Preisdiskussion: Preishorizont bei Fahrstrom

Re: Preisdiskussion: Preishorizont bei Fahrstrom

panoptikum
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Ich habe keinen bestimmten "Horizont". Das heißt aber im Umkehrschluss nicht, dass ich jeden Wucher akzeptiere.
Aus diesem Grund habe ich den Vertrag mit der Energie Steiermark auch nicht erneuert, nachdem ich von denen gekündigt wurde.
Renault Zoe Intens (Q210, BJ 03/2013 F-Import)
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Re: Preisdiskussion: Preishorizont bei Fahrstrom

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Hier ist eine Beispielrechnung zu finden, was der Betrieb einer 2x22kW AC Säule kostet: https://emobicon.de/ladeinfrastruktur-w ... destation/.
Bei nur 13ct/kWh Differenz zwischen Einkaufs- und Verkaufspreis des Stroms amortisiert sich die Säule nach 5 Jahren. Die rechnen da mit einem Einkaufspreis von 35ct/kWh was vermutlich sehr hoch gegriffen ist. Zu Hause bezahle ich privat unter 30ct/kWh.
Also sollte es eigentlich nicht mehr als um die 40-45ct/kWh kosten müssen. Darüber bekommt man dann das Gefühl, dass sich da jemand die Taschen übermäßig füllt.
Auf DC/HPC kann man das natürlich nicht 1:1 übertragen, die Hardware ist deutlich teurer, aber der Umsatz auch deutlich höher. Welcher Unterschied dann überwiegt, müsste man genau überprüfen.
Peugeot e-208 Allure Pack (11/2022), Vertigo Blue
Meine Verbrauchsauswertung

Re: Preisdiskussion: Preishorizont bei Fahrstrom

EsGehtAllesNurBesser
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Beim LKW wird sich das Preisgefüge ja durch neue Preismodelle anders gestalten. Im Grunde wäre ein Industriepreis plus Handling eine Wunschgrösse. Netzgebühren für lokale Stromquellen vermeiden.

Da bislang Tesla noch nicht genannt wurde. Es ist unser Plan B, wenn Ionity überquillt oder mir danach ist. Auch im Ausland eine gute und verlässliche Alternative.

EnBw hat die Preisschraube einfach überzogen. Als der Adac rausgekegelt wurde, war es für uns vorbei. Enbw hat noch nicht die Redundanz wie ionity erreicht. an einzelnen Standorten ja, aber nicht in der Fläche. Mehr als ein Abo kommt uns nicht ins Haus. Neuwagenladerabatt ist erstmal auch nicht in Sicht.

Fand jene Wutrede recht eindrücklich
Ich bin wütend: Wie 2 geldgierige Firmen uns E-Auto-Fahrende melken, ohne dass wir wissen wie...
https://youtu.be/ZHrRg6yzERc?si=_WleFiUJGHffh3hO

Re: Preisdiskussion: Preishorizont bei Fahrstrom

AndiH
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Ich lade nur in weniger als 15% an öffentlichen Ladesäulen, deshalb ist mir die Nutzbarkeit wichtiger als auch noch den letzten Cent am Preis zu sparen.
- DC wird vor allem für die Urlaubsreise benötigt, da kommt für den Großteil ein Abo mit < 50ct/kWh zu Einsatz. Das sind auch von der Menge her mehr als 80% meiner Ladungen an öffentlichen Ladestationen
- Falls tatsächlich mal AC benötigt wird oder sinnvoll ist wird die Fixpreis Karte die im Auto liegt verwendet also < 62ct/kWh
- Bei DC außerhalb der Urlaubszeit wird ebenfalls die Fixpreis Karte verwendet (außer bei EnBW), weil der zusätzliche Zeitaufwand zum sich mit der Zahlmethode des Tages zu beschäftigen den Aufpreis nicht aufwiegt bzw. meist nur mit irgend einer weiteren App günstiger wäre
Seit 02/2016 über 7.000 Liter Diesel NICHT verbrannt
Seit 03/2022 über 2.100 Liter Benzin NICHT verbrannt

Re: Preisdiskussion: Preishorizont bei Fahrstrom

Inside
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Ich lade dort wo ich gerade bin und Strom brauche, wegen 10-20 Cent Preisunterschied fahre ich sicher keinen Umweg oder setze mich mit irgendwelchen Planungen auseinander wenn ich fünf mal im Jahr auswärts lade.
Und ich verstehe auch warum es die Abos gibt: Eben nicht für User wie mich, die 95% ihres Stroms daheim sehr günstig laden, für die restlichen 5% aber eine funktionierende Infrastruktur erwarten. Dafür profitiere ich dann eben auch nicht von super günstigen Preisen.

Ich erwarte auch keine extrem günstigen Konditionen, es ist klar die Grundstückseigentümer, Leistungspreise bei locker 1 MW und die damit verbundenen Verlustenergien bezahlt werden müssen.
Sei clever und lies meinen AGB Vergleich bevor du dich für einen THG Anbieter entscheidest:
viewtopic.php?f=68&t=84149

Re: Preisdiskussion: Preishorizont bei Fahrstrom

EsGehtAllesNurBesser
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Gestern ein Interview von Quatschning zufällig beim Zappen gesehen. These: Der Strompreis muss im Verhältnis zum Sprit günstig sein. Wenn das eine nicht günstiger geht, dann muss eben das andere "künstlich" Teuerer gemacht werden.

Viele Foristen habe noch einen dreckigen Standby/Ersatz Fuhrpark. Wenn es auf Strecke geht kommt dieser zum Einsatz. Beim Wohnmobil oder Zugmaschine kann ich das nachvollziehen. Beim Learjet oder Yacht nicht mehr.

Re: Preisdiskussion: Preishorizont bei Fahrstrom

kutscher_tom
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Also ich als Sparfuchs lade meistens bei Lidl oder Kaufland AC für 29 Cent. Mit 22kW AC Ladegerät und einem Super Dönermann im Kaufland ist das kein Problem. Wenns mal schnell gehn muss hab ich zwei Aldis mit HPC auf dem Arbeitsweg. Dort gibts Strom für 39 Cent.
Langstrecke lade ich mit dem Renault ChargePassbei Ionity für 39 Cent.

So und noch ein Wort zum Thema Wucher: An einem "meiner" beiden Aldis wird gerade der zweite HPC gebaut. Das macht Aldi sicher nicht aus Wohltätigkeit, sondern weil sie festgestellt haben, das man mit den Dingern Geld machen kann. Am ersten ist rund um die Tasten sogar schon der komplette Lack ab, so viele Ladevorgänge wurden da schon gestartet.

Von daher würde ich alles über 50 Cent dann schon als überzogen werten.
Megan EV60 7/2023
Zoe Phase 1 R110 EZ 6/2019 => nach 5 Jahren und 160.000 km verkauft

Re: Preisdiskussion: Preishorizont bei Fahrstrom

EsGehtAllesNurBesser
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Kutschertom ist mit 22kW AC Optionen beseelt. Das macht schon einen Unterschied bei der Betrachtung. Leider kommen da fast nur Franzosen in Betracht.
Ich liebe die Zoe dafür. Leider hat Renault diese Option nun begraben. R5 ist nun ordenltich gestutzt worden.

Bei uns sind es 246 kW die am Hpc anliegen können. Da heben einmalig 10min die Säulensuche an der Destination auf. Die Freiheit gönnen wir uns.
Paris hat ja nun Parkgebühren eingeführt, die das Wucher an Ladesäulen wie Peanuts aussehen lassen. Politik kann mächtig was steuern oder fehlleiten.

Re: Preisdiskussion: Preishorizont bei Fahrstrom

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Ich möchte nicht gerne teurer unterwegs sein als mit dem Verbrenner, auch wenn das für mich kein Grund wäre den Verbrenner zu nehmen, wenn es anders wäre. Bei 60ct sind die Antriebsformen derzeit ungefähr gleich. Das ist also der Preis, der bei DC nicht großflächig überschritten werden sollte - bevor der Ausbau allerdings zu erliegen kommt, dann eben auch mehr. Ich ärgere mich allerdings, wenn man unterwegs an einer AC Säule teilweise das gleiche Zahlen soll.

Insgesamt bin ich da locker drunter. Ich lade normalerweise zu Hause zu einem unschlagbaren Preis (ich habe mir da das Süddach schon seit 10 Jahren voll ist noch mit 16kWp das Norddach belegt umd hab nun Strom im Überfluss, den ich sonst für rund 8ct einspeise - daher ist mein Ladestrompreis zu Hause für mich im Kopf rund 10ct).

Für die letzte Urlaubsfahrt (Ungarn/Kroatien) hab ich mir das Ionity Abo für einen Monat geholt und so hat mich das ca 7-8 EUR/100km gekostet - nicht eingerechnet, dass mich der Ferienhausbesitzer in Kroatien - trotz Angebot den Strom zu bezahlen - kostenlos hat laden lassen. Das kompensiert mehr als genug, dass ich einmal im nirgendwo nicht mit Ionity laden konnte. Da gab es aber weit und breit nix anderes und so war ich überhaupt nicht traurig da für einen 30% SOC hub ca 65ct/kWh zu zahlen.

Die wenigen Male, wenn ich ausßerhalb des Urlaubs auf Fernreise unterwegs bin ist der Preis aber eigentlich egal. Wäre ich öfters unterwegs, dann würde ich eben ein Abo nehmen. Derzeit habe ich aber sowieso die Sondersituation eine Ladekarte zu haben, die mich nichts kostet. da bevorzuge ich dann ENBW, da die schöne Dächer bauen und mich nervt bei Ionity, dass die das nicht tun. Wenn man im strömenden Regen versucht mit nassem Handy eine Ladung freizuschalten macht das wenig Spaß. Selbst ein kleiner Unterstand bei der Säule wäre hilfreich. Statt ihrem Heiligenschein hätten sie lieber mal ein Pilzdesign gewählt unter das man flüchten könnte.

Die Grundgebühr halte ich aber für eine gute Sache. Man kann nicht erwarten, dass die Ladebetreiber riesige Kapazitäten aufbaut, damit 50% die nur an Weihnachten und Ostern nutzt. Das Abo ist ja so gestaltet, dass sich das bei 3 Ladevorgängen schon lohnt. Also durchaus fair. Es ist ein Hohn zu sagen, dass sich die Anbieter "die Taschen vollstopfen", wenn die Meisten damit Verluste einfahren.
05/2021 1. ID.3 (grundierungsgrau, Firmenwagen): Hauptfahrzeug
08/2019 Outlander PHEV PLUS: für Restmobilität, Zweitwagen für Kurzstrecken, Anhängerfahrten, oder wenn Allrad vorteilhaft ist
05/2024 2. ID.3 (kingsred, privat) für Sonntags

Re: Preisdiskussion: Preishorizont bei Fahrstrom

SandroMa
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Dein Argument pro ABO würde ich bei einem Jahresabo ja noch verstehen bei einem Monatsabo eben nicht da müssen die Hersteller genauso Kapazitäten nur für die peaks bauen.
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