In jeden Ort mind. eine Ladestation aufstellen?

Re: In jeden Ort mind. eine Ladestation aufstellen?

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kub0815 hat geschrieben:Eigentlich sollte man die Netzbetreiber dazu verdonneren pro n Einwohner einer Stadt oder Dorf eine ladesäule aufzustellen. An diesen sollte man dann zu seinem stromtarief preisen laden können. Den Vorschlag hebe ich so in einem Artikel von Lichtblick gelesen. Fand ich Recht gut.
Stimmt. Die verdienen ja später dran. Nicht die Gemeinde. Dann können die auch in Vorleistung treten.
Guter Hinweis.
Natürlich verdienen die erst dran, wenn es dadurch mehr E-Autos gibt.
Ansonsten verschieben sich ja nur die Einnahmen.
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Re: In jeden Ort mind. eine Ladestation aufstellen?

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Bernd_1967 hat geschrieben:
kub0815 hat geschrieben:Eigentlich sollte man die Netzbetreiber dazu verdonneren pro n Einwohner einer Stadt oder Dorf eine ladesäule aufzustellen. An diesen sollte man dann zu seinem stromtarief preisen laden können. Den Vorschlag hebe ich so in einem Artikel von Lichtblick gelesen. Fand ich Recht gut.
Stimmt. Die verdienen ja später dran. Nicht die Gemeinde. Dann können die auch in Vorleistung treten.
Guter Hinweis.
Natürlich verdienen die erst dran, wenn es dadurch mehr E-Autos gibt.
Ansonsten verschieben sich ja nur die Einnahmen.
Hier ist der Artikel den ich gemeint habe.
https://www.lichtblickblog.de/meinung-p ... obilitaet/
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Re: In jeden Ort mind. eine Ladestation aufstellen?

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Danke,
habe das als Kommentar geschrieben:
"Ladesäulen ließen sich ja sehr leicht in der Nähe von Trafostationen aufstellen.
Die Kosten für eine AC-Ladestation ist doch viel geringer als die unterirdische Verlegung von Netzleitungen an Haushalte. Da müssen lange Gräben gebaggert werden, Teer drüber,....etc.
Von daher sehe ich die hohen Kosten als Ausrede.

Man müsste die Netzbetreiber dazu bringen, dass in jeden Ort, alle 1000m oder alle 500 Einwohner beispielsweise 1 Ladesation errichtet werden muss.
Somit wird es erst möglich, dass Ortsbewohner von Leuten mit E-Autofahrern besucht werden können und die bequem nachladen können. Eine hohe Reichweite braucht man dann nicht.
Heutige E-Autos würden für die meisten ausreichen, wenn in jedem Ort genügend Ladestationen wären. Umgekehrt würden die Ortsbewohner sehen, dass Elektromobilität nicht an der Reichweite scheitert und man würde denen die Elektromobilität näher bringen.

Ein weiterer Vorteil:
Die Netzbetreiber können, wenn sie viele Ladestationen in ihr Netz integriert haben, diese zur Stabilisierung des Netztes verwenden.

Meine zus. Forderung: Jedes Auto müsste seine FIN der Ladestation mitteilen können und/oder man müsse eine Ladekarte haben, die für alle Ladestationen gilt. Das wäre noch zu überlegen."

Ganz nebenbei:
Es gibt ja nicht nur Autos. In Zukunft laufen immer mehr mobile Arbeitsmaschinen.
Da sollte, zumindest während der Bauphase, die Gemeinde in der Lage sein, einen Stromanschluss für die elektrischen Baumaschinen frei zu schalten.
Wie schön das doch wäre, wenn diese Lärmgeräte dann viel leiser werden. Da freut sich so mancher Anwohner drüber.
Und der Maschinenbetreiber weiß, wo er den Strom beziehen kann.
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Re: In jeden Ort mind. eine Ladestation aufstellen?

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Hi,
aber eigentlich sollte sie auch nach bedarf aufgestellt werden in einem Wohngebiet wo alle eine Steckdose haben können macht das weniger sinn als in einem Wohngebiet mit MFH.
VG
Jürgen
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Re: In jeden Ort mind. eine Ladestation aufstellen?

rolandk
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Was ich nie verstehe, warum immer irgendwer dazu verpflichtet werden soll, etwas zu tun (Staat, Kommune, Netzbetreiber). Wer soll das denn bezahlen? Die Teile wachsen nicht von selbst, und allgemein sollte bekannt sein, das sich Ladepunkte (vorläufig) nicht rechnen.

Warum werden Ladepunkte nicht 1. von Autohäusern aufgestellt? In jedem Kaff gibt es irgendwo eins. Die Autohäuser sind jetzt schon verpflichtet, Ihre Ausstellung der entsprechenden Marke anzupassen und müssen dafür auch gut bezahlen. Durch den Wechsel zur LED-Beleuchtung sollte im Regelfall auch genügend Power da sein, um Ladepunkte anzubieten.

An Tankstellen will ich keine Ladepunkte sehen. Die Mineralölkonzerne haben sich seit jeher dagegen gewehrt, das ich denen nicht einen Cent Mehreinnahmen in Ihren Shops gönne.

2. sollte es langsam auch den letzten Institutionen (Einzelhandel, Restaurants, Entertainment [Kino etc.], Hotels aufgehen, das es von Vorteil wäre, Ladepunkte einzurichten.

D.h. weder Kommunen, noch die Netzbetreiber müßten da etwas machen.
Allerdings erwarte ich von den beiden, das die in 2. genannten auch unterstützt werden, und nicht blockiert. D.h. die Einrichtung von Ladepunkten in Garagen und auf Parkplätzen jedweder Art sollte unterstützt (evtl. gefördert werden).

Und das die Autohersteller mal wieder nach dem Staat schreien, ist ja nichts neues.
Stellt euch vor VW und BMW hätten konsequent nach Einsatz der CCS-Ladetechnik entsprechend Ladestellen barrierefrei in all Ihren Autohäusern verbaut.
Oder Renault hätte AC43 gleich mit angeboten.

Wie ständen die heute da? Aber nichts lief. Nur nach dem Staat wurde gerufen, der die armen Hersteller unterstützen sollte.
So etwas ist doch armselig.

Stattdessen wird auf Privatinitiative das Drehstromnetz aufgebaut und auch die CF-Boxen sind aus einer Privatinitiative entstanden. Und warum? Weil's geht. Noch(!).

Aber an dieser Stelle fängt es jetzt langsam an, das einem mit der LSV und den Kontrollbehörden Steine in den Weg geworfen werden. Bloss keine Privatinitative zulassen.

Das soll doch lieber der Staat machen.

Meine Meinung dazu: Nein, soll er nicht. Und jetzt fängt es halt auch an, das man sich die Butter vom Brot nehmen lässt.

Roland
Unterwegs mit: Zoe Q210 (mit 38 kWh, DAB+, Android-Auto, Zoe-Display), Tesla Model S85 (Ladeflatrate), van Moof S3, Zoe R240 (DAB+, Android-Auto, Zoe-Display), SAIC MG4 (Luxury, Saskia)

Re: In jeden Ort mind. eine Ladestation aufstellen?

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Also, mir scheint, Du lebst eher irgendwo, wo die Orte größer sind.
Ich rede vom Land, von schwach strukturieren Gegenden. Schau Dir mal Rheinland-Pfalz an, bereich Trier, Prüm, Koblenz, Kaiserslautern.
1. Ich gehe davon aus, dass die Ladestationen sich irgendwann rechnen werden. Nur , wenn nie welche aufgestellt werden, kommen keine E-Autos und dann werden sie sich auch nie rechnen können, weil nie welche gebaut werden und das war's dann mit der Energiewende.
2. Nein, nicht in jedem Ort gibt es ein Autohaus oder ein Restaurant. Gefühlt alle 50-100 Orte hier.
Unser Ort hat gerade mal 300 Einwohner, der nächste 500. Die nächste Stadt, ca. 3000.....
Größere Städte sind ca. 45 Minuten entfernt.
3. Mit den Tankstellen hast Du Recht. Was soll man da Energie laden. Nur um Zigaretten zu kaufen? Blöder Konsum.

Also meine Meinung:
Man sollte die Entwicklung der Elektromobilität nicht dem reinen Kapitalismus überlassen, denn da wird nicht auf Mensch und Umwelt geachtet.
Wo die Umwelt und der Mensch eine Rolle spielen, müssen Regelungen her.
Das kann man nicht sich selbst überlassen.
Ansonsten regeln das die Hersteller. Wie das ausgeht, sieht man ja aktuell. Die gehen über Leichen, sprich kranke und tote Menschen sind denen egal, wenn der Profit stimmt.
Nichts zu regeln, bedeutet das Feld den "Mächtigeren", den Herstellern, Energiekonzernen zu überlassen.
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Re: In jeden Ort mind. eine Ladestation aufstellen?

rolandk
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Bernd_1967 hat geschrieben: Nichts zu regeln, bedeutet das Feld den "Mächtigeren", den Herstellern, Energiekonzernen zu überlassen.
Da hast Du mich falsch verstanden, ich habe nicht geschrieben, das alles ungeregelt sein soll. Ich finde es nur falsch, wenn die Kommunen da einspringen, wo es die Hersteller machen sollten. Und zwar so, das es zum Teil Förderung (sehr kleiner Anteil-z.B. rechtliche Unterstützung, Ausnahmeregeln für die Aufstellung) aber zum grossen Teil Forderung ist.

Was ich fatal finde, ist, das die Regelung diejenigen ausbremst, die etwas dafür tun wollen. Z.B. eben durch die LSV, oder aber auch durch rechtliche Verbote z.B. an Fahrzeugen Verbesserungen vorzunehmen. Da wird eben alles getan, damit die von Dir genannten "Mächtigeren" weiterhin ihre Pfründe schöpfen können.

Was für ein Aufwand z.B. für eine Hängerkupplung für die Zoe, weil es auch z.B. keine verpflichtende Unterstützung durch die Hersteller gibt. Ganz im Gegenteil. Ähnliches bei Ladetechnik, die besser sein könnte, aber eben nicht gewollt ist. Überall werden einem Steine in den Weg gestellt. Ja, natürlich sollen entsprechende Erweiterungen/Umbauten sicher sein. Aber das alles ginge viel einfacher, wenn man es nur wollte.

Und Ladetechnik (an den Ladepunkten) als solches ist eine Lachnummer, was die dahinter liegende Technik betrifft. Aber es wird unnötig verkompliziert. Würde man die einfachste Lösung nehmen, könnte das jeder an die Wand dübeln.... aber man dürfte es nicht. Zumindest müßte man als öffentlicher Anbieter mit Problemen rechnen. Das wäre aber gar nicht nötig.

So aber wird aus einer simplen Steckdose ein kompliziertes Ding, was eingerichtet werden muß wie eine Tankstelle.

Man kann ja nur froh sein, das man den Platz um den Ladepunkt nicht extra erden muß um Spannungsabfall sicher zu entsorgen.... naja, das kommt sicher auch noch.

Und das wird zukünftig noch schlimmer werden....

Roland
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Re: In jeden Ort mind. eine Ladestation aufstellen?

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Ich schließe mich Bernds Meinung hier an. Ein wenig Regelung/Unterstützung ist schon notwendig. Denn erst mit der Kundschaft wird das attraktiv und erst mit der Infrastruktur kommt die Kundschaft. Das alte Henne-Ei-Problem. Ich bin mir nicht sicher, ob das Potenzial wirklich erkannt wird. An allen Raststätten Schnelllader ist ja im Werden. Damit ist die Reise-Grundversorgung gesichert und muss in Sachen Ausweichsäulen weiter ausgebaut werden.

Ähnlich wichtig sehe ich aber die flächendeckende Versorgung mit idealerweise 22 kW AC. Denn nur so bekommt man die Laternenparker auch ans E-Auto. Wir leben das ja schon so. 43 kW am Supermarkt, 22 kW am Schwimmbad. Beide Örtlichkeiten besucht unser Auto mehrmals in der Woche und so kommen wir auch hervorragend mit 22 kWh und ohne heimische Ladung aus.

Re: In jeden Ort mind. eine Ladestation aufstellen?

rolandk
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Nachtrag:

ich möchte, das mich der Einzelhändler dazu annimiert, bei ihm einzukaufen, weil ich die Zeit nutzen kann, währenddessen das Fahrzeug zu laden.
Der Strom ist für ihn im Regelfall günstiger als für mich. Und so könnte er den Strom auch ohne weiteres günstiger/kostenlos abgeben. Denn eine Ladung kostet nicht wie beim Benzin 50 oder 70 Euro, sondern nur 10% davon (wenn's teuer für ihn wäre). Seitens des Staates, der Kommunen könnte eine Förderung für ihn z.B. so aussehen, das bestimmte Stromkosten-Anteile wegfallen oder reduziert werden.

Letztlich wären (zumindest im Moment) die Kosten eher günstiger, als alles, was im Werbeetat steckt.

Ansonsten steht es ja, gerade im ländlichen Raum, jedem frei, sich zumindest am DSN zu beteiligen. Das wird aber wohl eher dann kommen, wenn eben dort auch mehr E-Fahrzeuge unterwegs sind, und die Fahrer über den Nutzen informiert wären. Allerdings muß, wie eben auch schon erwähnt, immer noch damit gerechnet werden, das einem da wieder der Staat dazwischen funkt, der gerne wissen will, wieviel Strom ich von meiner PV-Anlage selber nutze, um es zu versteuern... Ähnliches wird dann natürlich für Ladepunkte auch passieren.

Und das geht natürlich mit DC-Ladung viel einfacher. So eine einfache unschuldige Steckdose kann das (noch) nicht. Dauert aber nicht mehr lange. Dafür werden dann die Smartzähler schon sorgen.

Roland
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Re: In jeden Ort mind. eine Ladestation aufstellen?

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rolandk hat geschrieben:
Da hast Du mich falsch verstanden, ich habe nicht geschrieben, das alles ungeregelt sein soll. Ich finde es nur falsch, wenn die Kommunen da einspringen, wo es die Hersteller machen sollten. ...
Hallo Roland:
Ja, anfangs dachte ich , die Kommunen sollten das bezahlen.
Mittlerweile denke ich, die Kommunen sollten dafür sorgen, dass die Autohersteller und/oder die Stromlieferanten dafür zahlen, da die nämlich später auch dran verdienen werden.
Da gebe ich Dir Recht.
Werde das auch so berücksichtigen, wenn ich hier loslege und versuche was zu erreichen.
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