Die beste Destination-Ladeinfrastruktur...

Re: Die beste Destination-Ladeinfrastruktur...

UliZE40
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Auf einem klassischen Parkplatz kann man ohne jegliche Umstände mindestens 4 Parkplätze von einem Säulenstandort auf dem Mittelstreifen erreichen. 6 ist auch problemlos. Sogar 8 Parkplätze könnten noch mit geringen Komforteinbußen für Hecklader gehen.

Gibt es dafür entsprechende Säulen die bis zu 8 Typ2-Dosen haben? Kennt da jemand einen Hersteller?

Bei einem 3P-63A Anschluss könnte man bei einer 6er-Säule noch immer an jedem Anschluss gleichzeitig 1P bis knapp 32A laden (7,4kW)...

Ich bin der Meinung das wäre optimal für Besucher/Kundenparkplätze.
Abrechnungssystem und anderen Firlefanz braucht es nicht. Wetterfester Kasten, Typ2-Dosen, Controller, Sicherungen, FIs, Montagematerial, fertig.
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Re: Die beste Destination-Ladeinfrastruktur...

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Glaube nicht, dass es so etwas gibt. Selbst im Caravanbereich gibt es mittlerweile die Vorschrift, dass eine Energiesäule nur noch 4 statt 6 Steckdosen haben darf, um unnötige Verlängerungskabel zu vermeiden. Auch bei Ladestationen für Elektrofahrzeuge ist es eleganter, ein Master-Slave System mit mehreren gut verteilten Satelliten zu errichten, als eine Säule mit 8 Typ2 Dosen, bei der man wieder 7-8 Meter Kabel einplanen muss. Das ist nicht besonders handlich. Ich bevorzuge 4 Meter Kabel und kürzer.
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Re: Die beste Destination-Ladeinfrastruktur...

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UliZE40 hat geschrieben:Ich bin der Meinung das wäre optimal für Besucher/Kundenparkplätze.
Abrechnungssystem und anderen Firlefanz braucht es nicht. Wetterfester Kasten, Typ2-Dosen, Controller, Sicherungen, FIs, Montagematerial, fertig.
Genau das bieten wir an. Um Kosten zu senken kann man ein einfaches Lastmanagement installieren. Mein Konzept für einen 63A Anschluss wäre 2 x 22 kW + 6 x 3,7 kW. Die WB entspechend zu kennzeichnen, damit der Nutzer sehen kann welche WB für ihn geeignet ist. Die Parkdauer an den 22 kW WB ist auf max. 2 Std. zu begrenzen. An den 3,7 kW WB keine Zeitbegrenzung. Die beiden 22 kW WB sind so verschaltet, dass, wenn an einer der beiden mit 11 kW oder mehr geladen wird, die andere auch auf max. 11 kW begrent wird. Überwacht wird das auf Phase 2 der WB sodass beim einphasigen Laden an beide WB beide auch 7,4 kW liefern können. Dafür müssen natürlich die Phasen an den beiden WB rotieren. Das Ganze kann man ohne aufwendige Rechner- bzw. Controler und/oder LAN lösen. Dadurch wird die Sache sehr preiswert.

Mit 6 x 3,7 kW liegt man auf der absolut sicheren Seite. Man kann auch ohne großes Risiko 9 x 3,7 kW installieren, da nich zu erwarten ist, dass allen WB immer mit der max. Leistung geladen wird. Aber man könnte bei 12 x 3,7 kW auch eine ähnlich einfaches Lastmanagement wie bei den beiden 22 kW WB vornehmen. Dann aber für jede Phase einzeln.
Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern. :idea:
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Re: Die beste Destination-Ladeinfrastruktur...

Gulfoss
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Ich sehe es auch so, dass wir nicht nur Schnelllader brauchen, sondern auch Destination Charger. Außer Tesla scheint das momentan keiner auf dem Schirm zu haben....

Autobahn, Bundesstraßen, Fernstraßen, da macht ein Schnelllader Sinn.

Aber in der Stadt in der nähe der Fußgängerzone, am Theater, Zoo etc.. brauche ich da einen Schnelllader mit 2h maximaler Verweildauer?

Nein, i.d.R. brauche ich dort auch nicht mehr als 10 kWh nachzuladen, bis der Akku voll ist.
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Re: Die beste Destination-Ladeinfrastruktur...

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Gulfoss hat geschrieben:Aber in der Stadt in der nähe der Fußgängerzone, am Theater, Zoo etc.. brauche ich da einen Schnelllader mit 2h maximaler Verweildauer?
Auch in der Stadt sind _richtige_ Schnelllader (alles <150kw ist kein Schnellader) aus meiner Sicht sinnvoll, da mit diesen ggf. vor dem abendlichen Parken schnell vorgeladen werden kann. Die hierfür benötigte Dichte solcher Stationen sehe ich deutlich geringer als Tankstellen. Ich bin zwar Zoe-Fahrer, halte diese 22kW-Säulen auch nur für eine Zwischenlösung, da die ganzen Laternenparker diese nicht _bequem_ nutzen können. Wie die Vorposter schon geschrieben haben, sind diese als DeC überdimensioniert.

Als bequemer, alter Sack stelle mir als Zukunftsvision für den Individualverkehr vor:
- Schnelllader an den Fernachsen
- Schnelllader in den Städten zum ggf. Vorladen
- Schnarchlader quasi überall
Bei Letztgenannten minimal mit festem Kabel bzw. noch besser kontaktlos (wie auch immer). Die Abrechnung erfolgt automatisch über die PKW-Kennung. Wo das nicht möglich ist (Auslandsfahrzeug, Störung usw.) wie gehabt. Bequem eben :-)

Bye Thomas
MY LR | Model 2023 | 2023.38.6

Re: Die beste Destination-Ladeinfrastruktur...

Gulfoss
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Klasse sind auch Schnell-Lader in Park&Ride Parkhäusern.... :shock:
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Re: Die beste Destination-Ladeinfrastruktur...

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Gulfoss hat geschrieben:Klasse sind auch Schnell-Lader in Park&Ride Parkhäusern.... :shock:
Nee, viel dringender brauchen wir unbedingt auf den Langzeitparkplatz am Flughafen an jedem Stellplatz eine Schnellladesäule mit min. 100 kW. Wenn die Anschlussleistung nicht reicht, kann man ja gezwungener Maßen ein Lastmanagement einbauen. Aber mit 50 kW sollte min. geladen werden können. :wand:
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Re: Die beste Destination-Ladeinfrastruktur...

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mweisEl hat geschrieben: Aber sicher macht es Sinn! Es gibt in Deutschland Tausende von Schwimmbädern, Tausende von Kinos und Hunderte von Zoos, zu denen man eben nicht erst Hunderte Kilometer weit fahren muss und wird, sondern vielleicht max. 50 km. Und diese Locations haben begrenztes Budget und sollten besser nicht den einzigen Stromanschluss in heute und in Zukunft ungeeignete 2 x 22kW-Säulen verbraten.
Im Schwimmbad bin ich eine Stunde, für 3,7kW hole ich da kein Kabel raus, das ist mir zu doof. Laden da muss ich auch nicht, weil ist ja nahe. Im Urlaub würde ich das vielleicht machen, aber mit dem 22kWh Akku fahre ich nicht in den Urlaub. Mit 75kWh dann in wenigen Jahren schon. Aber dann kann ich auch mit 22kW 3 Stunden laden und freue mich, dass ich am Urlaubsort wieder etwas Radius dazu gewonnen habe.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: Die beste Destination-Ladeinfrastruktur...

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Karlsson hat geschrieben:Im Schwimmbad bin ich eine Stunde, für 3,7kW hole ich da kein Kabel raus, das ist mir zu doof. Laden da muss ich auch nicht, weil ist ja nahe. Im Urlaub würde ich das vielleicht machen, aber mit dem 22kWh Akku fahre ich nicht in den Urlaub. Mit 75kWh dann in wenigen Jahren schon. Aber dann kann ich auch mit 22kW 3 Stunden laden und freue mich, dass ich am Urlaubsort wieder etwas Radius dazu gewonnen habe.
Ich fânde es trotzdem gut weil ich bin da meist 2 bis 3 h....
Passivhaus Premium, 18kWp PV, Sole WP mit Kühlung über BKA, KNX, 530e 3.2l/100km ~50% Elektrisch, Tested X3 xDrive30e, eTron 50, EQC In Testing ID.4, ENYAK, iX3
Mitglied bei Electrify-BW e.V. https://electrify-bw.de/

Re: Die beste Destination-Ladeinfrastruktur...

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kub0815 hat geschrieben:Ich fânde es trotzdem gut weil ich bin da meist 2 bis 3 h....
Eben, die Device muss lauten: laden wenn man parkt. Aber viele scheinen immer noch nicht verstanden zu haben, dass man beim E-Auto sein Verhalten ändern muss. Auch werden immer mehr Fahrzeuge mit unterschiedlichen Akku-Größen angeboten. Der Zweitwagen wird dann wohl aus Kostengründen einen kleineren Akku bekommen. Bei kleineren Akkus wird man dann gerne auf solche Lademöglichkeiten zurückgreifen. Gerade in der Großstadt wo es viele Laternenparker geben wird. Bei 9000 km pro Jahr fährt man ca. 170 km pro Woche. Dafür braucht man ca. 24 kWh. Bei 3,7 kW Ladeleistung benötigt man ca. 6,5 h zum Laden. Die bekommt man bequem zusammen, wenn man konsequent jedesmal bei Aldi und Co, im Parkhaus, beim Sport usw. laden würde.
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