Wieso haben Elektro-Tankstellen kein Dach?

[DasSchaf]

Dächer kosten Geld -> muss bezahlt werden + Baugenehmigung komplizierter -> Ladepreise steigen...

Was brauch ich ein Dach. Bin doch nicht aus Zucker. Packt euch doch nen Schirm in die Tür. Immer diese Befindlichkeiten.

[A.Q.]

Warum sollte man sich unter ein Dach stellen, wenn man im Auto sitzen oder, falls es länger dauert, zwischendurch woanders hingehen kann?

Hmmm, du kannst also laden, ohne auszusteigen?

[Circo]

Warum sollte man sich unter ein Dach stellen, wenn man im Auto sitzen oder, falls es länger dauert, zwischendurch woanders hingehen kann?

Hmmm, du kannst also laden, ohne auszusteigen?

Nö.
Aber ich bin nicht aus Zucker und ich kann ja wieder einsteigen nach Start
Noch pragmatischer würde ich sagen, Ladestationen brauchen kein Dach, weil's nicht in den Tank regnen kann.

[Johanonymous]

Grade die Deutschen knausern doch an der Stelle wie Weltmeister. Und ich würde mich da nicht mal ernsthaft ausnehmen. Wer würde denn 1 Cent/kWh mehr zahlen (und nicht nur wenn es regnet oder schneit, sondern immer generell)? Ca. das werden die Kosten eines Dachs sein. Hand hoch, wer das machen würde .

P.S.: Meine Hand bleibt unten!

Im Sommer bei praller Sonne, bei Regen, Hagel und Schnee wäre ich schon froh, ein Dach zu haben. Abgesehen davon, dass es Strom einspart, da die Klimaanlage weniger arbeiten muss, ist der Ladepreis auf Langstrecke für mich ein untergeordnetes Kriterium bei der Auswahl der Ladestopps. Toilette, Gastronomie, Zahl der Ladesäulen und Umweg sind viel wichtigere Kriterien.

Außerdem glaube ich, dass das nicht so läuft, da es in dem Markt Wettbewerb gibt. Ein Anbieter, der seinen Kunden nicht wortwörtlich im Regen stehen lässt, einen besseren Service bietet, wird die größere Auslastung seiner Säulen haben, und deswegen ein höheres Return-on-Investment, sodass so ein Dach bspw. selbst zumindest einen Teil der zusätzlichen Ausgaben erwirtschaften wird.

[Helfried]

Ladestationen brauchen kein Dach, weil's nicht in den Tank regnen kann.

Eigentlich sind Dächer eher als Sonnenschutz gedacht für empfindliches Gepäck im Auto (Schokolade, Elektrogeräte etc.).
Aber da täten es auch simple nordseitig gelegene Hauswände. Jedoch schauen die Ladesäulen meist gegen die Sonne.

[mahowi]

Ich sehe das auch so wie @Johanonymous. Warum soll ich auf sämtlichen Komfort verzichten, nur weil ich jetzt E-Auto fahre? Wenn ich irgendwo unterwegs laden muß, dann will ich nicht klatschnaß werden beim Anschließen des Ladesteckers und auch nicht ne halbe Stunde im Auto rumsitzen.
Ich bin auch letztens abends einen Rastplatz weitergefahren, weil da, wo ich laden wollte, die Raststätte zu war. Ich verbringe die Ladezeit doch lieber bei nem Cappuccino im Café als im Auto. Aber ich gehöre auch nicht zu den Leuten, die im Winter auf die Heizung verzichten, nur um Strom zu sparen.

[A.Q.]

Aber ich bin nicht aus Zucker und ich kann ja wieder einsteigen nach Start

Klar, es geht ja auch nicht ums nackte Überleben. Aber erstens will ich nicht wieder einsteigen, sondern lieber die Pause nutzen, um mir etwas die Beine zu vertreten und frische Luft zu schnappen. Und zweitens, wenn ich das will, dann nicht durchnässt, im Winter noch mit Schnee an den Schuhen usw.

Noch pragmatischer würde ich sagen, Ladestationen brauchen kein Dach, weil's nicht in den Tank regnen kann.

Das ist wohl auch einer der letzten Gründe, warum Tankstellen ein Dach haben. In erster Linie will man keine großen Wassermengen im Ölabscheider haben.

[env20040]

"Noch pragmatischer würde ich sagen, Ladestationen brauchen kein Dach, weil's nicht in den Tank regnen kann."


Was als Grund der "Dachverordnung" bei Treibstofftankstelle ist, inkl. einer Mindestlichtstärke herhalten musste.


Wofür?
Das ist die Frage.
Wohl damit vormals die Ölmulti´s die Gasthaustankstellen durch so angelegte Vorschriften wegbekommen und das Geld selber verdienen konnten.

Viele hier werden Gasthaustankstellen und ähnliches gar nicht mehr kennen.......

Jede bauliche Massnahme zahlt man als Kunde.
Der Ladepunkterrrichter ist kein Samariter und:

Man muss nicht das Kabel halten damit der Strom durchfliesst, wie bei oft defekten Zapfventilarretierungen...
Daher:
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Klimatinsierung im Sommer...ja, man kann jeder kWh nachlaufen.
Dann sollten aber die etwaigen Mitfahrer besser das Auto anschieben, spart auch Energie.

DC-Lader haben ganz ordentlich Abwärme, bei 100 kW und 5% Verlust also 5 kW, bei 50 kWh Ladung über 2 kWh. Im Sommer muss man die Abwärme per Lüfter wegkühlen, aber im Winter wäre sie doch ganz nützlich zur Erwärmung von Mensch und Maschine. Anstatt nur Überdachung wäre bei kaltem Wetter ein rundum geschlossener Ladepark recht gemütlich, insbesondere wenn Glasflächen für Treibhauseffekt sorgen solange die Sonne scheint.

Wenn die Ladetechnik wassergekühlt wird anstatt direkt ins Freie zu lüften könnte damit die Zentralheizung von Raststätten, Toiletten usw. unterstützt werden.

[env20040]

Zweiteres versuchten wir vor ca. 10 Jahren bei Wassergekühlten Wechselrichtern anzuleiern, waren "nur" bis zu ca. 20 kW/ 480 kWh am Tag. Eine gute Idee, die Herausforderung ist nur, dass es immer spannend wird, wenn etwas Systemübergreifend sein soll.
Dann finden immer alle Argumente warum etwas "nicht geht".
Ja, die Abwärme in einen Wassersatz zu führen ist eine gute Idee.
Nur gibt´s einiges, was man beachten muss, es ist allerdings einfacher wie man glaubt,
wenn man will.....