Negativer Strompreis: kostenlos laden?

Re: Negativer Strompreis: kostenlos laden?

LeakMunde
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Tom7 hat geschrieben:
LeakMunde hat geschrieben: Das hat überhaupt nichts mit der Einstufung als Letztverbraucher zu tun. Für ein paar Ladesäulen am Straßenrand gibt's ganz sicher keine Großkundenkonditionen.
Genau das ist aber deine Behauptung.
Zitier doch bitte mal die Stelle, an der ich das behauptet haben soll.. Ich konnte nichts finden.
Tom7 hat geschrieben: wobei "Energieversorgungsunternehmen" natürlich nicht gesondert gesetzlich definiert ist
Doch, siehe unten.
Tom7 hat geschrieben: Aber die Umsätze von Tesla, EnBW, Aral und Co gehen ganz sicher über ein paar Ladesäulen am Straßenrand hinaus. Warum sollten die deiner Meinung nach keine Großkundenkonditionen bekommen, wenn sie denn Letztverbraucher wären inkl. Industriestrompreis? Natürlich gibt es auch Betreiber, die haben nur ein paar Ladesäulen am Straßenrand, sind also nur kleine Fische, die deiner Meinung nach ganz andere (schlechtere) Konditionen haben?
Ich weiß nicht, zu welchen Konditionen einzelne Anbieter ihren Strom einkaufen. Sicherlich wird es dabei aber Skaleneffekte geben. Wer mehr abnimmt, wird weniger pro Einheit zahlen. Für Fastned weiß ich, dass die für letztes Jahr einen Wareneinsatz von 15,7 ct / kWh ausgewiesen haben. Das gilt jedoch für das gesamte Netz von Fastned, wobei der Schwerpunkt klar in den Niederlanden liegt.
Tom7 hat geschrieben: Was ist eine öffentliche Wallbox in privater Hand? Und was unterscheidet ggf. einen Privatmenschen dann von einem "Energieversorgungsunternehmen"? Jemand der mit Strom handelt, egal im Großen und Kleinen, würde meiner Meinung nach, genau das erfüllen ... Energieversorgung.
Eine öffentliche Wallbox in privater Hand ist einfach irgend ein (Klein-)Unternehmen. Die Definition für Energieversorgungsunternehmen steht in § 3 Nr. 18 EnWG:
natürliche oder juristische Personen, die Energie an andere liefern, ein Energieversorgungsnetz betreiben oder an einem Energieversorgungsnetz als Eigentümer Verfügungsbefugnis besitzen
Energieversorgungsunternehmen, die Haushaltskunden beliefern, müssen bei der Bundesnetzagentur gemeldet sein. Diese veröffentlicht eine Liste aller EVU.
Jemand der an seiner Wallbox Strom verkauft, liefert jedoch (nach EnWG) keine Energie an andere. Daher ist derjenige auch kein Energieversorger.
In den FAQ hier auf der Seite wird das mit den Ladesäulen für E-Autos ebenfalls klar gestellt.
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Re: Negativer Strompreis: kostenlos laden?

Tom7
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LeakMunde hat geschrieben: Jemand der an seiner Wallbox Strom verkauft, liefert jedoch (nach EnWG) keine Energie an andere. Daher ist derjenige auch kein Energieversorger.
Sondern?

"natürliche oder juristische Personen, die Energie an andere liefern" ... trifft den Nagel so ungefähr zu 100% auf den Kopf würde ich sagen.

Die Diskussion hat sich übrigens nicht an Skaleneffekten beim Stromeinkauf entzündet, sondern an einem Industriestrompreis.

Re: Negativer Strompreis: kostenlos laden?

LeakMunde
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Tom7 hat geschrieben: Sondern?
Letztverbraucher.
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Re: Negativer Strompreis: kostenlos laden?

Optimus
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Unter den FAQ der BNA (s.a. Link von LeakMunde) sind Ladesäule explizit erwähnt:
Wer ist von der Anzeigepflicht ausgenommen?

Keine Anzeige müssen Lieferanten machen, die Haushaltskunden folgendermaßen beliefern:
- ausschließlich innerhalb einer Kundenanlage (§ 3 Nr. 24a EnWG)
- innerhalb eines geschlossenen Verteilernetzes (§ 110 EnWG)
- über nicht auf Dauer angelegte Leitungen

Muss ich mich als Energielieferant anzeigen, wenn ich Ladesäulen für E-Autos betreibe?
Für Ladesäulenbetreiber besteht keine Anzeigepflicht nach § 5 EnWG.

Im Kontext von Ladesäulen ist Energielieferant nach dem EnWG, wer den Ladepunkt mit Strom beliefert. Dieses Unternehmen hat dann die entsprechenden energiewirtschaftlichen Verpflichtungen zu erfüllen.
Model 3 SR+, MidnightSilver/black 06/2019, EAP 09/2020, 15,2 kWh/100 km (netto) @75 Tkm
08/2022 BKW 0,74 kWp, SSW, 500 kWh/a
Tesla-Referral: 1000€ Rabatt bei Kauf; Octopus Referral: Gutschein für beide

Re: Negativer Strompreis: kostenlos laden?

Tom7
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LeakMunde hat geschrieben:
Tom7 hat geschrieben: Sondern?
Letztverbraucher.
Ist doch deiner Meinung nach eh das gleiche.

Re: Negativer Strompreis: kostenlos laden?

LeakMunde
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Letztverbraucher und Energieversorgungsunternehmen sind verschiedene Subjekte im EnWG. Außer dir scheinen das hier auch alle verstanden zu haben und da du nur noch vollkommen unbelegte Behauptungen aufstellst, beenden wir das nun besser.
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Re: Negativer Strompreis: kostenlos laden?

Tom7
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Die Diskussion um Letztverbraucher und Energieversorgungsunternehmen führst du eigentlich die ganze Zeit schon allein, da ich zu keinem Zeitpunkt auf diese referenziert habe. Darum ist es gut, wenn du diese auch beendest.

Re: Negativer Strompreis: kostenlos laden?

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Nö - alleine mit sich hat er nie diskutiert:
Tom7 hat geschrieben: Der Ladepark ist aber keine Endverbraucher. . .
Tom7 hat geschrieben: Ja, Letztverbraucher. Macht faktisch zu meinem landläufigen Begriff keinen Unterschied.
Tom7 hat geschrieben: Was soll daran falsch gewesen sein?
Tom7 hat geschrieben: Nur einen Paragraphen zitieren reicht meist nicht, sondern taugt nur Hobbyjuristen ... und jetzt du?
Tom7 hat geschrieben: Es gibt doch genug "Großkunden", die . . .
Tom7 hat geschrieben: "natürliche oder juristische Personen, die Energie an andere liefern" ... trifft den Nagel so ungefähr zu 100% auf den Kopf würde ich sagen.
Tom7 hat geschrieben: Ist doch deiner Meinung nach eh das gleiche.
Jetzt aber mal zu etwas wichtigem, was mir hier in der Diskussion noch ein bisserl abgeht - kostenloser Strom kennen die Älteren hier schon von früher - und jetzt auch noch die Forderung / Frage nach kostenlosem Strom bei solarem oder ventilem Überschuß.
bm3 hat geschrieben: Sehe ich auch so, günstiger werden könnte der Strom zu diesen Zeiten schon, das ist ja auch unter "netzdienlichem Laden" schon so bekannt. Aber den dann kostenlos anzubieten, dazu gibt es aufgrund der trotzdem fälligen Netzentgelte keinen wirtschaftlichen Spielraum für die Ladestellenbetreiber. Naja, solange das E-Fahrer-Volk nicht danach schreit nimmt man die höheren Profite daraus halt gerne mit.
Abseits des wirtschaftlichen ist es aus ökologischer Sicht absolut sinnlos, wenn nicht sogar kontraproduktiv, wenn Energie nichts kostet. Dann werden - wie im ELE-Thread von einem geschrieben - überhaupt nicht mehr nachgedacht, ob die beabsichtigte Fahrt Sinn macht. Ob der Weg nicht mit einem anderen Verkehrsmittel sinnvoller darstellbar ist. Oder in einzelnen Fällen nicht eine Fahrgemeinschaft Sinn macht. Etc.

Kostenlose Energie bzw. zu billige war die letzten zig Jahre schon das Hauptproblem der weiteren unbegrenzten Nutzung von fossilen Energieträgern. Gegen günstigeren Strom zu Überschußzeiten ist nichts einzuwenden, aber die meisten Leute können sich nicht bremsen, wenn die Mobilität nichts kostet oder noch schlimmer - Du sogar noch Geld für's Verbrauchen bekommst. Davor ist fast niemand gefeit - dabei sollte auch der Überschußstrom einen Wert haben und für notwendige Fahrten verwendet werden. Auch ich komme in Versuchung zusätzliche, nicht notwendige Fahrten zu veranstalten, wenn ich dafür Geld bekomme.

Also aus ökologischer Sicht ist es gut wenn der Überschußstrom billiger ist als im Durchschnitt, weil dann die eMobilität gefördert wird. Aber ebenfalls aus ökologischer Sicht ist es schlecht, wenn durch negative Überschußstrompreise sinnlose zusätzliche Mobilität gefördert wird. Die Grenze dazwischen wird sich wohl nicht allgemeingültig formulieren lassen, aber irgendwo in Höhe der aktuellen Einspeisevergütung anzuordnen sein, oder?

Grüazi, MaXx
#2307 - Mit koordiniertem, gemeinsamen Laden die Strompreise reduzieren und die Welt retten ;-)

Re: Negativer Strompreis: kostenlos laden?

Tom7
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Nö, ich habe nur sinnlose Anmerkungen gemacht auf seinen Versuch hin eine sinnlose Diskussion vom Zaun zu brechen.

Aber damit solls nun auch wirklich gut sein. Mehr Sinnlosigkeit brauchts nun wirklich nicht.
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