Wieso haben Elektro-Tankstellen kein Dach?

[Optimus]

Ich sag doch, haben nur noch nicht alle bemerkt. Bei mir im Ort werden alle öffentlichen Gebäude auf PV-Tauglichkeit geprüft. Schule und Supermärkte (aber leider keine LIS, alle vier nicht ) haben schon lange PV.

Selbst wenn eine kleine PV nur dazu dient, die Betriesbkosten (Betrieb der LIS, Kommunikation etc), dann ist das doch schon gut und das Dach hat einen Zusatznutzen/Zusatzbeitrag zur Amortisation durch Senkung der Betriebskosten. Das der komplette Ladestrom vom Dach kommt, ist eher noch die Ausnahme. Gibt es aber auch schon (sogar mit Preisen je nach Sonnenstand).

[MaXx.Grr]

Könnt ihr alle mal bitte weniger persönlich werden beim Diskutieren? Was ist denn schon dabei wenn man selbst für's Dach ist und ein anderer aber sagt da bin ich dagegen weil dann der Strom mehr kostet. 2 Meinungen die einfach so nebeneinander stehen können - da muß man seine eigene Meinung nicht noch 10 hinterher wiederholen!

Und kein OffTopic!

Grüazi, MaXx

[michelsberg]

Interessant könnte PV-Dach+Speicher für den Anbieter sein, wenn er den Speicher zugleich als Puffer nutzt, um dafür mit einem kleineren Netzanschluss auszukommen. Also nicht nur Eigenverbrauch der PV erhöhen, sondern mit dem gleichen Invest die laufenden Kosten des Anschlusses reduzieren.
Wäre cool, wenn es über diese Schiene Freunde finden würde. Blöd wird es dann, wenn drei E-LKW zum Laden vorbeikommen.

[SüdSchwabe]

Selbst wenn eine kleine PV nur dazu dient, die Betriesbkosten (Betrieb der LIS, Kommunikation etc), dann ist das doch schon gut und das Dach hat einen Zusatznutzen/Zusatzbeitrag zur Amortisation durch Senkung der Betriebskosten.

Ich pick' mal eben genau diesen Satz 'raus.

Was glaubst Du denn, wie lange die PV auf dem Dach im Betrieb sein muss, um die Gestehungskosten durch Einsparung der Betriebskosten ein zu spielen?
Wenn das unter zehn Jahren klappt, wäre ich doch sehr überrascht.

Nota bene: Ich denke nicht, dass öffentliche Gebäude (oder auch Supermärkte) "gewöhnliche" Haushaltsstromtarife haben. Die haben meines Wissens ganz andere Tarife, durch die sich die Amortisation doch ganz schön strecken dürfte.

SüdSchwabe

[SüdSchwabe]

Interessant könnte PV-Dach+Speicher für den Anbieter sein, wenn er den Speicher zugleich als Puffer nutzt, um dafür mit einem kleineren Netzanschluss auszukommen. Also nicht nur Eigenverbrauch der PV erhöhen, sondern mit dem gleichen Invest die laufenden Kosten des Anschlusses reduzieren.
Wäre cool, wenn es über diese Schiene Freunde finden würde. Blöd wird es dann, wenn drei E-LKW zum Laden vorbeikommen.

Numbat hat doch genau das gemacht. Beispielsweise hier. Die Ladesäule hat einen recht üppig dimensionierten Speicher. Der Netzanschluss ist wohl relativ sparsam. Wird geladen, kann das System bis zu 150kW aus dem Speicher abgeben. Ist der Speicher leer, dropped die Ladeleistung auf schmale 22kW.

Das Problem, das ich da sehe ist, dass halt auch der Speicher in der Säule nicht für umme daher kommt.

Und dass das System ein durchschlagender Erfolg ist, hat man an der Bauchlandung von Numbat im Sommer '24 gesehen.

SüdSchwabe

[Hannes1971]

Natürlich ist ein Dach hübsch und ich freue mich, wenn ein WC und ein Café da ist. Aber wenn ich laden muss, dann lade ich. Dach ist für mich persönlich kein Kriterium. Sondern alles Andere (wie gesagt: WC und Café).

So sehe ich das auch. Schön, wenn ein Dach da ist, das ist aber kein Muss. Gastronomie, WC und ausreichend Ladepunkte ist wichtiger.

[michelsberg]

Interessant könnte PV-Dach+Speicher für den Anbieter sein, wenn er den Speicher zugleich als Puffer nutzt, um dafür mit einem kleineren Netzanschluss auszukommen.

Und dass das System ein durchschlagender Erfolg ist, hat man an der Bauchlandung von Numbat im Sommer '24 gesehen.

Ich weiß, dass Numbat damit auf die Nase gefallen ist. Aber "damals" waren die Speicherpreise auch sehr viel höher als heute und vor allem war Numbat für meinen Geschmack viel zu kleinteilig unterwegs. Da wurde extra eine komplette (kleine) Ladesäule mit Speicher neu konstruiert (nicht von Numbat, die haben das nur gekauft) und dann irgendwo allein auf einen Parkplatz gestellt.
Ich als Autofahrer fahre aber gern zu größeren Ladeparks mit vielen Ladesäulen, da ich dann mit den wenigsten Problemen rechne. Heutzutage kann man fertige größere Speicher als 10-oder 20-Fuß-Container bestellen, die man neben die Gleichrichter bei Ionity oder so stellen könnte. Das ist insgesamt alles erstmal teurer, aber sollte sich eher amortisieren können. Der Speicher kann ja PV-Ertrag puffern, Netzanschlusskosten reduzieren und dann noch Regelenergie verkaufen, da muss doch was gehen.

[Optimus]

Was glaubst Du denn, wie lange die PV auf dem Dach im Betrieb sein muss

Solange wie der Ladepark besteht, hoffe ich doch. Naja, PV-Preise sind kräftig gesunken. Mein BKW hat den finanziellen Aufwand nach 4 Jahren rein. Ich habe 2022 gekauft. Heute gibt es das gleiche mit mehr Leistung für die Hälfte des Preises.

Das Dach ist doch kein muss. Es kann gemacht werden und wird auch gemacht, wenn der Betreiber der LIS einen Mehrwert drin sieht. Idealerweise wird es dann als PV-Dach (m/o Speicher entscheidet ebenfalls der Betreiber) gemacht, um einen Zusatznutzen zu erzielen.

[SüdSchwabe]

@Optimus Wenn die PV Anlage so lange in Betrieb sein muss, wie die geplante Betriebsdauer des Ladeparks ist, um sich zu amortisieren, wird das (zu Recht) niemand machen.

Wie gesagt: Ein Invest muss sich spätestens in zehn Jahren amortisiert haben und ab dann Gewinn abwerfen. Ist das nicht absehbar, wird nicht investiert.

SüdSchwabe.

[iOnier]

Hätten unsere Vorfahren so gedacht, hätte es an der Nordsee nie Landgewinnung gegeben ...