Ist Roaming noch zu retten?

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Re: Ist Roaming noch zu retten?

SüdSchwabe
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SandroMa hat geschrieben: Es gibt Tankkarten da kann man an mehreren Anbietern tanken. Zu mehr oder weniger dem Preis der an der Zapfsäulen steht.
Das ist aber noch viel weniger transparent, denn es gibt keine Auszeichnung dieser Preise irgendwo. Nicht einmal in einer App.

Bei mir wusste nur der AG, was die genauen Konditionen sind. Ich als Fahrer habe das aber nicht gewusst.

Es gibt sogar den ausdrücklichen Hinweis, dass der Rabatt bzw. die tatsächlichen Kosten nicht einmal auf dem Bon zu sehen sind, sondern nur in der B2B Abrechnung, auf die der gewöhnliche MA keinen Zugriff hat.
Zur Zeit entwickeln sich die roaming Ladekarten in gemau diese Richtung.
Nö. Das ist vollkommen transparent. Da die Preise hinlänglich konstant sind, kann man sogar die abgerufenen Preise für einen mehrere hundert Kilometer langen Trip im Voraus abrufen.

Bei der Fossil-Tanke kann es sein, dass im Zeitraum vom Check in der App zu Hause oder im Büro zur Tanke der Preis schon wieder deutlich anders ist.

SüdSchwabe.


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Re: Ist Roaming noch zu retten?

SandroMa
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Denke mal so wird es sich entwickeln...

Stufe 1 ein Preis überall
Stufe 2 ein Preis überall außer Hochpreisanbieter
Stufe 3 ein Preis überall nur bei mir sonst unterschiedliche Preislevels pro Anbieter.
Stufe 4 ein Preis bei mir bei den anderen der lokale Roamingpreis.

Re: Ist Roaming noch zu retten?

Guy
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Re: Ist Roaming noch zu retten?

Tom7
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SandroMa hat geschrieben: Es gibt Tankkarten da kann man an mehreren Anbietern tanken. Zu mehr oder weniger dem Preis der an der Zapfsäulen steht.
Mehr oder weniger ... je nachdem was dein Tankkartenbetreiber dir anbietet. Und die Vertragspartner sind auch nicht alle, sondern entsprechend den Vertragsbedingungen kommuniziert. Ich wüsste jetzt nicht, was sich grundsätzlich dabei vom Roaming unterscheidet. Ansonsten tankst du halt Ad-Hoc. Beides ist vergleichbar teuer. Sei froh, dass es am Lademarkt noch die zusätzliche Variante des günstigeren Abos gibt.
Walter1962 hat geschrieben: Mir stellt sich die Frage gar nicht. Die Möglichkeit sollte und muss es einfach geben. Stellt euch doch nur das Szenario vor, dass euch der Saft im Akku ausgeht und ihr nicht laden könnt, weil euer bevorzugter Anbieter nicht vor Ort ist.
Ja, soll passieren, aber wie oft? Ich kann mich in einigen Jahren daran erinnern, dass es mir einmal passiert ist. Da habe ich halt ein paar kWh mitgenommen, ein paar Euro Lehrgeld gezahlt, mich kurz über mich selbst geärgert und das wars dann aber auch.

Im Gegenzug habe ich zu Verbrennerzeiten auch ein- oder zweimal geschlafen und musst einige Liter an der Autobahntanke sicherheitshalber mitnehmen. War auch nicht insolvenzgefährdendes Lehrgeld und recht gut vergleichbar. Ich weiß nicht, wo das Drama hier wie dort dahinter steckt.

Und vielleicht noch zum Roaming: Ich sehe Roaming nicht als tot an, aber Roaming wird auf der Ebene von Ad-Hoc eine unkomplizierte, in dem Sinne komfortable Lösung sein, die Leute nutzen, denen es nicht ganz so aufs Geld ankommt (z.B. weil es ein anderer zahlt). Alle anderen müssen halt selbst ran und am besten ohne Zwischenhändler beim CPO direkt via App oder Ladekarte zahlen. Nicht bequem, aber die bequmste Nummer ist selten die günstigste.

Re: Ist Roaming noch zu retten?

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Kalle2024 hat geschrieben: Roaming beim Ladestrom ist eigentlich ein Luxus - Problem des Kunden und nicht vergleichbar mit dem Mobilfunk.
Beim Diesel / Benzin u.s.w. gibt es kein Roaming,
Das ist kein Luxus, denn es ermöglicht erstmals, und anders als in der Verbrennerwelt, einen echten Markt, auf dem auch der Kunde einen Einfluss hat. Jahrzehntelang haben sich die Mineralölkonzerne die Taschen voll gemacht, weil sie die Preise praktisch diktieren konnten. Das wurde zwar immer wieder an Stammtischen beklagt, getan wurde aber politisch kaum etwas. Dieses Modell jetzt auf die E-Mobilität zu übertragen ist doch definitiv ein Rückschritt, wird aber mit dem Ruf nach ad-hoc-Zahlung und dem Schlechtreden und Zurückdrängen des Roamings vorbereitet.

Das ist halt auch eine der neuen Möglichkeiten, die die E-Mobilität bietet: Man könnte theoretisch irgendwo im Urlaub in Sizilien den Strom von der eigenen PV zu Hause in Deutschland auf dem Dach in sein Auto laden. Oder man kann selber Anbieter werden und diesen Strom verkaufen, womit dann andere ihre Autos laden.

Man muss sich halt nur von dem Gedanken verabschieden, ein Auto brauche eine "Tankstelle", an der es die Energie zum Fahren bekommt. Es braucht Übergabepunkte im Energienetz für den Transfer der Energie zum Auto, mehr aber auch nicht. Es braucht keinen "Verkaufsort" für diese Energie, denn die Energie kann bereits weitgehend ortsunabhängig abgerufen und eingespeist werden.

Re: Ist Roaming noch zu retten?

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Ja, da müsste aber die Politik Eu-weit mitgestalten.
01.07.2022 Hyundai Ioniq Level 5 mit Wp als 1. E-Auto
PV-Anlage 17,5kw bestellt, Liefertermin Februar 2024!!!!

Re: Ist Roaming noch zu retten?

Tom7
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Ich weiß nicht, ob ich die Stromleitung vom eigenen Dach nach Sizilien wirklich selbst bezahlen will, nur um den eigenen Strom vermeintlich günstig zu beziehen. Das ist übrigens eines der zentralen Kostenprobleme der Energiewende und des Ladestroms.

Re: Ist Roaming noch zu retten?

MG4_electric
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Moin.
Wozu braucht man Roaming? Es ist eine Dienstleistung, um ein Authentifizierungs- und Bezahlungssystem mit einander zu verknüpfen.
Durch die überregionalen Angebote der großen CPO´s IONITY, EnBW, ARAL Pulse, TESLA, EWE, E.ON kann sich jeder doch heute schon auf den meisten Touren mit Vorplanung seinen Ladestrom "organisieren" ohne ein Roaming in Anspruch nehmen zu müssen.
Und wenn es mal nicht reicht oder man am Ort des Parkens / der Übernachtung Laden möchte, gibt es AdHoc-Zahlungssysteme, die bei seltenem Gebrauch wegen guter Routen-/ladeplanung auch nicht wirklich ärmer machen.
Ich empfinde das Roaming als einen Luxus, der mir nicht fehlen wird. Klar besitze ich aktuell APPs von EnBW, Northe und auch Enercity (auch Plug´surfing und Lidl sind noch aktiviert), brauchen tue ich die aber schon lange nicht mehr. Lieber nutze ich gute Angebote in Hotels und bei Kunden.
Ladestrom-Roaming ist ein "Auslaufmodell".
Vielfahrer>420 tkm elektrisch, IONIQ6 AWD Uniq 103tkm 20,4 kWh/100km, MACAN4 6tkm, MG4 lux.36tkm, e-Niro 110tkm, , A6 Avant etron quat.&Cyberster bestellt, elektr.Fahrtenbuch PAJ, PV+OpenWB m.Speicher / KFW442, WP Lambda EU-13L

Re: Ist Roaming noch zu retten?

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Tom7 hat geschrieben: Ich weiß nicht, ob ich die Stromleitung vom eigenen Dach nach Sizilien wirklich selbst bezahlen will, nur um den eigenen Strom vermeintlich günstig zu beziehen. Das ist übrigens eines der zentralen Kostenprobleme der Energiewende und des Ladestroms.
So funktioniert das ja nicht. Es handelt sich um ein Netz mit Verknüpfungspunkten und nicht um eine einzige lange Leitung, das ist ja schon seit Anbeginn der Nutzung der Elektrizität so. Und jeder Teil des Netzes, also jedes Teilnetz, wird für sich genommen ja genutzt, bezahlt und muss auch da sein. Der Anteil, der für die dann übrig bleibt, ist dann kaum noch von der Entfernung abhängig.

Re: Ist Roaming noch zu retten?

LeakMunde
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Kalle2024 hat geschrieben: Beim Diesel / Benzin u.s.w. gibt es kein Roaming, sondern höchstens Rabattvereinbarungen auf den Ad hoc Preis der Tankstelle und man zahlt vor Ort an den Betreiber der Tankstelle.
Nein, mit einer Tankkarte oder App zahlt man eben nicht (AdHoc) an den Betreiber der Tankstelle sondern an seinen Kartenherausgeber. Der Preis orientiert sich oft am AdHoc Preis der Tankstelle (dahin entwickelt es sich ja gerade auch beim Fahrstrom). Es gibt aber auch Tankkarten mit z.B. Festpreis. Damit zahlt man den ganzen Tag überall den gleichen Preis, ganz unabhängig vom AdHoc Preis der Tankstelle.
SüdSchwabe hat geschrieben: Das ist aber noch viel weniger transparent, denn es gibt keine Auszeichnung dieser Preise irgendwo. Nicht einmal in einer App.
Bei mir wusste nur der AG, was die genauen Konditionen sind. Ich als Fahrer habe das aber nicht gewusst.
Das ist aber eher ein Spezialfall der Tarifwahl des Arbeitgebers. Das der AN nicht weiß, was es kostet, kann bei Ladekarten ebenso der Fall sein.
Angebote, die sich an Privatkunden richten, wie z.B. Ryd oder Pace Drive zeigen den Preis direkt in der App an. Da besteht eigentlich kein Unterschied zwischen Lade- oder Tankapp.
SüdSchwabe hat geschrieben: Es gibt sogar den ausdrücklichen Hinweis, dass der Rabatt bzw. die tatsächlichen Kosten nicht einmal auf dem Bon zu sehen sind, sondern nur in der B2B Abrechnung, auf die der gewöhnliche MA keinen Zugriff hat.
Das ist halt auch die gleiche Situation wie an der Ladesäule. Die zeigt nur den AdHoc Preis an. Per Roaming wird aber u.U. dann ein anderer Preis abgerechnet.
Zuletzt geändert von LeakMunde am Do 15. Aug 2024, 12:03, insgesamt 2-mal geändert.
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