Wieso haben Elektro-Tankstellen kein Dach?

[Fossilbär]

Der Meister der nutzlos-nervigen Kommentare hat wieder gesprochen.

Habe den auch schon ausgefiltert.


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[tm7]

EIN wenig regen schadet den wenigsten, versprochen.

Sicherlich nicht, aber man ist halt vom Tanken verwöhnt.

Zudem habe ich schon ein paarmal bei wirklich kräftigem Regen versucht, eine Ladesäule zum Funktionieren zu überreden, was nicht immer problemlos war. Das wird auch nicht besser, wenn man in Zukunft per Kreditkarte bezahlen kann - noch mehr Umstand. Und das möglicherweise alles im starken Regen? So etwas muss nicht sein.

Klar, eine Notwendigkeit gibt es nicht, aber es gibt eh vom Prinzip her keine Notwendigkeiten, sondern nur Wünsche und Gewohnheiten.

[Helfried]

Dem zuletzt angesprochenen Ladepark fehlen halt die Rammschutz-Poller. Wenn nun einer bei Regen versucht, möglichst knapp unter das kleine Dach zu fahren, damit es nicht in den Ladeport regnet, kann es auf die Dauer eng werden für die schönen Ladesäulen. Idealerweise sollte also das Dach auch gegen Rammen schützen.

Ein Problem beim E-Auto ist dass man mit nassen Klamotten, Haaren, Schuhen die Heizung/Lüftung aufdrehen muss um die Scheiben frei zu bekommen. Denn da hilft keine Sitzheizung. Häufige Ladestopps unter freiem Himmel sind nicht hilfreich, während Verbrenner selten und wenn dann immer unter Dach tanken. Alleine schon wegen der Vorschriften zur Ölabscheidung stehen Tankstellen in "Wannen" die überdacht sind damit nicht unnötig viel Regenwasser ins System kommt.
Es mag Artisten geben die mit dem Schirm in der Hand trockenen Fußes Strom bekommen und auch so abstecken, oder die nasse Jacke beim Einsteigen flink ausziehen und zusammenfalten, aber für die meisten ist ein Ladestopp im Novemberregen echt lästig. Schwer zu verstehen wie man das Kunden von 100k€-Autos zumuten will.

Bei Ladesäulen wäre Überdachung mit PV auch symbolisch hilfreich. Die Solarenergie von einem Dächle bringt bei HPC an der Autobahn natürlich nichts nennenswertes, bei Parkplätzen insbesondere am Arbeitsplatz aber einiges. PV-Module als Überdachung wirken doppelt, nutzen Sonne und schützen gegen Niederschlag, also auch in der Dunkelflaute zu gebrauchen.

Nur sind die Vorschriften schwierig, denn normale PV-Module dürfen aus Sicherheitsgründen nicht einfach als Glasdach genutzt werden, das müssten dann spezielle Glas-Glas-Module sein, die noch teuer sind. Oder eben konventionell ein normales Dach mit Modulen darauf.

Bei meinen Smart-Fahrten auch im Winter konnte ich meistens neben der Autobahn eine überdachte früher solargespeiste Station mit mehreren Tesla-Dec-Gratiskabeln nutzen, sehr angenehm wenn nicht gerade alles besetzt ist.
https://www.goingelectric.de/stromtanks ... -10/38157/

[Super-E]

Ja, und auch gleich wie der Kaffee schmeckt.
Also, ich fahre zum laden hin und bin noch aus Zucker.
Möchte ich ein Dach bezahlen?
Nein
Brauche ich ein Dach?
NEIN

Deswegen wäre ja der flag gut. Ich bin bereit dafür zu zahlen (bzw. muss es eh nicht, da Firmenadekarte). Allerdings sollten die Kosten eines Daches eh ein Witz im Vergleich zur Säule sein. Und vermutlich weniger als der konstruktive bauschutz den man damit erreicht (Es gibt übrigens auch noch so was wie Schnee und Eis).

Meine Frau - die sich schwer tut in einer Hand einen Schirm zu halten und mit der anderen einen hpc einzustecken - hat da durchaus schon gemeckert. Wenn der WAF schlecht ist, wird auch schwierig mit der Elektromobilität

[mweisEl]

überdachte früher solargespeiste Station mit mehreren Tesla-Dec-Gratiskabeln

Das ist eine sehr schöne Station. Wobei nur die mittlere eine "TPN-1050071-00-J" war, d.h. nur die ist ladefähig für alle (falsches rote Schild). Wie ist dort unter dem Dach eigentlich der Zustand der P&C Boxen mittlerweile (in 2020: links offen mit Sicht auf Kabel, rechts: verschlossen, aber stromlos)?

[keyfob]

So ein Solarcarport sollte sich doch von selbst finanzieren sobald einer lädt hat man doch 100% Eigenverbrauch.

[SüdSchwabe]

@keyfob Zu Hause macht es in der Regel keinen Sinn, denn normalerweise bin ich nicht zu Hause, wenn die Sonne scheint - sondern Arbeiten (wenn nicht grad Pandemie ist).

PV Überschussladen orientiert sich zudem in der Regel eher am unteren Leistungsspektrum der AC Ladeleistung.

Für DC Ladestationen ist es nur begrenzt hilfreich und nur im Zusammenspiel mit einem großen Batteriepuffer (wie in Hilden) sinnvoll. Beispielsweise um Lastspitzen durch den Puffer ab zu fangen.

Auch großflächige PV Anlagen haben keine derart hohe Leistung, dass man damit schnelladen könnte.

Die Solarpanels wie bei FastNed sind hübsch an zu schauen - tragen aber zur Ladeleistung ohne Pufferspeichee kaum was bis gar nichts bei. Das reicht vielleicht (!) gerade so für die Standby Leistung. Im Sommer. Zwischen 11 Uhr und 15 Uhr.

SüdSchwabe.

[A.Q.]

PV Überschussladen orientiert sich zudem in der Regel eher am unteren Leistungsspektrum der AC Ladeleistung.
(...)
Auch großflächige PV Anlagen haben keine derart hohe Leistung, dass man damit schnelladen könnte.

Es geht sicher nicht darum, nur mit dem Solarstrom zu laden. Aber man könnte den Solarstrom in den Ladestrom einspeisen und damit den Bedarf an externem Strom senken. Das funktioniert ja in jeder PV-Anlage für zuhause genauso. Beim DC-Laden bräuchte man nicht einmal einen Wechselrichter.

Viel ist das aber nicht, und ich bezweifle auch, dass das wirtschaftlich zu betreiben wäre.

Für DC Ladestationen ist es nur begrenzt hilfreich und nur im Zusammenspiel mit einem großen Batteriepuffer (wie in Hilden) sinnvoll. Beispielsweise um Lastspitzen durch den Puffer ab zu fangen.

Mit einem Batteriespeicher würde es ganz sicher endgültig unwirtschaftlich. Das ist eher Liebhaberei.

[keyfob]

@keyfob Zu Hause macht es in der Regel keinen Sinn, denn normalerweise bin ich nicht zu Hause, wenn die Sonne scheint - sondern Arbeiten (wenn nicht grad Pandemie ist).

Es geht darum das da ein Dach drüber kommt! Und das die Kosten dafür Null sind. Und öffentliche Ladestandsorte sind selten bei dir Zuhause.