Wieso haben Elektro-Tankstellen kein Dach?

[Leto89]

Spannung und leitfähiges Regenwasser... Jungs, sucht nicht Ausreden für das Nichtaufstellen der Dächer. Wir brauchen Gründe, so dass bei Ladeparks von x-Größe Dächer zur Pflicht werden, wie bei den Verbrennern.

[SüdSchwabe]

@Leto89 Ganz einfach: ein Dach kostet Geld und ist zudem im Genehmigungsverfahren deutlich aufwändiger.

So lange sich kein handfester finanzieller oder von mir aus auch ideeller Vorteil ergibt, oder die CPOs per Gesetz dazu gezwungen werden, wird sich sowas von gar Nichts ändern.

Denn offensichtlich laden die Menschen ja heute schon an nicht überdachten Ladestationen.

Klar, bspw. EnBW hat einige Hubs mit Dach aufgestellt - aber wie bspw. in Rutesheim „vergessen“ Grundlegendes, wie ein WC hin zu bauen.

Ich denke, da würde auch ohne Dach geladen, wie bspw. ein paar Kilometer weiter in Pforzheim Nord. Denn da hat es eine Raststation mit WC und Café.

Das „Argument“ des Wasserabscheiders ist keines, da der bei fossil-Tanken gesetzlich vorgeschrieben ist. Glaubst Du im Ernst, es würde auch nur eine neue Tanke mit Abscheider gebaut werden, wenn der nicht vorgeschrieben wäre?

Wie gesagt: es geht um's Geld.
Kein finanzieller Vorteil - kein Dach.

Simple as that.

SüdSchwabe.

[Leto89]

@SüdSchwabe
Lader mit Dächern sind attraktiver und somit wird da auch mehr Umsatz gemacht. In anderen Ländern sind die bürokratischen Hürden geringer und da gibbet dann ein Dach. Simple as that.

Auch eAutos haben Öl an Board und können undicht werden. -> Gesetzgebung: Wir brauchen einen Ölabscheider und Dach dazu.
DAS wäre der deutsche Weg und das ist leider so traurig in D.

[SüdSchwabe]

@Leto89 Im Moment ist die Auslastung bei ziemlich vielen Ladern so gering, dass sich das "mehr" an Ladevorgängen insgesamt nicht bemerkbar machen wird.

Hier ein Beispiel eines wirklich gut gelegenen Ionity Standorts über die letzten zwei Tage:

"Attraktiver" müsste man messen können. Sogar am EnBW Standort Hegau West sieht es nicht prickelnd aus. Die können es sich sogar tatsächlich leisten, einzelne Lader tagelang offline zu haben. Das hat dann eher zur Folge, dass die anderen Lader dann besser genutzt werden.

Und das ganz ohne Dach.

Geladen wird, weil man's muss, nicht weil man ein Dach hat. Die Laderdichte samt Auslastung ist so gering, dass das kein Wettbewerbskriterium ist. Das ist IMHO nur ein Kostenfaktor. Also versucht man sich Standorte zu sichern ("Claims abstecken"). Und das so kostengünstig wie möglich.

Natürlich ist ein Dach hübsch und ich freue mich, wenn ein WC und ein Café da ist. Aber wenn ich laden muss, dann lade ich. Dach ist für mich persönlich kein Kriterium. Sondern alles Andere (wie gesagt: WC und Café).

Klar haben BEV auch geringe Mengen Öl an Bord. Aber der Punkt ist, sie werden nicht offen hantiert (im Gegensatz zu einer Fossil-Tanke). Deswegen sind die Abscheider da nicht vorgeschrieben. Ansonsten müsste nach Deiner Logik jeder ganz gewöhnliche Parkplatz einen Abscheider haben, weil ein Auto (ganz gleich welcher Antriebsform) könnte lecken.

Hätte, hätte, Fahrradkette. Es ist nicht vorgeschrieben. Punkt.

SüdSchwabe.

[Leto89]

@SüdSchwabe Meine Logik? Ich mache nur scherzhafte Übertreibungen, um das Denken zu verändern. Nur dagegen zu sein ist mir viel zu einfach.

Wenn überhaupt gehören alle Verbrenner verboten, weil nicht jede Straße einen Ölabscheider hat. Dann hätten wir genug Dächer für die Ladesäulen, weil die Tankstellen dann auf Ladesäulen umgerüstet werden würden, was sogar schon teilweise passiert.

Viel Spaß noch beim Verhindern. Bin hier raus.

[SüdSchwabe]

Aha. Sind wir also auf dem Trixi-mäßigen "Mausgerutscht"-Niveau: Wenn man keine stichhaltigen Argumente mehr hat, dann ist das eine "scherzhafte Übertreibung" oder wie es von vielen Anderen gerne genutzt wird, "Ironie", die man ja bloß nicht verstehe.

Und schon geht's weiter mit dem Quatsch...

Sorry, lass einfach gut sein.

SüdSchwabe.

[Anmar]

Alle großen Parkplätze müssen mit einer PV überdacht werden.

So einfach ist das.

[SüdSchwabe]

Ich reiche ein "t" nach: alle großen Parkplätze müssten mit PV überdacht werden. Egal, wie unsinnig das ist.
Eine gesetzliche Vorgabe gibt es dazu zum Glück nicht.

SüdSchwabe.
P.S.: Wer mag, darf mir gerne ein mimimimimi in die PN schmeißen. Ich igrnoriere denjenigen dann halt auch dort.

[Optimus]

Nun mal wieder gut mit dem Austausch von "Nettigkeiten".

Eventuell wird ja ein Schuh draus (Interesse der Betreiber wächst, ein Dach zu installieren), wenn man es als PV-Dach ausführt und so einen Zusatznutzen erzielen kann. Dächer mit mit Zusatzfunktion, die auch noch Geld abwerfen, sind doch viel interessanter. Haben nur noch nicht alle Betreiber gemerkt. Auf P-Plätzen/P-Häusern würde sich das sicher auch gut machen.
Wieder ein Vorteil ggü. Verbrenner/Tanke. Der "Antriebssaft" kann vor Ort erzeugt werden.

[SüdSchwabe]

Naja, die Investition muss sich binnen 10 Jahren (über den Daumen geschossen) bezahlt gemacht haben und anschließend Gewinn abwerfen.

Sonst wird es nicht gemacht.

Hier(TM) wurde vor nicht all zu langer Zeit ein komplett neues „Sportbad“ aus dem Boden gestampft.

Auf dem großzügigen Dach keine einzige Solarzelle. Weder PV noch Solarthermie.

Da hat man lieber während der Gaskrise die Wassertemperatur abgesenkt.

Das ist die Realität in Deutschland.

Die neue Schule am Ort hat eine PV Anlage, die sich qua si über den Eigenverbrauch trägt. Denn der Schulbetrieb ist ja nur tagsüber.

Einspeisung ist zwar tatsächlich möglich - aber nur „Beibrot“, weil aufgrund des niedrigen Einspeisesatzes im Verhältnis zur Gesamtinvestition vernachlässigbar.

Für Lader dürfte das Greenwashing sein, das bestenfalls zu einem gewissen Grad bilanziell funktioniert. Eine PV Anlage hat weder genug Leistung und meist auch nicht genug Ertrag, um einen Ladebetrieb signifikant zu stützen.

Dass Speicher sehr genau durchgerechnet werden müssen, sollte jedem klar sein.

SüdSchwabe.