber anscheinend ist das auch nicht nötig...

Re: Die beste Destination-Ladeinfrastruktur...

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kub0815 hat geschrieben:diese entweder schnell kaputt sind...oder gemopst werden..
Da es für die kurze Strippe nix gibt, eher ersteres. Das aber nicht weil es mechanisch schnell im Eimer ist, sondern weil "Experten" ihre übermenschlichen Kräfte ausprobieren müssen. Wenn ich mich an so manche Telefonzelle erinnere ...

Bye Thomas
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Re: Die beste Destination-Ladeinfrastruktur...

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phonehoppy hat geschrieben:In dem Beispiel haben die allerdings kein Lastmanagement, aber anscheinend ist das auch nicht nötig..
Wenn man direkt neben einer Trafostation (schätze ca. 1 MW) die Ladesäulen aufbaut, dann braucht man kein Lastmanagement. Die haben die Erkenntnis gehabt, die ich hier schon mehrfach zum Besten gegeben habe, Kunden mit kostemlosen Laden anlocken. Die notwendige Ladeleistung der Säulen hängt stark von der Größe des Enzugsgebietes und der Verweildauer ab. Es scheinen aber auch in der Umgebung keine weiteren Verweilmöglichkeiten zu geben. Die 22 kW ist auch mehr den LEAFs usw. zu verdanken. Die Laden nur mit 6,6 kW. Das sind in zwei Stunden nur ca. 13 kWh was einen Kostenfaktor von ca. 3 € verursacht. Auch der vollständig leere 22 kWh ZOE verursacht nur Kosten in Höhe von max. 4 bis 5 €. Im Durchschnitt reden wir von 1 bis 2 € pro Auto und die verteilen sich noch auf alle Kinobesucher.
Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. :idea:
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Re: Die beste Destination-Ladeinfrastruktur...

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HeinHH hat geschrieben:
kub0815 hat geschrieben:diese entweder schnell kaputt sind...oder gemopst werden..
Da es für die kurze Strippe nix gibt, eher ersteres.
30 Euro gibt es für sowas bestimmt..
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Re: Die beste Destination-Ladeinfrastruktur...

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kub0815 hat geschrieben:30 Euro gibt es für sowas bestimmt..
Aber nicht beim Schrotti. Der Zahlt fürs Kilo nur 1€ und der Stecker muss ab sein. Bei einer einphasigen Ladebox wiegt das Kabel ohne Stecker nur ca. 1 Kilo.
Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. :idea:
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ecopowerprofi hat geschrieben:
kub0815 hat geschrieben:30 Euro gibt es für sowas bestimmt..
Aber nicht beim Schrotti. Der Zahlt fürs Kilo nur 1€ und der Stecker muss ab sein. Bei einer einphasigen Ladebox wiegt das Kabel ohne Stecker nur ca. 1 Kilo.
So isses.

Keine Ahnung wie man Vandalismus verhindern kann. Die letzte Generation an Telefonzellen hatten gepanzerte Hörerkabel - hat nix genutzt. Ggf. binden einige Vollhorsts ein Abschleppseil an den Stecker und reißen dann die Säule um. Es gibt leider eine Menge Menschen mit einem Testosteronproblem ...

Bye Thomas
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