B2B-Preise - Regulierung notwendig?

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Re: B2B-Preise - Regulierung notwendig?

koaschten
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Semi-Offtopic
Tom7 hat geschrieben: Das wird nicht anders werden, als beim tanken. Wer den letzten Cent raus quetschen will, der wird viel Zeit rein stecken müssen. Kann man machen, muss man aber nicht. Es gibt ganz klar andere Stellschrauben, die weit relevanter für die Kosten eines Fahrzeugs sind, als den letzten Cent bei der Energie heraus zu holen. Sich einmal im Jahr hinzusetzen und nach der günstigsten Versicherung zu schauen, ist sehr viel Zeit-/Kosteneffizienter. Allerdings ist die einmalige Hürde größer und darum weniger praktiziert.
Gott, bitte nicht 5-minütlich sich ändernde Preise...

Versicherung, da sind maximal kleine zweistellige Beträge drin und das hab ich die letzten Jahre auch nicht ausschöpfen können, da es bei der alten immer am billigsten war. (HUK24)

Aber der Aufwand war beim Tanken für mich nicht groß. Ich hab mich vor 10 Jahren, als ich noch hoch motorisierte Benziner gefahren bin, entschieden nur noch Super+ zu tanken (darüber kann man diskutieren, aber nicht hier). Da hab ich mich dann schlau gemacht. Wie mach ich das Preis-Effizient? Dank MTS-K gibt es genaue Spritpreise für jede Sorte an jeder Tankstelle, für "meine" hab ich mir die Daten regelmässig abgeholt und dann für 2 Jahre gespeichert, so sehe ich Preisverläufe für den Tag/Woche/Monat/Jahr/Vorjahr. und dann fahr ich halt tanken wenn es billig ist. Nicht wenn ich denke, eigentlich kannst mal tanken. Dann gibt es bei den blauen die Möglichkeit Payback zu nutzen, bezahlt wird mit Kreditkarte mit 1% Cashback auf Tankumsätze, alternativ mit rabattierten Guthabenkarten.

Kleines Rechenbeispiel:
- Payback gibt mit wenig Aufwand 5-10fach Punkte bei jedem Tankvorgang, also 2,5-5 Cent Pro Liter. Ja, Payback Punkte kann man sich bar auszahlen lassen, man könnte sie aber auch mit 10% extra in zum Beispiel Rewe Guthaben umwandeln.
- Zahlen mit Kreditkarte 1%
- optional Zahlen mit Guthabenkarten, gab es oft bei Rewe oder Penny mit 8-fach Payback, also 4% Rabatt, somit also lieber damit als mit Kreditkarte zahlen.
- "früher" gab es sogar 20-Fach Payback bei Groupon und dann 50€ Guthaben für 46€ und so Aktionen. Da kosteten dann 50€ Guthaben effektiv 41€, das sind 18%! Also quasi Mehrwertsteuer befreit.

Optimalfall war also 18% über Guthabenkarten einsparen, 5% bei 10fach Punkten zurück. bei 2€/L Super+ wären das dann über Payback 5ct/L zurück und beim bezahlen 18% gespart, kostet also der Liter effektiv 2€ - 18% (36ct) -5ct = 1,59€ statt 2€ also auf eine 50L Tankung quasi 20€ gespart. für 2 mal im Jahr Aufwand beim Guthaben Karten kaufen und halt mal in die MyDealz Email Benachrichtigungen gucken für aktuelle 7-10 fach Codes. Oder anders, bei 15.000km mit 12L/100km spart das über 700€ im Jahr ein.

Das kann ich aktuell beim E-Auto nur durch laden mit Freshmile bei Shell Recharge nachbilden (oder an PV mit Überschuss, die bei mir aus Mangel von Wohneigentum fehlt)... und das wird aus meiner Sicht auf Dauer nicht halten, da seit dem Sommer neue Shell Ladesäulen mit jenseits 80ct/kWh bei Freshmile eingepreist werden statt mit den schönen 21ct/kWh und 7ct/Minute für unterm Strich so 24-25ct/kWh beim Laden über 100kW im Schnitt.
Zuletzt geändert von koaschten am Mo 16. Okt 2023, 11:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: B2B-Preise - Regulierung notwendig?

SandroMa
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@Tom7 ja in dem Monat wo ich mich für die GG entschiden habe werde ich wohl bei dem Anbieter laden. (Ist für mich Stark bindent) für diesen Monat!

Wenn die Rufnummermitname nicht gäbe wäre ich praktisch beim Anbieter gefangen und könnte nicht wechseln.

Re: B2B-Preise - Regulierung notwendig?

Tom7
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Trotzdem ist die GG für einen Monat insgesamt keine starke Bindung an einen Anbieter. Nach 30 Tagen ist die Nummer wieder auf dem Prüfstand. Wenn es dann nicht passt, ist die Hürde unglaublich klein sich anderweitig zu entscheiden.

Dagegen ist schon die Nummer zu einem anderen Anbieter zu schieben, deutlich höher. Dabei bitte nicht falsch verstehen, auch diese Hürde ist nicht unüberwindbar. Trotzdem bleibt, umso höher die Hürde, desto eher schreckt man zurück.

Re: B2B-Preise - Regulierung notwendig?

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Ja, ein online abschließbarer Vertrag mit kurzer Kündigungsfrist ist keine wirklich starke Bindung, stimmt. Trotzdem kostet es Zeit "für den letzten Cent" - nicht nur für das neue Abo, sondern vor allem für das vorangehende, ständig neue Preisvergleichen.

Auch wenn mit den großen Akkus aus ein paar Cent schnell einige Euro Unterschied werden können, wenn die kWh statt 49ct plötzlich 89ct kostet, weil irgendein CPO gerade Beef mit meinem MSP hat. Letztlich bin ich wie viele andere in der komfortablen Situation, den Großteil meines Ladebedarfs zuhause decken zu können und die paar Mal im Jahr, wo ich extern laden muss, kann ich mir die paar Euro eigentlich leisten. Trotzdem würde ich mich wohler fühlen, nicht bei jedem Ladevorgang das Gefühl haben zu müssen, möglicherweise kräftig draufzuzahlen, nur weil ich die falsche Karte aus dem Etui gezogen habe.

Am Ende des Tages habe ich keine Lust, mich regelmäßig hinzusetzen, Preise und Rabatte zu jonglieren, wie @koaschten beschrieben hat. Ich kann da nur für mich selbst sprechen, aber dafür ist mir meine Freizeit zu wertvoll. Mir ist eine durchschaubare, möglichst einheitliche Preisgestaltung wichtiger als eine Handvoll Euro zu sparen.
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Re: B2B-Preise - Regulierung notwendig?

Optimus
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Und damit wieder zurück zu den B2B-Preise im Roaming. ;)
Mir geht es auch nicht um den letzten Cent. Wenn aber die Preise an ein und derselben Säule tlw. um > 50% schwanken, ist das sehr ärgerlich.
Warum kann das nicht in einer Range von sagen wir mal 5 Cent liegen (je bei AC und DC aber unterschiedlichem Niveau)? Der Strom am häuslichen Anschluss liegt doch auch nicht derart weit auseinander.
Es gibt ja für das Stromnetz in D den Vorschlag von Tarifzonen (wg. EE). Sowas könnte ich mir auch bei LP vorstellen. Dann weiß man wenigsten ungefähr, worauf man sich einlässt, wenn mann in BY oder SH ansteckt.
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Re: B2B-Preise - Regulierung notwendig?

SandroMa
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Der Preis schwankt ja nur durch die Roaminganbieter je nach dem vieviel die subentionieren/draufhauen was die CPOs verlangen ist ja relative konstant.

Re: B2B-Preise - Regulierung notwendig?

SüdSchwabe
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Optimus hat geschrieben: Der Strom am häuslichen Anschluss liegt doch auch nicht derart weit auseinander.
Ich glaube, Du hast Dich schon länger nicht mehr auf dem Strommarkt umgesehen.
Da sind ganz erhebliche Preisspannen vom günstigsten zum teuersten Anbieter drin.
Am ein und dem selben Hausanschluss.

SüdSchwabe.
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Re: B2B-Preise - Regulierung notwendig?

Tom7
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Optimus hat geschrieben: Warum kann das nicht in einer Range von sagen wir mal 5 Cent liegen (je bei AC und DC aber unterschiedlichem Niveau)?
Ich denke das hat schon noch damit zu tun, dass mancher Marktteilnehmer zu Gunsten von Marktanteilen Preise anbietet, die nicht kostendeckend sind. Wenn dann Marktteilnehmer auf der anderen Seite wirklich durchrechnen, vielleicht auch nicht grade sonderlich attraktive Standorte haben und dann wirklich die Kosten durchreichen, dann sind das schnell ordentliche Differenzen.

Re: B2B-Preise - Regulierung notwendig?

Optimus
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Doch habe ich und mache ich immer wieder. Ganz so krass sind die Unterschiede (Dank Ukraine-Krieg und Gaskraftwerken) aber doch nicht. Einige verspätete Extreme gibt es wohl noch. Preisdeckel gibt es da ja auch noch.
Wenn ich an einem Hausanschluss bei einem Verbrauch von 4-5000 kWh die kWh für <40 ct. bereitstellen kann, warum geht das nicht auch an einer Ladesäule mit zwei LP, an denen in Summe 6000 kWh verkauft werden (je nach Standort auch mehr)?
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Re: B2B-Preise - Regulierung notwendig?

LeakMunde
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Optimus hat geschrieben: Warum kann das nicht in einer Range von sagen wir mal 5 Cent liegen (je bei AC und DC aber unterschiedlichem Niveau)? Der Strom am häuslichen Anschluss liegt doch auch nicht derart weit auseinander.
Bei ein und demselben Anbieter weicht der Haushaltsstrompreis für verschiedene Regionen Deutschlands oft schon um mehr als 5 ct voneinander ab.. Insbesondere letztes Jahr haben wir auch extrem unterschiedliche Haushaltsstrompreise gesehen. Der eine hatte noch einen älteren Vertrag mit 25 ct / kWh, während der Nachbar zum kleinen Grundversorger mit 75 ct / kWh wechseln musste. Anderen wurde der Strompreis auf 49 ct / kWh erhöht, hatten aber das Glück im Gebiet eines großen Grundversorgers zu wohnen, der sie für 35 ct / kWh beliefert hat.
Optimus hat geschrieben: Wenn ich an einem Hausanschluss bei einem Verbrauch von 4-5000 kWh die kWh für <40 ct. bereitstellen kann, warum geht das nicht auch an einer Ladesäule mit zwei LP, an denen in Summe 6000 kWh verkauft werden (je nach Standort auch mehr)?
Preise bilden sich halt aus Angebot und Nachfrage. Wenn die Geschäftsführung von Mer Germany zufrieden mit der verkauften Menge an Strom für 1,05 € / kWh ist, warum sollten sie den Preis senken?
Aktionsangebote mit großen Rabatten sind auch nichts unübliches. Diese Woche hab ich z.B. sieben Gutscheine in der Lidl App mit 50% Rabatt.
Aldi Süd zeigt ja, dass man den Strom für >40 Cent verkaufen kann. Die sind hat ein Discounter und achten stark auf den Preis. Das bedeutet aber nicht, dass alle Anbieter diesem Geschäftsprinzip folgen müssen. Die Nudeln bei Alnatura kosten mehr als das doppelte wie bei Aldi. Dennoch sind beide Unternehmen erfolgreich.
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