Preiswucher an Ladesäulen Petition

[emaschine]

Lade Apps nehmen doch kaum Platz weg, außer man hat ein Smartphone von 2010.
Ionity hat 50 MB, maingau 70, usw alle maximal 100 Ma
Bei 128 GB die seit Jahren schon Standard sind und selbst bei 64 GB Passen da tausende von solchen apps drauf.

[panoptikum]

Wenn denn die Ladesäulen flächendeckend WLAN hätten, wäre das Leben schon einfacher.

Wie soll Deiner Meinung nach das WLAN in einem Funkloch angebunden sein? Per Glasfaser nehme ich an. Oder per Starlink? Wer soll das (über die Ladetarife?) bezahlen?

Für die Kommunikationsinfrastruktur ist nicht der Ladesäulenbetreiber zuständig.

[Kalle2024]

Für die Kommunikationsinfrastruktur ist nicht der Ladesäulenbetreiber zuständig.

Mit einer entsprechenden Kommunikationsanbindung der Ladeinfrastruktur, wäre der Betrieb / Überwachung aber viel einfacher und man könnte den Kunden mehr Möglichkeiten bieten.

[hhoff]

Also für Aldi gibt es überhaupt keine Lade-App und auch keinerlei Vergünstigung für Abonennten. Zum Glück haben die so einen Quatsch nie eingeführt (oder noch nicht?).

Auf den Bildschirmen der Aldi-Ladestationen steht hingegen klar lesbar der AdHoc-Preis von 0,39€ (falls DC-Säule) oder 0,29€ (bei reinen AC-Säulen). Nutzbar ohne App und ohne Registrierung einfach nur per Kreditkarte direkt am Terminal.

Einziger Haken: Die Zahlungsterminals sind manchmal defekt, auch wenn die Säule sonst funktioniert. Dann bleibt nur teures Roaming (z.B. EnBW jetzt 0,89€/kWh an Aldi!)

[hhoff]

Wenn denn die Ladesäulen flächendeckend WLAN hätten, wäre das Leben schon einfacher.

Wie soll Deiner Meinung nach das WLAN in einem Funkloch angebunden sein? Per Glasfaser nehme ich an. Oder per Starlink? Wer soll das (über die Ladetarife?) bezahlen?

Für die Kommunikationsinfrastruktur ist nicht der Ladesäulenbetreiber zuständig.

Wenn die Säule selbst kein Internet hat, wie kann ich die dann mit irgendeiner Ladekarte freischalten? Hat da dann vorher ein Mitarbeiter aus einer Zentrale ein Magnetband erstellt, welches in einen Plattenstapel der Ladestation eingelegt wird, damit die alle gültigen Ladekarten kennt? Und speichert die Säule dann die Abrechnungsdaten auf der Magnetplatte, die dann nach 3 Monaten von einem Mitarbeiter wieder abgeholt und in die Zentrale gebracht wird? OK, bei manchen Säulen dauert es tatsächlich viele Monate, bis eine Abrechnung erfolgt. Da liegt diese Theorie nahe.

Aber eigentlich gehe ich davon aus, dass alle Ladesäulen online sind, es sei denn es handelt sich um Münz-Ladesäulen, die eher selten sind.
Und Säulen, die ihre Online-Verbindung verlieren, sind oft sogar gratis (Kiosk-Modus).

WLAN heißt ja nicht, dass da Leute per Streaming Spielfilme beim Laden gucken können sollen. Das kann ja durchaus auf einfache Datenverbindungen für die Ladeapps oder die ad-hoc-Webseite beschränkt werden.

Und Funkloch bezieht sich ja jeweils auf das Netz des eigenen Mobiltelefons. Es gibt innerhalb Deutschlands ja gar kein Mobilfunk-Roaming (für deutsche Telefone).

Der Säulenanbieter wird schlauerweise eine Festnetzleitung oder eine Mobilverbindung, die dort verfügbar ist, wählen.

[city_lion]

wenn man sich damit abfindet, sein Smartphone nach 2 1/2 Jahren wegen Speichermangels wegzuwerfen und durch ein neues mit größerem Speicher zu ersetzen, kann man das Problem vielleicht umgehen...
...

Man könnte auch auf die eine App mit EU-weiten Offline-Karten (ach nee du wolltest ja auch nicht EU Länder, also +Schweiz +Türkei) verzichten. Oder ne SD-Karte einbauen und ich empfehle schlicht nicht zum billigsten Vor-Vor-Vor-Jahres Modell zu greifen wenn man doch mal nach 8 Jahren sein Smartphone ersetzt, weil sonst kommt man schon bald wieder, wegen dem überholten Betriebssystemversion, in die Situation, dass wichtige Security-Updates gar nicht mehr installiert werden und manche Apps einfach nicht mehr funktionieren.

Und vielleicht sind die Funklöcher ja auch bedingt, weil das alte Smartphone einfach die aktuellen Funkstandards LTE und 5G nicht beherrscht. Ja - mit UMTS-sind die Funklöcher groß und ohne 5G sollte man heute schon überlegen...

[hghildeb]

Ich glaub langsam muss ich aufhören hier mitzulesen, das wird mir alles zu abstrus.

Es fängt schon mit der ersten Forderung des selbsternannten "Erhabenen" an: Der "Verpflichtung (...) einen Tarif (...) anzubieten, der sich am durchschnittlichen Strompreis in Deutschland orientiert." und eine "Obergrenze (...), die dynamisch an die (...) Strombörse angepasst wird". Das klingt als ob man fordern würde, dass Benzin nicht mehr als der Rohölpreis kosten darf, übrigens derzeit etwa 46 Cent pro Liter.

Dass der Petent wahrscheinlich den Haushaltsstrompreis als Zielvorgabe meint, ist mir klar, geht aber aus der Formulierung nicht hervor. Und selbst das wäre unrealistisch. Ein Return-on-Invest für den Aufbau und den laufenden Betrieb der Infrastruktur wird gekonnt ausgeblendet bzw. auf wenige Cent kleingeredet. Diese Diskussion führen wir hier im Forum ja auch schon seit jahren.

Zusätzlich werden hier seitenweise immer mehr -selbstverständlich kostenlose- Features gefordert. Natürlich soll der Anbieter die Transaktionskosten für Kreditkartenabrechnungen tragen. Zusätzlich soll er Preistafeln installieren, auf denen die Tarifdetails sämtlicher Ladekartenverträge, auch die der Konkurrenz abgebildet werden. Dazu soll das OCPP-Protokoll um einen Rückkanal für Vertragsdaten erweitert werden. Die Software der Backend-Server und der Ladesäulen soll geändert werden, um diese Daten anzuzeigen bzw. AC-Säulen ohne Display müssten dann nachgerüstet werden. Irgendjemand (wer eigentlich?) soll eine zentrale Datenbank der individuellen Preiskombinationen aller Ladesäulen und -karten aufbauen und pflegen. Und jetzt wollt ihr auch noch freies Internet, damit Apps auf Uralt-Handys keine Funklöcher haben.

Und das alles soll dazu beitragen, damit Fahrstrom billiger wird?

[hhoff]

Mein Handy ist 2 1/2 Jahre alt (das würde ich nicht uralt nennen, in was für einer Zeit leben wir denn?), war damals ein neues Modell und hat 64GB (ein Speicherplatz, der wahrscheinlich früher viel größer war, als die NASA für ihre Mondlandung hatte). Mein Versuch, das mit micro-SD zu erweitern war nicht sonderlich erfolgreich. Fast alle Apps und Daten werden ausschließlich intern gespeichert. Die Offline Karten hatte ich auf der micro-SD, aber irgendwann fing die App dann auch an, das nicht mehr richtig zu unterstützen. Die Apps wachsen auch ständig durch automatische Updates, so dass ich immer wieder Speichermangel vom System gemeldet bekomme, obwohl ich gar nichts ändere.

Ich finde es bedenklich, wenn wir in einer Wegwerfgesellschaft leben, in der nach 2 Jahren das Handy zu entsorgen ist, damit man noch ohne 100% Aufpreis irgendwo sein Auto aufladen kann. Das ist nicht die Welt, in der ich leben will. Deswegen halte ich diesen App-Wahnsinn für eine negative Tendenz. Natürlich zieht sich das durch alle Lebensbereiche. Die Bahn schafft ihre Bahncard ab, sollen die Leute sich halt für ihre Bahncard auch eine App und dafür alle 2 Jahre ein neues Handy zulegen. Die alten Handys kann auch niemand mehr verwenden, da da ja die vielen neuen Apps nicht mehr draufpassen...

Warum wird das beim Tanken nicht auch verlangt? Dann würden viele schnell auf E-Auto umsteigen...

Ich erinnere mich an die Schilder an Tankstellen, dass dort Mobiltelefone verboten waren. Wegen der Gefahr durch Entzündung der Dämpfe durch die elektrischen Felder... Gilt das nicht mehr?

[Maetu]

Und das alles soll dazu beitragen, damit Fahrstrom billiger wird?

Mir würde es reichen, wenn der ganzer CPO/EMP/Roamingschmarrn eingespart wird und CC/Debitkarten Basis sind (nach der Logik sollte ohne den ganzen Ballast das ja zu einer Preireduktion führen). Ich zahle gern die 2% Transaktionskosten, das ist wesentlich weniger als die jetzigen Aufschläge im Roaming oder ohne "Kundenkonto"

[A.Q.]

Die Leitstelle hat mal 44cent vorgeschlagen die fand ich eigentlich ganz okay.

Die waren dann aber auch subventioniert. Die Anbieter sollten bieten, wie viel Subventionen sie haben wollten, damit sie diesen Preis machen können. Der Leitstelle war völlig klar, dass so ein Preis nicht kostendeckend ist.

Dauerhafte Subventionen von Fahrstrom halte ich grundsätzlich für falsch. Das Modell ist ja zum Glück auch nicht gekommen.

Das geht mir aber nicht weit genug! Hier sollten alle abrufbaren Preise innerhalb von Ladekarten/Apps incl. aller zusätzlichen Preisaufrufe wie Blockiergebühren und Minutenpreise mit verpflichtend angeben werden müssen! Und diese Datenbank sollte Allen zur Verfügung stehen - sicherlich werden sich dann auch Apps dieser Datenbank bedienen.

Wenn du Ladekarten/Apps mit anderen Anbietern hast, dann hast du doch auch die Preisliste von denen. Und wenn die Preise je nach Ladestation anders sind, müssen die dir doch auch die jeweiligen Preise zur Verfügung stellen.
Die Tarife sind ja nicht einmal je nach Ladekarte gleich. Da gibt es dann Flottenkunden mit Sonderkonditionen, es gibt Aktionspreise, Volumenrabatte usw. Ganz schön kompliziert, wenn du das alles in einer Datenbank speichern willst.

Man kann sich auch wünschen, dass alle Supermärkte alle Preise für alle Produkte in einer zentralen Datenbank einliefern, damit ich stets weiß, wo die Milch am günstigsten ist. Oder alle Dönerbuden oder alle Friseure oder ... Bürokratie kennt kaum Grenzen.

Es müsste auch ohne Handy gehen. Wie bei Tankstellen eben.

Bei Tankstellen siehst du aber auch nur den Ad-hoc-Preis. Wenn du eine Flottentankkarte hast oder eine Kundenkarte usw., gelten andere Preise.
Der Ad-hoc-Preis muss ja nun auch bei >= 50 kW angezeigt werden; da ist der einzige Unterschied zur Tankstelle, dass es diese riesigen Anzeigen nicht gibt, sondern man direkt an der Säule gucken muss.