Preiswucher an Ladesäulen Petition

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Re: Preiswucher an Ladesäulen Petition

moschberger
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Tom7 hat geschrieben:
Stelze hat geschrieben: Es müsste auch ohne Handy gehen. Wie bei Tankstellen eben.
Und dann?

Ich frage mich immer, wie ihr eine Langstrecke fahrt ... ohne Handy und mit Anzeige auf dem Display. Da fährt man einfach mal, wenn der Akku zur Neige geht von der Autobahn ab und fängt an der Ausfahrt an zu suchen, ob man irgendwo eine Ladesäule findet. Wenn dass dann doch geklappt hat, dann schaut den Preis auf dem Display nach und ist er einem zu hoch, dann fährt man weiter. Klingt nach einem total schlüssigen und wünschenswerten Modell.

Wenn ich irgendwo hin fahre, wo ich mich nicht auskenne, dann schaue ich das in Ruhe einfach am Vortag in entsprechenden Portalen und Apps nach, habe einen Plan, weiß was es kostet und keinen Stress. Wobei das inzwischen nicht mehr oft vorkommt, einfach weil ich in einem recht großen Radius eh weiß, wo es was gibt.

P.S.: Habe ich eigentlich auch früher mit der Tankstelle nicht anders gemacht.
Ganz einfach meiner Meinung nach:

1. auf Autobahnen durchgehende Hinweisschilder auf Raststätte oder Autohof mit entsprechender Ladesäulen Beschilderung = ist ja jetzt schon teilweise
2. eine Vergleichsapp wie jetzt die Sprit-App für Ladesäulen in der Umgebung oder an Ort XYZ. Dieses setzt natürlich eine entsprechend Datenübermittlung/Abfrage/Meldestelle/Schnittstelle voraus.
3. Eine Intergration der aktuellen Ladepreise und Stati der Ladesäulen ins Fahrzeugnavi. Die Ladepunkte an sich sind ja schon größtenteils integriert, Stati weniger bzw. je nach Modell, Preise fehlen dann noch

Somit könnte man online oder offline quer durch Deutschland fahren, selbst ohne Smartphone und Ladekarte.
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Re: Preiswucher an Ladesäulen Petition

Tom7
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1. Weitgehend vorhanden, aber irgendwo kann man es sicher noch besser machen.
2. Gibt es, muss man nur nutzen.
3. Hier wird es schwierig. Ist die Frage, wie viel Geld als Kunde in die Hand nehmen willst, dass der Hersteller das für dich macht (und damit ist dann natürlich dein Navi online). Wenn der typische 200€/Jahr von einem dafür will, dann ist der Spareffekt doch komplett aufgebraucht, keiner bucht es und dann bräuchte der Hersteller schnell viel mehr und die allerletzen wollen nicht mehr.

Mach dich doch einfach auch mal ehrlich, wie viele kWhs hast du öffentlich letztes Jahr auf Langstrecke geladen?

Irgendwie habe ich immer wieder das Gefühl, ich rede hier mit Menschen, die das fast nie tun, aber glauben, das ist kompliziert und endet im Wucher. Dabei mag einem öffentliches Laden gegenüber der Wallbox zu Hause wie Wucher vorkommen, aber das ist es nicht, wenn man alle anderen Aspekte mit einbezieht.

Re: Preiswucher an Ladesäulen Petition

hhoff
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Tom7 hat geschrieben: Autobahnraststätten sind schon meist in der Richtung ausgeschildert. Ich will nicht sagen, dass man irgendwo nicht ein Negativbeispiel findet, aber ich habe keines vor Augen. Aber die Ausschilderung findet an Abfahrten ihre Grenzen. Auch Tankstellen sind dann nicht mehr direkt eine Selbstverständlichkeit.

Und offline-Navigation? Dein Ernst? Für Menschen, denen Handy und Online-Navigation zu kompliziert sind?

Was natürlich leider immer noch so ist, ohne einen Plan B kann es schwierig werden. Vom Defekt oder einfach belegt, kann einem alles mögliche passieren. Auch dass die AC-Ladesäulen einen, warum auch immer, nicht will. Aber ich stand auch schon an der Automatentanke und die Kiste wollte meine Karte nicht. Pech gehabt, kann passieren.
Netz ist halt nicht überall stabil. Und im Nicht-EU-Ausland schon gar nicht praktisch. Mein Auto hat leider kein eingebautes Navi, aber mein Handy kann Offline-Navigation (auch mit Android Auto ans Display im Auto übertragen)...

Ferner hat mein Handy chronischen Speichermangel wegen der vielen Apps. Sind ca. 13 Apps für Ladestationen/Charging im Moment...

Früher kam man mit 2-3 aus, die haben dann alle Säulen zu vernünftigen Preisen abgedeckt.
Opel Corsa Electric seit 04/2024...
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Re: Preiswucher an Ladesäulen Petition

hhoff
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Tom7 hat geschrieben: 1. Weitgehend vorhanden, aber irgendwo kann man es sicher noch besser machen.
2. Gibt es, muss man nur nutzen.
3. Hier wird es schwierig. Ist die Frage, wie viel Geld als Kunde in die Hand nehmen willst, dass der Hersteller das für dich macht (und damit ist dann natürlich dein Navi online). Wenn der typische 200€/Jahr von einem dafür will, dann ist der Spareffekt doch komplett aufgebraucht, keiner bucht es und dann bräuchte der Hersteller schnell viel mehr und die allerletzen wollen nicht mehr.

Mach dich doch einfach auch mal ehrlich, wie viele kWhs hast du öffentlich letztes Jahr auf Langstrecke geladen?

Irgendwie habe ich immer wieder das Gefühl, ich rede hier mit Menschen, die das fast nie tun, aber glauben, das ist kompliziert und endet im Wucher. Dabei mag einem öffentliches Laden gegenüber der Wallbox zu Hause wie Wucher vorkommen, aber das ist es nicht, wenn man alle anderen Aspekte mit einbezieht.
Also ich habe gemäß meinen Ladeplänen A, B und C wann irgendmöglich bei Aldi-Süd ad-hoc für 0,39€/kWh geladen. Das ist mein Maßstab. So sollte es aber eben bei allen Anbietern sein. 0,49€/kWh würde ich auch akzeptieren (z.B. Lidl, aber da fängt es schon mit komplizierten Apps und eigenen Bezahlsystemen nur für die App an, kein ad-hoc möglich). Plan B war dann EnBW (möglichst mit der EnBW-Karte), Plan C dann irgendwas anderes, zuletzt auch Tesla, aber die sind meistens etwas abgelegen auf Autohöfen.

Aber für alle anderen Säulen (außer den traditionell teuren Ionity) hatte ich auch die EnBW-Karte. Jetzt ist Ionity schon "fast" ein relativ billiger Anbieter, verglichen mit allen anderen, speziell über die EnBW-Roaming-Funktion. Die kann man jetzt eigentlich vergessen. Und da fängt es an unübersichtlich zu werden. Jetzt habe ich zusätzlich eine Aral-Karte und eine EWE-Go-Karte usw. Für den Rest bleibt dann auch EWE-Go oder Maingau, die (noch) mäßig teure Festpreise haben für Roaming.

Es geht hier in der Diskussion aber auch nicht um mich, meine Reisen gingen durch Süddeutschland, da ist Aldi eben eine günstige Option ohne Anmeldung und ohne Grundgebühr. Das zeigt, dass es geht. Das Argument der teuren Kartenzahlung kann ich nicht gelten lassen, ich kann an jeder S-Bahn-Station eine Fahrkarte für 1,50€ mit CC-Karte zahlen ohne Aufpreis, oder einen Schoko-Riegel für 1,20€. Da muss ich nicht erst Mitglied in der Schoko-Riegel-Vereinigung werden und eine monatliche Grundgebühr zahlen. Auch Toiletten habe ich schon mit CC-Leser am Türgriff gesehen (0,50€ / Toilettengang).

Ist also technisch machbar und preislich kein Problem. Denn das Leeren von "Groschen" aus Münz-Türschlössern kostet natürlich auch Geld, abgesehen vom Aufbruch-/Diebstahlrisiko. Genauso wie Tankstellen manchmal unter Überfällen leiden, das ist ja auch eher dem Bargeld geschuldet. Bei reiner CC-Zahlung uninteressant.

Deswegen her mit den günstigen ad-hoc CC-Ladestationen :-)
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Re: Preiswucher an Ladesäulen Petition

Tom7
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hhoff hat geschrieben: Netz ist halt nicht überall stabil. Und im Nicht-EU-Ausland schon gar nicht praktisch. Mein Auto hat leider kein eingebautes Navi, aber mein Handy kann Offline-Navigation (auch mit Android Auto ans Display im Auto übertragen)...

Ferner hat mein Handy chronischen Speichermangel wegen der vielen Apps. Sind ca. 13 Apps für Ladestationen/Charging im Moment...

Früher kam man mit 2-3 aus, die haben dann alle Säulen zu vernünftigen Preisen abgedeckt.

Dass es in Grenzbereichen technisch schon noch mal ein Problem geben kann ... bin ich dabei.
Und dass es allgemein teurer geworden ist, will ich genauso wenig bestreiten.

Aber wo dein Punkt ist, begreife ich nicht so wirklich. Ist man Laternenparker, wie ich, dann sucht man sich die günstigste Variante für zu Hause und fährt man auch noch Langstrecke, dann nimmt man sich einen weiteren Tarif der Platzhirsche (Aral, EnBW, Tesla, Ionity ... oder) ... wie es einem so grade passt, große Preisunterschiede gibt es da nicht. Und dann gibt es Ladestationen, die in Frage kommen. Die kann man sich auch auf einem Zettel notieren.

Ich weiß nicht so wirklich, wo das Problem liegt. Ich bin eine Generation, die irgendwo dazwischen ist. Ich kann mit einer Karte fahren, ich habe aber auch schon MS-DOS Befehlseingaben gemacht (was nun wirklich eine andere Nummer war, als heute eine App zu bedienen). Aber heute mache ich das alles lieber mit der App und online. Einfach weil es einfacher ist. Beides würde heute noch gehen. Aber wer beides nicht kann und will? Wer sitzt da vor mir?

Re: Preiswucher an Ladesäulen Petition

moschberger
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Tom7 hat geschrieben: 1. Weitgehend vorhanden, aber irgendwo kann man es sicher noch besser machen.
2. Gibt es, muss man nur nutzen.
3. Hier wird es schwierig. Ist die Frage, wie viel Geld als Kunde in die Hand nehmen willst, dass der Hersteller das für dich macht (und damit ist dann natürlich dein Navi online). Wenn der typische 200€/Jahr von einem dafür will, dann ist der Spareffekt doch komplett aufgebraucht, keiner bucht es und dann bräuchte der Hersteller schnell viel mehr und die allerletzen wollen nicht mehr.

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Irgendwie habe ich immer wieder das Gefühl, ich rede hier mit Menschen, die das fast nie tun, aber glauben, das ist kompliziert und endet im Wucher. Dabei mag einem öffentliches Laden gegenüber der Wallbox zu Hause wie Wucher vorkommen, aber das ist es nicht, wenn man alle anderen Aspekte mit einbezieht.
Ich glaube, Du hast mich falsch verstanden oder ich Dich. ^^
UND ich beziehe mich mit den Punkten 1. und 3. auf Reisen ohne Smartphone und Adhoc zu laden was gerade in der Nähe oder so ist. Bzw. welche Möglichkeiten es gibt oder geben könnte in Zukunft.
Punkt 2 ist eine Möglichkeit ohne Ladekarte aber mit Smartphone unterwegs Adhoc zu laden, wenn diese Daten denn eingepflegt sind in die App (nur Adhoc).
Alle 3. Punkt im Vergleich zu aktuellen Infratstruktur für Verbrenner, welches man meiner Meinung auch auf Stromer umbiegen könnte.

Ich mache es so wie Du oder ähnlich. ABRP zur Routenplanung oder vorher gucken wo Ladestationen von z. B. EnBw sind und danach die Ladepausen planen. Alternativ einfach losfahren und in der jeweils gewünschten App spontan nachgucken.
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Re: Preiswucher an Ladesäulen Petition

Blueskin
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LeakMunde hat geschrieben:
Blueskin hat geschrieben: U. A. deshab gehe ich auch davon aus, dass das der "wirklich notwendige" Preis sein könnte. (Also ca 50 cent, um eine Zahl zu nennen. Für AdHoc und Roaming; wer dann zusätzlich noch Abos für eigene Säulen anbieten möchte: Nur zu! )
Ich bin dabei, dass man für 50 ct Ladesäulen profitabel betreiben kann. Es wird aber bestimmt auch durchdachte Geschäftsfälle geben, bei denen das nicht möglich ist. Diesen Betreiber würde ich gute Chancen einräumen, eine solche Grenze juristisch zu kippen.
Da bin ich bei Dir! Die Möglichkeiten großer (vor allem internationaler) Konzerne, sich in den jeweils gewünschten Teilgebieten/Tochtergesellschaften "arm zu rechnen" sind gewaltig. Und je besser der Konzern finanziell dasteht, um so leichter kann er das - auch vor Gericht - darstellen und damit hohe Preise "argumentieren".
Blueskin hat geschrieben: Soweit ich weiß, wird kein Unternehmen dauerhaft(!) mit irgendwelchen Mitteln Kunden zu sich ziehen, damit es diesen dann seine Ware/Dienstleistung begeistert MIT VERLUST verkaufen kann.
Da stimme ich zu. Daher werden die Preisunterschiede wohl abnehmen. Die Fälle, wo man kurzzeitig mit einzelnen Ladeanbietern groß sparen konnte, werden ja immer weniger. Im Fahrstrommarkt wurde halt sehr viel "mit Verlust verkauft". Man denke nur an die Zeit zurück, als es den Strom noch überwiegend kostenlos gab. Mittlerweile pendelt sich das alles ein bisschen ein.
Um so weniger glaube ich den Konzernen, dass 79+ ct (im Roaming) wirklich notwendig sind, wenn Abos auch unter Berücksichtigung des Grundbeitrages z.T. mehr als 50% günstiger sind. Zumal ja schon klar ist, dass die ganz große Mehrzahl derjenigen, die nicht in Roaming-Fallen tappen (oder in einer Notlage zum Wucherpreise laden müssen) entweder zu diesen günstigen Tarifen - bei denen ja angeblich Verlust gemacht würde - laden oder eben gar nicht bei diesem Anbieter.
Blueskin hat geschrieben: Und jetzt kann man sich ja entspannt überlegen, ob (und dann ggf warum) es für die Ladestrom-Anbieter sinnvoll sein sollte, Kunden mittels Abo an die eigenen Ladesäulen zu bewegen, denen man den Ladestrom für 30-50 Cent abgibt, wo doch angeblich 89 cent "gebraucht" werden, um kostendeckend zu arbeiten.
(Spoileralarm: Nein, "Auslastung" oder "die Menge macht es" sind nicht die richtigen Stichworte)
(DC) Fahrstromverkauf ist ein Geschäft mit sehr hohen Fixkosten. Auslastung und Menge sind daher sehr wichtig für die Profitabilität. Wie hoch der Preis hätte sein müssen, der "gebraucht wurde", kann man immer erst am Ende des Geschäftsjahres sagen. Fastned hätte letztes Jahr 80,1 ct / kWh gebraucht, um eine schwarze Null zu erzielen. Verkauft haben sie die kWh im Schnitt für 60,7 ct. Im Jahr davor lag der Preis im Mittel sogar höher bei 69,36 ct / kWh. Dafür wurde aber nur halb so viel verkauft, weshalb für eine schwarze Null sogar 1,12 € / kWh notwendig gewesen wären.
Man sieht also, dass niedrigere Preise zu weniger Verlust geführt haben. "Die Menge machts" ist da genau das Stichwort.
Allerdings funktioniert "die Menge machts" NICHT DAUERHAFT mit zu niedrigen Preisen, wenn auch - im Gegensatz zu Mobilfunk - auch noch ein "Wareneinsatz" (hier: Strom) erfolgt. Da kann man nicht einfach sagen "okay, besser billig verkaufen als nix"

Und Fastned zähle ich - wie auch die anderen Ladestrom-Anbieter - zu den oben genannten Konzernen mit erheblichen "Gestaltungsmöglichkeiten".
Da gilt auch nicht "kein Konzern schreibt freiwillig Verluste". Ohne hier zu tief einzusteigen, aber Investoren u. Darlehensgeber akzeptieren Verluste in der Anfangsphase wesentlich problemloser als im späteren Geschäftsverlauf (vor allem, wenn damit auch noch Subventionen zu holen sind). Da sind solche schönen Modelle wie "degressive Abschreibung mit hohen Anfangswerten", "Investitionsrücklagen", "Rückstellungen" etc. tolle Möglichkeiten, um das so darzustellen wie gewünscht.

Und gegenüber Gesetzgeber und Kunden lassen sich ja - wie oben bereits erwähnt - auch viel besser die angeblich so dringend notwendigen hohen Preise "argumentieren" wenn man ja ach so hohe Kosten vorweisen kann.

Re: Preiswucher an Ladesäulen Petition

hhoff
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Tom7 hat geschrieben: Aber wo dein Punkt ist, begreife ich nicht so wirklich. Ist man Laternenparker, wie ich, dann sucht man sich die günstigste Variante für zu Hause und fährt man auch noch Langstrecke, dann nimmt man sich einen weiteren Tarif der Platzhirsche (Aral, EnBW, Tesla, Ionity ... oder) ... wie es einem so grade passt, große Preisunterschiede gibt es da nicht. Und dann gibt es Ladestationen, die in Frage kommen. Die kann man sich auch auf einem Zettel notieren.
Zu Hause lade ich an der Wallbox, das ist das einzig entspannte...

Auf Langstrecke (und für meinen Citigo, den ich 4 Jahre gefahren bin, war alles über 200km ja schon Langstrecke) musste ich relativ häufig laden,
da die Reichweite des Citigo sehr klein ist. Außerdem war die Ladegeschwindigkeit außerhalb des Ranges von ca. 10-70% grottenlangsam.
Also idealerweise genau bei 10% geladen und dann bis ca. 70%. Und das sind dann gerade mal 120km auf der Autobahn bei sparsamer Fahrweise.

Also brauche ich möglichst exakt nach 180km der ersten Etappe und dann alle 120km eine Ladestation. Da kommt man mit einer Platzhirsch-Karte
leider überhaupt nicht weit. Ich hatte das ja in irgendeinem Thread mal exakt belegt (Frankfurt->Chiemsee), mit EnBW gab es da Lücken von ca. 200km,
zumindest wenn man sich auf Standorte mit mind. 4 CCS beschränkt hat. Eine exakte Taktung für die optimale Ladung also kaum möglich, wenn man sich darauf beschränkt, mit der kleinen Batterie gar nicht machbar. Ionity und Aral Pulse sind noch viel seltener. Das einzig dichte Autobahnnetz hat da
wirklich Tesla (auf der genannten Strecke ca. alle 40-50km). Also wenn ich mich beschränken müsste, dann auf Tesla, leider gibt es da keine Ladekarte
also immer mit App und schlechtem Netz rumärgern (dazu noch Ladekabel an der falschen Seite bei meinem Citigo damals... also immer 2
Tesla-Plätze blockieren und den Unmut anderer auf sich ziehen wenn die Station voll wird).

Das ist mit meinem aktuellen Opel Corsa natürlich besser (Ladeanschluss auf der Tesla-Seite), Batterie größer, Ladegeschwindigkeit schneller (hoffentlich, habe ich noch nicht am Schnelllader getestet). Das entspannt die Ladeplanung jedenfalls.
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Re: Preiswucher an Ladesäulen Petition

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hhoff hat geschrieben: Netz ist halt nicht überall stabil. Und im Nicht-EU-Ausland schon gar nicht praktisch. Mein Auto hat leider kein eingebautes Navi, aber mein Handy kann Offline-Navigation (auch mit Android Auto ans Display im Auto übertragen)...

Ferner hat mein Handy chronischen Speichermangel wegen der vielen Apps. Sind ca. 13 Apps für Ladestationen/Charging im Moment...

Früher kam man mit 2-3 aus, die haben dann alle Säulen zu vernünftigen Preisen abgedeckt.
Meines Erachtens ist das eher ein Problem des Einzelnen mal 5 Euro mehr für den Mobiltarif auszugeben als ein allgemeines Problem. Meist noch nicht mal das sondern schlicht die Angst dass das Online-Navi das Datenvolumen aufbraucht - was aber auch schon irrational ist.

Auch ein typisches Online-Navi kann durch Funklöchter einfach die bis zu dem Moment geplante Strecke weiter navigieren - ich weiß nicht wo da die Angst ist - dass plötzlich der Bildschirm schwarz wäre oder man im nächsten Straßengraben abbiegt?
Funklöcher sind meist in Tiefgaragen oder Schluchten aber da gibt es meist nur ein Weg, oder ganz wenige Wege heraus die ein durchschnittlich intelligenten Menschen nicht überfordern sollte sich das mal zu merken wohin man möchte und ohne GPS-Empfang bringt dir auch ein offline-Navi nix.

Das mit Speichermangel passt dann halt ins Bild des übersparsamen Smartphone Nutzers der gerne wieder seine ADAC-Karte von 1980 nutzen würde - die gibt es übrigens noch immer. Es hält einen niemand ab die Ladeparkadressen rauszuschreiben und mit Karte, wegen mir Kompass zu navigieren.

Re: Preiswucher an Ladesäulen Petition

hhoff
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wenn man sich damit abfindet, sein Smartphone nach 2 1/2 Jahren wegen Speichermangels wegzuwerfen und durch ein neues mit größerem Speicher zu ersetzen, kann man das Problem vielleicht umgehen...

Es sind ja nicht nur die Ladeapps. Das Problem zieht sich durch alle Bereiche (Bahn-Apps für diverse Verkehrsverbünde notwendig, App für das Deutschland-Ticket, für jede Fluggesellschaft eine App für das Check-In, eine Ausweis-App für Behördengänge). Das nimmt irgendwie überhand.

Und das Funklochproblem beim Laden besteht eben an den Säulen. Habe einmal in einem Parkhaus geladen, da war es schon extrem schwierig, Netz zu finden. Karte gab es nicht (war mit Bonnet). Wenn denn die Ladesäulen flächendeckend WLAN hätten, wäre das Leben schon einfacher.
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