Erste geförderte Ladestation der Berliner Vergabe eingeweiht

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Re: Erste geförderte Ladestation der Berliner Vergabe eingew

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TeeKay hat geschrieben:Oder RWE baut die Säulen auf RFID und 11kW um und verpflichtet sich, jede Säule nach einem Zufallsprinzip für mindestens 3 Wochen pro Quartal abzuschalten und das als Störung zu deklarieren, dafür darf man nach kWh abrechnen?
:lol:

Aber eigentlich ist es eher zum :(

Wer soll die "grauen Wunder" nutzen und wie soll sich das jemals für Allego rechnen?

@mweisEl ja, irgendein Mist wird denen schon einfallen, um das Geld max. sinnlos zu verpulvern.

@Volker.Berlin gibt es denn noch eine "Diskussion" zw. RWE/Vattenfall und dem Senat?
Verwendung korrekter physikalischer Einheiten
"Online" heißt nicht, das ich gerade hier im Forum aktiv bin.

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Re: Erste geförderte Ladestation der Berliner Vergabe eingew

TeeKay
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Volker.Berlin hat geschrieben: Ich kreide gar nichts an. Ich stelle zunächst mal nur fest, dass hier Beton auf Beton gestoßen ist, und dass wir mit dem Ergebnis unglücklich sind. Alles andere steht zur Debatte, aber so lange die Diskussion von Absolutismen beherrscht wird, kommen wir nicht wirklich weiter.
Sehe ich anders. Eine nichtgenutzte Infrastruktur wird Blümel und seinen Chefs früher oder später auf die Füße fallen. Die werden nicht ewig an dem Thema herumstümpern dürfen.

Noch kann Gernot Lobenberg Berlin als Musterbeispiel für gelungene Elektromobilität weltweit präsentieren, weil die reine Zahl der Ladepunkte und der Elektromobilit#ts-Startups in der Tat recht hoch ist. Aber das wird nur noch ein, zwei Jahre lang klappen, dann hat auch der letzte Depp kapiert, dass Berlin sich ein potemkinsches E-Dorf aufbaute und die Zahl der Elektroautos hier stagniert, während sie anderswo exponentiell steigt.

Re: Erste geförderte Ladestation der Berliner Vergabe eingew

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  • Paul_S
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TeeKay hat geschrieben:Ich bin froh, dass wir endlich diesen total transparenten Berlin-Standard haben, über den die Presse so unreflektiert berichtet. Mein Gott, was waren das noch für untransparente Zeiten, als einfach jeder Depp mit jedem beliebigen Fahrzeug bei RWE und Vattenfall zum immer gleichen kWh-Preis laden konnte.
Mir hat diese Tarifmodell laut
https://www.thenewmotion.com/de/tarif-s ... be-emobil/
keine Ruhe gelassen.
Ich habe mal ein Tabelle mit den Zahlenwerten generiert, und Diagramme daraus erzeugt:
BeEmobil+TNM_kWh_Preis_2016_10.png
Die ganzen Berchnungsdaten, sind in diesem pdf:
Datei Tarifanalyse_be_emobil_2016_10.pdf
(76.12 KiB) 73-mal heruntergeladen
In der untersten Zeile stehen auch die Formeln.
Die Preise enthalten auch die einmalig 0,35 € für TNM.
Noch teuer wird es durch
[*]Balancing
[*]Ladegeräte die nicht die Maximalleistung nutzen
[*]verringerten Ladestrom durch zu kalten oder warmen Akku
[*]verringerten Ladestrom bei den letzten Prozenten beim Voll-Laden
[*]bezahlte Zeit ohne Ladestrom, wenn man nicht exakt bei 100% abstöpseln kann
Mit einem einphasigen Ladegerät - wie ich es habe - ist es generell teuer. Der Outlander lädt nur maximal 3,3 kW (statt 3,7), das verteuert die kWh um weitere 10%. Mit Balancing usw. werde ich real wohl nicht unter 0,50 €/kWh laden können.
Für 100 km brauche ich so 20 kWh, muss also 10 € bezahlen. Das ist vermutlich mehr als für Benzinbetrieb meines Hybridfahrzeugs.
Wie will be-emobil Fahrer solcher Fahrzeuge dazu bringen elektrisch zu fahren?
(Rhetorische Frage, das wollen sie ja offenbar gar nicht)
Mit diesem Preismodell wird es wohl nicht klappen.
-> ich fahre trotzdem elektrisch, lade aber nicht bei be-emobil

Ansonsten, wie schon hier erkannt wurde:
Wenn man einen sehr großen Akku hat, und ein Ladegerät, welches permanent 11 kW zieht, kann man über Nacht (12 Stunden) 132 kWh laden und muss dafür nur 6 ct/kWh bezahlen. Schade dass es noch keine Autos gibt, die das können.
Ich frage mich, ob jemand bei be-emobil solche Diagramme gemacht (und darüber nachgedacht) hat.

Paul
Outlander PHEV

Re: Erste geförderte Ladestation der Berliner Vergabe eingew

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Sorry, aber die Tabelle ist auf jeden Fall falsch, keine Frage.
Denn die suggeriert einem Nutzer falsche Kosten bei z.B. 16 Minuten Nutzung.
Es ist ein hoch und runter, keine gleichmäßige Kurve.

Und ich behaupte immer noch, dass die Preisgestaltung falsch in Worte gefasst wurde.
Die ersten 15 Minuten sind bestimmt ein reiner Startpreis.
Das war früher so und wird bestimmt immer noch so sein.
Oder die ersten 15 Minuten für DC sind falsch, ergibt sonst keinen Sinn.
Das passt dann auch angelehnt zur alten Preisgestaltung.

Habe schon bei tnm nachgefragt was die mir genau für 16 Minuten Laden berechnen wollen.
Werde wohl keine Antwort bekommen, traurig.
Warte ja auch noch für einen Preis für die Säule in Teltow.

Ist aber eigentlich auch egal, ich werde dort NICHT laden.

Ich bin immer noch der Meinung die Teile sollten TESLA-TANKE heißen.
Alle anderen werden abgezockt bzw. es ist nicht praktikabel.

Und wenn der Rückbau von RWE und Vattenfall komplett vollzogen ist
werde ich in Berlin gar nicht mehr laden.
Ich werde dann auf Benzin fahren, keine Frage.
Das ist besser für den Blutdruck.

Stefan
Vom prius, Chevy Volt, Golf gte zu Tesla. Und nun Polestar und mg4.

Re: Erste geförderte Ladestation der Berliner Vergabe eingew

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Volt hat geschrieben:Ich werde dann auf Benzin fahren, keine Frage.
Das ist besser für den Blutdruck.
Das wage ich mal zu bezweifeln. Warum willst Du Dich selber geißeln dafür, dass der Berliner Senat sich ein komisches Preismodell ausgedacht hat? Das ergibt doch keinen Sinn.

Auf einer Veranstaltung neulich konnte ich mit Herrn Blümel persönlich sprechen, und er ließ durchblicken, dass man auch intern keineswegs zufrieden ist mit dem aktuellen Preismodell. Da brodelt noch was, die Diskussion ist längst nicht abgeschlossen.

Re: Erste geförderte Ladestation der Berliner Vergabe eingew

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Und wie schon geschrieben, "Stadtfahrzeuge" wie der Twizy, oder was sonst so in der Zukunft in allen möglichen Metropolen geplant wird, sind besonders diskriminiert.

2kW Lader bedeutet, dass man immer den doppelten Preis zahlt. Und ein kleiner Akku bedeutet, dass man immer nur kurz lädt bevor die "Langzeitvergünstigungen" zum tragen kommen.

Die ganzen Maßnahmen scheinen fast schon darauf ausgelegt zu sein, die maximale Anzahl der potenziellen User zu "vergraulen".
Ich hab auf Anfragen zu Tarifen schon öfter mal gehört "Wir können es halt nicht jedem recht machen", aber hier wird der Vogel abgeschossen ;-)
Zuletzt geändert von Großstadtfahrer am Mo 10. Okt 2016, 17:33, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß
Großstadtfahrer

Twizy Cargo

Betreiber des https://www.twizy-forum.de

Re: Erste geförderte Ladestation der Berliner Vergabe eingew

TeeKay
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@Paul_S: Danke für die Grafik. Ich hab schon überlegt, mir vors Büro so eine Säule bauen zu lassen und dann abends um 18:00 ein Auto mit komplett leerer Batterie anzustecken und morgens vor 8:00 abzustecken. Einziges Risiko dabei: Senatsintern wird nur anhand einer einzigen Kennzahl Erfolg oder Misserfolg bestimmt - z.B. die abgegebenen kWh pro Säule.

Re: Erste geförderte Ladestation der Berliner Vergabe eingew

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Hast du denn auch schon nachgewiesen das du die Säule überhaupt nicht brauchst?
(Ich meine das du zweimal täglich an einer Säule in der Nähe tankst)
Sonst bekommst du doch keine vor dein Haus gestellt ;-)
Gruß
Großstadtfahrer

Twizy Cargo

Betreiber des https://www.twizy-forum.de

Re: Erste geförderte Ladestation der Berliner Vergabe eingew

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Nein ich bin mir sicher.
bleiben die preise an den be-emobil säulen so und die anderen möglichkeiten (vattenfall, RWE) sind weg,
dann werde ich in berlin nicht mehr laden.
Habe übrigens Im Januar einen Antrag gestellt für eine Lademöglichkeit bei mir zu Hause.
Beantragt hatte ich eine Laterne in der Nähe zu einem S-Bahnhof im Süden Berlins.
Habe Heute die Absage bekommen.
Momentan bin ich froh, das mein letzter Autokauf einen Diesel hervorbrachte.
Alternativ war ein weiterer plugin im Gespräch.

Stefan

PS: be-mobil = ne-emobil?
Keinen Benzin oder Diesel Fahrer kann man von den preisen von be-emobil überzeugen.
Versucht das mal, nur so zum spaß. geht gar nicht.
Vom prius, Chevy Volt, Golf gte zu Tesla. Und nun Polestar und mg4.

Re: Erste geförderte Ladestation der Berliner Vergabe eingew

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Paul_S hat geschrieben:Wenn man einen sehr großen Akku hat, und ein Ladegerät, welches permanent 11 kW zieht, kann man über Nacht (12 Stunden) 132 kWh laden und muss dafür nur 6 ct/kWh bezahlen. Schade dass es noch keine Autos gibt, die das können.
Da hilft dann die Ladelolita und 3 Schnarchlader treffen sich nach Feierabend zum laden und teilen sich einen "grauen kasten"

Je nach Akkugröße kommt man dann etwas auf die hälfte und 12 ct/kwh
Ein Model S läßt sich damit auch preisgünstig laden. 100 kwh Akku kommt auf 8 ct/kwh
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