Schlechtester Ladeanbieters den ich kenne: Shell Recharge

Schlechtester Ladeanbieters den ich kenne: Shell Recharge

Bambalouni
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Ich muss heute mal meinem Ärger über den Ladeanbieter Shell Recharge Luft machen. Ich bin grundsätzlich ein sehr geduldiger Mensch und nehme auch mal kaputte Ladesäulen, Fehler im System oder andere Probleme in Kauf. Was Shell Recharge dort aber abliefert, ist das schlechteste, was ich hier erlebt habe... Und das leider nicht nur kurzfristig, sondern permanent.

Schon die Registrierung war von Problemen durch irgendwelche E-Mail-Codes, die nicht angekommen sind und anderen Problemen bei der Verifizierung gekennzeichnet. Das nehme ich bei einer Registrierung durchaus noch in Kauf, wenn es dann irgendwann läuft.

Ich bin auf den Anbieter über das Lidl Plus Programm gekommen, über das es noch bis Februar 20 % Rabatt auf Ladevorgänge bei Shell Recharge gibt. Das macht immerhin mit 47 Cent einen relativ attraktiven Preis. Die Freischaltung des Vorteilspreises hat an sich ganz gut geklappt. Wenn man sich aber auch die Startgebühr sparen will, braucht man eine Shell Clubsmartkarte. Die kann man grundsätzlich auch einfach und kostenlos bestellen. Aber hier ging die Probleme schon los. Ich musste eine andere E-Mail-Adresse verwenden, als die, die ich für Shell Recharge verwende. Warum so kompliziert?

Als das dann irgendwann geschafft habe, habe ich das erste Mal in Bielefeld damit geladen. Lustigerweise fand die App anfangs die eigene Ladesäule nicht, sondern wollte mich zu anderen Ladesäulen rundherum führen. Wo ich das geschafft hatte, fiel mir auf, dass ich die App permanent abmeldet und man ständig seine Zugangsdaten neu eingeben muss. Das nervt tierisch! Bis ich den Ladevorgang am Laufen hatte, waren schon wieder 10 Minuten vergangen. Gleich nach der ersten Kilowattstunde ist der Ladevorgang einmal abgebrochen und ich muss das noch mal neu starten.

Zurück am Auto musste ich feststellen, dass die Ladegeschwindigkeit weit ab von den beworbenen 300 Kilowatt lag, sondern das Auto mit 30 Kilowatt geladen hat. Das kenne ich von EnBW und Ionity anders und besser. Aber nicht nur das. Der beworbene Vorteil, dass mit der Shell Clubsmartkarte der Startpreis entfällt, galt auch nicht. Das muss man nämlich trotz Hinzufügen der Clubsmartkarte in der App auch noch mit einem zusätzlichen Häkchen bestätigen. Da der erste Ladevorgang nach wenigen Minuten abgebrochen war, musste ich sogar zweimal die Startgebühr bezahlen.

Als Nächstes wollte ich die Lade-App an einer Säule von Shell Reharge by EnBW in Brilon im Sauerland einsetzen. Hier wieder das gleiche Problem. Der Shell Login in die App dauert bestimmt 10 Minuten. Außerdem ließ sich die Ladesäule über die App gar nicht starten, weil permanent technische Probleme angezeigt werden. Irgendwann hatte ich die Nase voll und habe meine EnBW App verwendet, mit der sich die Säule wie gewohnt, superschnell und ohne Probleme starten ließ, aber halt für teure 59 Cent.

Sorry, aber was Shell Recharge hier abliefert, ist unterste Qualität. Inzwischen komme ich in mein Account gar nicht mehr rein, da ich angeblich irgendeine E-Mail bestätigen soll. Diese E-Mail kommt aber gar nicht an. Ich bin höchst unzufrieden damit und werde wahrscheinlich App und Karte direkt vernichten. Selten so schlechten Service und so viele Probleme mit einem Ladeanbieter erlebt. Ist es vielleicht das Ziel von Shell Recharge uns Elektroautofahrer wieder zum Verbrenner zu bringen?

Wie sind eure Erfahrungen mit diesem Anbieter? Habt ihr eine Lösung für das Problem, dass man nicht mehr in den eigenen Account reinkommt, weil man eine E-Mail bestätigen soll, die aber weder im Spam-Ordner noch irgendwo anders ankommt? Eine Mail an den Kundenservice mit fast dem gleichen Inhalt dieses Beitrags ist übrigens raus. Ich berichte, wenn ich eine Antwort bekomme.
Tags: Shell-Recharge
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Re: Schlechtester Ladeanbieters den ich kenne: Shell Recharge

wertzius
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Die App loggt einen nicht aus, sie braucht nur ewig um das Backend zu erreichen. 1min Geduld und man ist korrekt eingeloggt. Ätzend, ich weiß.

Mit der Karte statt der App würdest du ne Menge Zeit sparen und den Problemen aus dem Weg gehen. Es könnte so einfach sein.

Re: Schlechtester Ladeanbieters den ich kenne: Shell Recharge

michelsberg
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Ich habe irgendwann mal einen Account bei denen eingerichtet, aber ignoriere die einfach. Weder scheint es in irgendeinem Teil der Welt ernstzunehmende Preise zu geben, noch habe ich an der technischen Umsetzung oder in den Prozessen irgendwas gutes gefunden. Kann weg.
Ioniq 5 RWD | 19" | 72.6kWh | Techniq | 10/21 | 67'000km | ICCU-Wechsel: 1

Re: Schlechtester Ladeanbieters den ich kenne: Shell Recharge

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Deinen Ärger mit der Registrierung und der unsäglich trägen Funktion der App kann ich nachvollziehen. Unglaublich was Shell dort zu Stande bringt!
Aber - wie @wertzius schreibt - mit der LadeKarte funktioniert es einwandfrei:
– Ladekarte ranhalten,
– Stecker einstöpseln,
– ggf. um die Ecke gehen zum Einkaufen,
– wenn noch Zeit ist: im ShellShop für die angesammelten ClubSmartPunkte (50 pro 1 kWh) kostenlos einen leckeren Cappuccino abgreifen!
Bei mir funktioniert es also – auch mit dem Lidl Bonus zu 47ct – ganz problemlos ;)
Citroën ë-C4 Shine

Re: Schlechtester Ladeanbieters den ich kenne: Shell Recharge

EUPHorst
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Bambalouni hat geschrieben: Ich muss heute mal meinem Ärger über den Ladeanbieter Shell Recharge Luft machen. Ich bin grundsätzlich ein sehr geduldiger Mensch und nehme auch mal kaputte Ladesäulen, Fehler im System oder andere Probleme in Kauf. Was Shell Recharge dort aber abliefert, ist das schlechteste, was ich hier erlebt habe... Und das leider nicht nur kurzfristig, sondern permanent.

Schon die Registrierung war von Problemen durch irgendwelche E-Mail-Codes, die nicht angekommen sind und anderen Problemen bei der Verifizierung gekennzeichnet. Das nehme ich bei einer Registrierung durchaus noch in Kauf, wenn es dann irgendwann läuft.

Ich bin auf den Anbieter über das Lidl Plus Programm gekommen, über das es noch bis Februar 20 % Rabatt auf Ladevorgänge bei Shell Recharge gibt. Das macht immerhin mit 47 Cent einen relativ attraktiven Preis. Die Freischaltung des Vorteilspreises hat an sich ganz gut geklappt. Wenn man sich aber auch die Startgebühr sparen will, braucht man eine Shell Clubsmartkarte. Die kann man grundsätzlich auch einfach und kostenlos bestellen. Aber hier ging die Probleme schon los. Ich musste eine andere E-Mail-Adresse verwenden, als die, die ich für Shell Recharge verwende. Warum so kompliziert?

Als das dann irgendwann geschafft habe, habe ich das erste Mal in Bielefeld damit geladen. Lustigerweise fand die App anfangs die eigene Ladesäule nicht, sondern wollte mich zu anderen Ladesäulen rundherum führen. Wo ich das geschafft hatte, fiel mir auf, dass ich die App permanent abmeldet und man ständig seine Zugangsdaten neu eingeben muss. Das nervt tierisch! Bis ich den Ladevorgang am Laufen hatte, waren schon wieder 10 Minuten vergangen. Gleich nach der ersten Kilowattstunde ist der Ladevorgang einmal abgebrochen und ich muss das noch mal neu starten.

Zurück am Auto musste ich feststellen, dass die Ladegeschwindigkeit weit ab von den beworbenen 300 Kilowatt lag, sondern das Auto mit 30 Kilowatt geladen hat. Das kenne ich von EnBW und Ionity anders und besser. Aber nicht nur das. Der beworbene Vorteil, dass mit der Shell Clubsmartkarte der Startpreis entfällt, galt auch nicht. Das muss man nämlich trotz Hinzufügen der Clubsmartkarte in der App auch noch mit einem zusätzlichen Häkchen bestätigen. Da der erste Ladevorgang nach wenigen Minuten abgebrochen war, musste ich sogar zweimal die Startgebühr bezahlen.

Als Nächstes wollte ich die Lade-App an einer Säule von Shell Reharge by EnBW in Brilon im Sauerland einsetzen. Hier wieder das gleiche Problem. Der Shell Login in die App dauert bestimmt 10 Minuten. Außerdem ließ sich die Ladesäule über die App gar nicht starten, weil permanent technische Probleme angezeigt werden. Irgendwann hatte ich die Nase voll und habe meine EnBW App verwendet, mit der sich die Säule wie gewohnt, superschnell und ohne Probleme starten ließ, aber halt für teure 59 Cent.

Sorry, aber was Shell Recharge hier abliefert, ist unterste Qualität. Inzwischen komme ich in mein Account gar nicht mehr rein, da ich angeblich irgendeine E-Mail bestätigen soll. Diese E-Mail kommt aber gar nicht an. Ich bin höchst unzufrieden damit und werde wahrscheinlich App und Karte direkt vernichten. Selten so schlechten Service und so viele Probleme mit einem Ladeanbieter erlebt. Ist es vielleicht das Ziel von Shell Recharge uns Elektroautofahrer wieder zum Verbrenner zu bringen?

Wie sind eure Erfahrungen mit diesem Anbieter? Habt ihr eine Lösung für das Problem, dass man nicht mehr in den eigenen Account reinkommt, weil man eine E-Mail bestätigen soll, die aber weder im Spam-Ordner noch irgendwo anders ankommt? Eine Mail an den Kundenservice mit fast dem gleichen Inhalt dieses Beitrags ist übrigens raus. Ich berichte, wenn ich eine Antwort bekomme.
Erinnert mich irgendwie an die Erfahrungen mit Aral.
Ich bin ja kein Anhänger von Verschwörungstheorieen, aber man könnte echt glauben die Mineralölkonzerne wollen Elektromobilität unattraktiv machen. Zumindest sind die darin echt super erfolgreich.
e-up! teal blue ccs 22.02.2021

Re: Schlechtester Ladeanbieters den ich kenne: Shell Recharge

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CeroCO hat geschrieben: angesammelten ClubSmartPunkte (50 pro 1 kWh)
Korrekt sind 5 ClubSmartPunkte pro kWh.

(Wieso kann ich meinen Beitrag nicht in der original Nachricht korrigieren?
Geht scheinbar nur wenn kein Folgebeitrag vorhanden ist - oder?)
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Re: Schlechtester Ladeanbieters den ich kenne: Shell Recharge

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CeroCO hat geschrieben: (Wieso kann ich meinen Beitrag nicht in der original Nachricht korrigieren?
Geht scheinbar nur wenn kein Folgebeitrag vorhanden ist - oder?)
Es gibt ein Zeitlimit, auch den neusten Beitrag kann man irgendwann nicht mehr ändern.
Ich meine ich hab hier schon Beiträge editiert auf die geantwortet wurde.

Re: Schlechtester Ladeanbieters den ich kenne: Shell Recharge

Singing-Bard
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@Bambalouni
Hast Du es mit der Shell Ladekarte versucht?
Ich nutze die Shell Ladekarte als Standard und komme auf eine Quote von 100% fehlerfreien Ladevorgängen auch im Roaming mit korrekter Abrechnung aller Vorgänge.

Aber ich würde nie an irgendwelchen Kundenkarten Bonusprogrammen teilnehmen, da ist mir meine Privacy mehr wert als ein paar Cent ersparnis ...

Re: Schlechtester Ladeanbieters den ich kenne: Shell Recharge

wertzius
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Das Shell nichts biete ist schlicht falsch - der Preis ist mit Abo/Lidl vertretbar und im Ausland kann man oft wunderbar AC zu günstigen Preisen laden. Dazu gibt es eine kostenlose Karte, die schlicht funktioniert.

Das sie vor nem Monat die App so kaputtgefummelt haben, nervt natürlich.

Re: Schlechtester Ladeanbieters den ich kenne: Shell Recharge

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An sich finde ich das Angebot von Shell für Gelegenheitslader nicht so schlecht. Mit dem schon mehrfach angebotenen Lidl-Rabatt kommt man ohne Grundgebühr auf den Preis von Supermarkt DC-Ladern. Mit drei Monaten Aktionszeitraum ist das ja auch sinnvoll nutzbar. Auch der 5 Euro-Tarif steht ja für Gelegenheitsnutzer im Vergleich zur Konkurrenz nicht schlecht da, wenn man genug Shell-Ladesäulen hat, wo man sie braucht.

Aber die App ist auch aus meiner Sicht absoluter Müll. Ständig muss man sich neu anmelden und die App findet oft ausgerechnet die eigenen Stationen nicht. Falls die App dann irgendwann die eigenen Stationen gefunden hat, wird aber der aktuelle Kartenausschnitt nicht aktualisiert. Man muss erstmal die Karte woanders hinschieben und dann zurück, damit die Station auftaucht, vor der man steht. Letztens stand ich auch vor einer Ladesäule und wollte motiviert den Ladevorgang mit der App starten, da ich die Karte im Auto liegen gelassen hatte. Nach der obligatorischen Anmeldung ging ein Fenster auf, dass ich die Benachrichtigungseinstellungen oder sowas aktualisieren müsse. Lies sich auch nicht wegklicken, also wurde ich nochmal in den Anmeldedialog geschickt, danach musste ich irgendwelchen Bedingungen zustimmen. Ging danach natürlich nicht wieder auf die Karte zurück. Das einzige, was dann funktioniert hat, war die App durch Android beenden zu lassen und neu zu starten. Dann wieder anmelden und dann konnte ich endlich den Ladevorgang starten. Hat bei mir auch ca. 10 Minuten bei -2°C vor der Säule gedauert.

Von daher bin ich da bei euch: es gibt wenige Fahrstromanbieter, die es hinkriegen eine so schlechte App auf die Beine zu stellen. Da funktioniert beinahe jede Adhoc-QR-Code-Scannerei inkl. Eingabe Kreditkartendaten zuverlässiger und schneller. Ohne die Ladekarte würde ich das Angebot wohl nicht nutzen. Damit funktioniert es wenigstens bisher problemlos.
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