Preiswucher an Ladesäulen Petition

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Re: Preiswucher an Ladesäulen Petition

Blueskin
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Tom7 hat geschrieben: [
Blueskin hat geschrieben: Ich möchte schon alleine mal die "sachliche Begründung" von EnBw hören für folgenden Sachverhalt :
- Das Ad-hoc laden an EnBW-Säulen kostet - lt chargeprice - 89ct/ kWh (EnBw hat ja schließlich soooooo hohe Kosten, das geht leider nicht billiger)
- Alternativ zahlt der Kunde dauerhaft mit seinen Daten (Ladetarif S) und erhält daher die kWh bereits für 59 ct. (Die Daten sind EnBW also 30ct/kWh wert; d.h.die durch die ach so hohen Investitionen ach so teure kWh wird schlagartig um 30 ct günstiger, wenn EnBw weiß, welche Person wann wie viel geladen hat etc.)
- Darüber hinaus könnte der Kunde zusätzlich zu seinen Daten auch noch (monatlich) 5,99 € an EnBW zahlen (Ladetarif M). Dann bekommt er die kWh sogar für 49 ct. EnBW legt also zusätzlich diese 5,99 € auf die kWh um und rechnet sich aus, dass dadurch jede durch die ach so hohen Investitionen ach so teure kWh um weitere 10ct günstiger wird.
- Oder der Kunde zahlt sogar 17,99/Monat (Ladetarif L) . Dann bekommt er die kWh sogar für 39 ct. Okay, EnBW rechnet sich also aus, dass weitere 12€ im Monat den kWh-Preis "nur" noch um weitere 10ct vergünstigen.
Soweit so ziemlich gut.

Und nun wird's interessant:
- Das Laden beim "bösen" anderen Ladestrom-Anbieter mit der EnBW-Karte im Ladetarif S (man erinnere sich: das ist der Tarif, bei dem man mit seinen Daten zahlt und der die angeblich notwendigerweise teure EnBW-eigene kWh um 30 ct reduziert) kostet im schlimmsten Fall 89 cent. Man zahlt also immer noch mit seinen Daten, erhält aber keinen Rabatt.
- Im Ladetarif M zahlt man ebenfalls mit seinen Daten und zusätzlich 5,99, die jedoch überhaupt nicht umgelegt werden, weil man auch in diesem Tarif 89ct zahlt und keinen Rabatt für seine Daten und die Grundgebühr erhält.
- Und im Ladetarif L behält EnBW sogar monatlich 17,99 (und erhält die Daten), ohne die (angeblich ja notwendigerweise hohen Roaming Gebühren) des anderen Betreibers auch nur um einen einzigen Cent zu reduzieren.

Ja, das lässt sich ganz bestimmt suuuper sachlich begründen :D
Also ich kann diese Preisgestaltung nachvollziehen. "Mit den Daten bezahlen" ist vielleicht etwas unpräzise. Das ist vor allem Kundenbindung. Jemand der sich registriert hat, die App auf seinem Smartphone hat und vielleicht auch noch die Ladekarte in seinem Geldbeutel wird einfach viel eher genau zu diesem Anbieter greifen, als jemand der das nicht hat.

Und die Tarife mit Grundgebühr sind die Ausbaustufe der Kundenbindung. Wer so eine Grundgebühr gezahlt hat, der sucht garantiert nach Ladesäulen dieses Anbieters, weil der Preis dann natürlich unschlagbar ist. Was halt angeboten wird, aber nicht sonderlich finanziell attraktiv für den Anbieter ist, ist das Roaming fremder Ladesäulen. Daher ist das immer teuer
Auch ich kann die Preisgestaltung dem Grunde nach verstehen.
Ich glaube denen aber einfach nicht, dass der Basis-Preis, von dem die Nachlässe abgehen, NICHT überzogen ist.
Und erst recht finde ich es unverschämt, dass die nach dem gleichen System ebenfalls überzogenen Roaming-Preise anderer Anbieter einfach durchgereicht werden, OHNE dass den Nutzern der Abo-Tarife ein Gegenwert für ihre Grundgebühr angerechnet wird. (Vom Wert der erhobenen Daten erst recht nicht)
Und da es alle so machen, wird auch der hier gerne so beschworene Wettbewerb nicht stattfinden.
Blueskin hat geschrieben: Das Gejammere über die ach so hohen Verluste der Ladestrom-Anbieter kennt man ja auch aus anderen Bereichen, wo ja auch hohe Kosten immer "absolut notwendig" sind. Zumindest so lange, bis reguliert wird oder die Kunden einfach weg bleiben. Dann geht es auf einmal wie durch ein Wunder auch günstiger - ohne die vorher an die Wand gemalte Unternehmenspleite, Investitionsverweigerung oder sonstigen Untergang des Abendlandes.
Und aus meiner beruflichen Erfahrung kann ich sagen, dass es schon für kleine und mittlere Unternehmen durch ganz legale(!) Bilanz-Gestaltung leicht möglich ist, erstmal eine Zeit lang auf dem Papier Verluste zu machen bzw. Erträge zeitlich zu "strecken" (Stichworte u. A. Abschreibungszeitraum und Investitionsrücklagen)
Ich bin recht sicher, dass dies für Großunternehmen erst recht ein Klacks ist. Die derzeitigen bilanziellen Anlaufverluste werden - mit Blick auf Förderung und hohe Preisforderung - groß und laut propagiert. Spätere langjährige Gewinne (sofern nicht eh durch konzerninterne Gewinnabführungs-Verträge minimalisiert) werden zwar ebenfalls pflicht-veröffentlicht werden. Aber ich gehe davon aus, dass dies sehr still und leise passiert.
Natürlich kann man buchhalterisch so einiges hin und her rechnen. Untypisch allerdings wäre, wenn alle Player am Markt das in gleicher Art und Weise tun und sich absichtlich alle in die Verlustzone rechnen.
Du kannst davon ausgehen, dass kein Großunternehmen die Systematik NICHT beherrscht.
Und es schaffen ja auch alle, sich gegenseitig die "zufällig" ziemlich gleichen überzogenen Preise für Roaming in Rechnung zu stellen ;)

Wenn da kein Einhalt geboten wird, sehe ich den kWh-Preis für Ad hoc/Roaming durchgehend stabil bei 99ct, weil das "optisch" noch vertretbar erscheint (kein 1 €) und so viele Elektroauto-Fahrer sagen "ja, das ist berechtigt, denn ICH muss das ja eh nicht zahlen."
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Re: Preiswucher an Ladesäulen Petition

Blueskin
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LeakMunde hat geschrieben:
Blueskin hat geschrieben: Eine KLARE Obergrenze müsste her [...].
Wie hoch soll die Obergrenze den sein? Darf zusätzlich Geld fürs Parken verlangt werden? Wie könnte man das verfassungskonform umsetzen? (siehe Probleme mit der Mietpreisbremse)
Gute Fragen, die auch tatsächlich zu erörtern wären, wenn sich der Thematik überhaupt erstmal angenommen wird.

Bislang sieht es - in meinen Augen - allerdings so aus, dass die Anbieter über den m.E. "Taschenspielertrick" der überzogenen Ad-hoc/Roaming-Preise mit dann großzügigen Show-Nachlässen für Abonnenten an eigenen Ladesäulen versuchen, noch möglichst viel abzugreifen, bevor möglicherweise ein Riegel vorgeschoben wird.

Von außen betrachtet, würde ich - um auf Deine erste Frage zurückzukommen - schätzen, dass die Preise, die in der jeweiligen Abo-Stufe mit der kleinsten Grundgebühr verlangt werden, die tatsächlich notwendigen und angemessenen Preise wären, die eigentlich auch ohne Klimbim und cTaschenspielertricks"machbar wären. (Nicht nur bei EnBW sondern auch bei anderen)

Ein guter Anhaltspunkt sind auch die Preise der Discounter, auch wenn diese derzeit ebenfalls (noch) eine gewisse "interne" Rabattierung beinhalten dürften. Aber bei der Range zwischen 39ct bei ALDI-Süd Ad-hoc und 89ct (was ja die meisten fürs Pseudo-Ad-hoc verlangen), gehe ich mal nicht davon aus, dass ALDI den Ladestrom mit 50ct "sponsort".
Und auch kaum AC mit 30-40 cent.

Es würde dann natürlich ein Wehklagen der Anbieter einsetzen, mit Androhung von massenhaften Pleiten, Entlassungen und Untergang des Abendlandes (mindestens). Aber wenn es dann trotzdem durchgesetzt würde, wären alle wieder ganz brav und würden genau dss machen, was angeblich nicht geht: Liefern zum niedrigeren Preis.

Das ist natürlich nur meine persönliche Meinung; genau wie dazu, dass das nicht passieren wird mangels Ar.... in den Hosen der Politiker. (Vom dann ggf nicht mehr angebotenen gutdotierten Job beim Energieversorger nach der Politik-Karriere gar nicht erst zu reden)

Re: Preiswucher an Ladesäulen Petition

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LeakMunde hat geschrieben: Abgesehen davon, dass ein Preisunterschied kein Wucher begründet, wo gibt es denn keine Preisunterschiede?
Selbst beim Haushaltsstrom kommt man auf fast 20 ct Preisunterschied für Strom aus der eigenen Steckdose. Gerade mal bei check24 geschaut (50674; 2500 kWh; 12M Preisgarantie):
ich würde die petition gleich um die sittenwidrige grundgebühr von 394,56€ erweitern......unfassbar!
2.PNG

in diesem forum leben einige in einer riesen blase! aber auch die platzt!
Zuletzt geändert von ar12 am Fr 7. Jun 2024, 17:58, insgesamt 1-mal geändert.
gib einem dummen ein pferd und der wissende wird verwarnt...

Re: Preiswucher an Ladesäulen Petition

MG4_electric
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Sorry, aber der "Klimbim" mit "Taschenspielertricks" ist völlig am Thema vorbei, polemisiert und ist nicht wirklich zielführend.
Für mich sind solche Kommentare wirklich Quatsch. Aber es ist ja eher Politik als Fachkenntnis.
Unsere aktuell herrschenden Politiker quatschen ja auch viel,ohne Ausbildung und Wirtschaftserfahrung. Da ist man in "guter Gesellschaft".
Vielfahrer>390 tkm elektrisch, IONIQ6 AWD Uniq 82 tkm 20,2 kWh/100km, MG4 lux.31tkm, e-Niro 107tkm, MACAN 4 kommt 9/24, A6 Avant etron Perf. bestellt.& MG Cyberster vorbest. KIA EV8 in 2026 ?? PV, OpenWB m.Speicher / KFW442, WP Lambda EU-13L

Re: Preiswucher an Ladesäulen Petition

LeakMunde
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Blueskin hat geschrieben: Gute Fragen, die auch tatsächlich zu erörtern wären, wenn sich der Thematik überhaupt erstmal angenommen wird.
Wäre es nicht besser die Antworten schon parat zu haben, damit sich überhaupt jemand der Thematik annimmt?
Irgendwie hast du keine der Fragen beantwortet. Soll der Höchstpreis nun bei 39 ct oder 89 ct liegen? Das ist ja schon ein nicht unerheblicher Unterschied.
Dich stören diese Signaturen? :-?
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Bitteschön ;)

Re: Preiswucher an Ladesäulen Petition

Blueskin
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MG4_electric hat geschrieben: Sorry, aber der "Klimbim" mit "Taschenspielertricks" ist völlig am Thema vorbei, polemisiert und ist nicht wirklich zielführend.
Sorry, aber das ist eben genau das, wofür ich persönlich es halte.
Ich vergesse nicht, dass wir hier in einem privaten Forum sind, bei dem Meinungen (!) ausgetauscht werden, weshalb ich diese auch (hoffentlich) als solche kennzeichne.
Und das ganze auch noch unter Leuten, die - genau wie ich selbst auch - in dieser Sache nicht wirklich etwas zu entscheiden haben. Also ganz entspannt.
Für mich sind solche Kommentare wirklich Quatsch. Aber es ist ja eher Politik als Fachkenntnis.
Unsere aktuell herrschenden Politiker quatschen ja auch viel,ohne Ausbildung und Wirtschaftserfahrung. Da ist man in "guter Gesellschaft".
Bezüglich "Quatsch" sind wir eben unterschiedlicher Meinung. Macht nix.
Siehe oben.
Und ich wüsste nicht, dass ich etwas von "Fachkenntnis" behauptet habe. Aber ich bilde mir meine Meinung(!) schon auch aufgrund einer gewissen Wirtschaftserfahrung und grundsätzlichen Systemkenntnis von und mit Unternehmen und deren bilanziellen "Möglichkeiten" (um das Wort "Taschenspielertricks" nicht überzustrapazieren. :D)

Re: Preiswucher an Ladesäulen Petition

SandroMa
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LeakMunde hat geschrieben:
Blueskin hat geschrieben: Gute Fragen, die auch tatsächlich zu erörtern wären, wenn sich der Thematik überhaupt erstmal angenommen wird.
Wäre es nicht besser die Antworten schon parat zu haben, damit sich überhaupt jemand der Thematik annimmt?
Irgendwie hast du keine der Fragen beantwortet. Soll der Höchstpreis nun bei 39 ct oder 89 ct liegen? Das ist ja schon ein nicht unerheblicher Unterschied.
Die Leitstelle hat mal 44cent vorgeschlagen die fand ich eigentlich ganz okay.

Re: Preiswucher an Ladesäulen Petition

LagaV
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Wäre nicht eine Kombination aus gemittelter Preis Strombörse + typische Netzentgelte + fixer Preis für Ladesäule (analog Preise bei Telekom für Netznutzung).

Re: Preiswucher an Ladesäulen Petition

moggele
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Die hohen Preise verechnen die sich sowieso nur für Steuerzwecke.
Der Kunde zählt nicht.

Re: Preiswucher an Ladesäulen Petition

Blueskin
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LeakMunde hat geschrieben:
Blueskin hat geschrieben: Gute Fragen, die auch tatsächlich zu erörtern wären, wenn sich der Thematik überhaupt erstmal angenommen wird.
Wäre es nicht besser die Antworten schon parat zu haben, damit sich überhaupt jemand der Thematik annimmt?
Als würde es eine Rolle spielen, was wir hier im Sandkasten diskutieren :)
Irgendwie hast du keine der Fragen beantwortet. Soll der Höchstpreis nun bei 39 ct oder 89 ct liegen? Das ist ja schon ein nicht unerheblicher Unterschied.
Aber, um weiterzuspielen:
Ich dachte "Von außen betrachtet, würde ich - um auf Deine erste Frage zurückzukommen - schätzen, dass die Preise, die in der jeweiligen Abo-Stufe mit der kleinsten Grundgebühr verlangt werden, die tatsächlich notwendigen und angemessenen Preise wären, die eigentlich auch ohne Klimbim und cTaschenspielertricks"machbar wären. (Nicht nur bei EnBW sondern auch bei anderen)" wäre als Antwort verständlich.

Du selbst hast doch (wenn ich mich richtig entsinne) im" Preisvergleich"-Thread die wirklich gute Tabelle auf der Basis von @koaschten s Tabelle erstellt, bei der man ersehen kann, wir dicht die in der "kleinen" Abo-Stufe beieinander liegen.
U. A. deshab gehe ich auch davon aus, dass das der "wirklich notwendige" Preis sein könnte. (Also ca 50 cent, um eine Zahl zu nennen. Für AdHoc und Roaming; wer dann zusätzlich noch Abos für eigene Säulen anbieten möchte: Nur zu! )

Und was das Argument Kundenbindung angeht : Soweit ich weiß, wird kein Unternehmen dauerhaft(!) mit irgendwelchen Mitteln Kunden zu sich ziehen, damit es diesen dann seine Ware/Dienstleistung begeistert MIT VERLUST verkaufen kann.
Davon gibt es durchaus Ausnahmen :
- Kurzfristige Aktionen (z. B. bei Eröffnungen)
- "Lockangebote", damit Kunden kommen und zusätzlich auch noch teurere Waren kaufen (klappt natürlich nicht, wenn man nur den einen Artikel - z.B. Ladestrom - hat)
- Greenwasching, also Verlust akzeptieren bei nach außen "grün" aussehenden Produkten, um den Rest des Sortimentes mit mehr als kompensierendem Gewinn zu verkaufen
- Auslastung einer Infrastruktur mit Festkosten (klappt aber nur bei Dienstleistungen etc, wenn kein/kaum Wareneinsatz erfolgt, der bezahlt werden muss)
- Aufbau einer beherrschenden Marktposition, um danach (möglichst) keine Mitbewerber mehr zu haben und dann (fast) jeden Preis durchsetzen zu können.

Und jetzt kann man sich ja entspannt überlegen, ob (und dann ggf warum) es für die Ladestrom-Anbieter sinnvoll sein sollte, Kunden mittels Abo an die eigenen Ladesäulen zu bewegen, denen man den Ladestrom für 30-50 Cent abgibt, wo doch angeblich 89 cent "gebraucht" werden, um kostendeckend zu arbeiten.
(Spoileralarm: Nein, "Auslastung" oder "die Menge macht es" sind nicht die richtigen Stichworte)

Die Verfassungskonformität: da kenne ich mich nun gar nicht aus, aber ich sage trotzdem etwas dazu (ich wäre also als Politiker geeignet :D) :
Guter Punkt, das BVerfG ist unberechenbar. Aber versuchen sollte man es EIGENTLICH.

Aber so weit wird es meiner Meinung nach nicht kommen.
Denn ich muss sowieso zugeben, dass die ganze Diskussion überflüssig ist:
Die Energieversorger sitzen - wie bereits vorher erwähnt - meiner Meinung nach eh am längeren Hebel und sind am Ende "to big to Sichwasvorschreibenlassen". Die Politiker*innen gehen an die nicht ran - und sei es wegen der eigenen Zukunft. Im Rahmen der Strompreisbremse hat man ja - spätestens nach Veröffentlichung der Bilanzen - gesehen, was die Energieversorger sich da alles erlauben konnten (und z. T. auch, wer nachher dort gelandet ist ;) )

Eine "Ladestrompreisbremse" würde - wenn sie denn kommt - meines Erachtens maximal so aussehen, dass die Anbieter immer noch nehmen dürfen was sie wollen, dem Staat aber gnädigerweise erlauben, durch Zuschüsse den Endverbraucherpreis auf ein Niveau zu senken, dass Stromkosten fürs elektrische Fahren nicht teurer sind als Spritkosten für Verbrennerei. (was laut meiner Kristallkugel so bei ca 60ct rauskommen dürfte)

Oder die Politiker lassen es einfach "laufen" und beschweren sich lieber, dass die große Mehrheit der Verbraucher aus "völlig unerklärlichen" Gründen einen Bogen um Elektroautos macht - vor allem die ohne private Lademöglichkeit.

Nichtsdestotrotz finde ich die Petition immer noch gut; man sollte durchaus auch mal für Sachen kämpfen, die eigentlich aussichtslos sind. Widerstand ist NICHT zwecklos! :mrgreen: (Hugh)
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