EnBW mobility+

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Re: EnBW mobility+

Boris6
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jeder der sich über "Merit Order"- Strompreisfindung aufregt, dem empfehle ich auf youtube einschlägige Erklär-Videos anzuschauen..ein mögliches Video dazu wäre:

youtube.com/watch?v=MSJDEZqz2mU

dauert nur 3 min
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Re: EnBW mobility+

Speedy2511
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Mich trifft AC auch hart. Keine EnBW Säulen in der Nähe, keine Möglichkeit zu Hause oder auf der Arbeit zu laden. Aber in der Nähe an AC-Lader, was ich auch haupsächlich tue. Warum soll ich mich irgendwo hinstellen und auf mein Auto warten, während es in der Nähe vom Büro AC laden kann, während der Arbeitszeit?

Das wird bei EnBW nicht mehr gehen, dass werde ich dann über einen anderen Anbieter machen. Und den Akku schont AC laden auch.

Aber was bin ich froh, dass ich mich vor über einem Jahr für einen Ioniq FL entschieden habe! Effizientestes und sparsamstes E-Auto!
Hyundai IONIQ FL 38 kWh seit 08.10.2021

Re: EnBW mobility+

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RamireZ hat geschrieben:
mig hat geschrieben: das Problem ist doch, dass bei der Strompreisbildung das teuerste Kraftwerk die Referenz ist. Das sind im Moment die Gaskraftwerke. D.h. auch der günstigere Strom aus anderen Quellen wird so teuer gemacht wie der Strom aus dem teuersten Kraftwerk. Und genau an dieser Strompreisbildung muss etwas geändert werden.
Heißt das dann im Umkehrschluss, wenn wir die Gaskraftwerke abschalten wird der Strom wieder billiger? Verrücktes System!
Ich hoffe, dass das Sarkasmus ist. Wenn man die Gaskraftwerke abschaltet, kommen entweder noch teurere Kraftwerke zum Zug (Ölkraftwerke), und falls die nicht ausreichen, geht der Preis in den Himmel, bis die Nachfrage so stark sinkt, dass die Zahl der Kraftwerke nicht ausreicht.
Ioniq 28 kWh Premium mit Sitzpaket, Intense Blue, Michelin CrossClimate+, Produktionsdatum 16.4.2019 - Abholung in Landsberg am 14.9.2019 (Sangl #588)

Re: EnBW mobility+

Tom7
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mig hat geschrieben: das Problem ist doch, dass bei der Strompreisbildung das teuerste Kraftwerk die Referenz ist. Das sind im Moment die Gaskraftwerke. D.h. auch der günstigere Strom aus anderen Quellen wird so teuer gemacht wie der Strom aus dem teuersten Kraftwerk.
Das ist bei allen gleichwertigen Produkten in der Marktwirtschaft so. Ansonsten können wir uns ja einigen, dass du die teuren Gas-kWhs nimmst und ich die günstigen AKW-kWhs. Ach und CO2 Steuer musst du auch noch für abdrücken.

Nein, das funktioniert so nicht. Wer günstig produzieren kann, der wird schlicht durch höhere Gewinne belohnt. Schafft man das ab, ist jeder Anreiz weg, effizient zu arbeiten.
Tommy73_ hat geschrieben: Kannst du nicht??
...
Für mich eine salzige Erhöhung!
Ich denke ihr beide redet in dem Punkt ein wenig aneinander vorbei. Preisgleichheit und Preiserhöhung sind zwei unterschiedliche Baustellen.
Mit einer Preisgleichheit kann auch ich an sich leben, aber eben nicht mit den teils dahinter steckenden salzigen Preiserhöhungen.

Re: EnBW mobility+

gekfsns
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verrückte Zeiten seit 2020 mit Ausbruch von Corona, seitdem nur noch Krisen. Aber es wird auch wieder besser werden, auch beim Strompreis.
Jammern hilft nicht .....
Zuletzt geändert von gekfsns am Di 29. Nov 2022, 21:50, insgesamt 1-mal geändert.

Re: EnBW mobility+

MasterGreen
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mig hat geschrieben: das Problem ist doch, dass bei der Strompreisbildung das teuerste Kraftwerk die Referenz ist. Das sind im Moment die Gaskraftwerke. D.h. auch der günstigere Strom aus anderen Quellen wird so teuer gemacht wie der Strom aus dem teuersten Kraftwerk. Und genau an dieser Strompreisbildung muss etwas geändert werden.
Wobei EnBW ja selbst Erzeuger ist und daher den Strom nicht einkaufen muss.
&charge - Beim Shoppen Ladeguthaben verdienen (10km für dich&mich): https://and-charge.com/#/invite-friends?code=EBAEUW

Re: EnBW mobility+

0cool1
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Reicht denn der von EnBW produzierte Strom für alle Verbrauchsstellen die sie beliefern?
Gekauft! Ab 08/2017 unterwegs mit einem e-Golf (190)
Seit 10/2019 Hyundai Kona 64 kWh

Re: EnBW mobility+

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Selbst, wenn dem so wäre …
die nächste EnBW Ladesäule ist für meinen PlugIn 15 km weit weg. Ich verbrate dann für 30 km nur um zu laden. Voll laden dauert aber drei bis vier Stunden.
Was mache ich so lange in dem Kaff"?

Die Alternative wäre, bei Fremdanbietern zu laden. Deren Zahlungsbedingungen sind für mich aber noch ungünstiger als über den ADAC bei anderen Betreibern ab 17.1.23 0,60€/kWh zu zahlen.

Bleibt der "E10" Preis, wo er jetzt ist, fahre ich mit meinem geförderten Auto mit Sprit günstiger als mit Strom.
Liebe Grüße …

Re: EnBW mobility+

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Electricpower hat geschrieben:
Köln Bonner hat geschrieben: 1. Die Hälfte der französischen Kernkraftwerke ist in Wartung.
2. Es hat in Europa wenig geregnet, somit weniger Wasserkraft.
3. Gaspreise sind sehr stark angestiegen.
Dazu folgende Anmerkung:
Zu 1. Die franz. AKW's sind primär nicht für unsere Stromversorgung zuständig. Aber natürlich verstärkt der aktuelle Ausfall die angespannte Situation (auch wenn es lt. den Grünen keine "Strommangellage" gibt...)
Zu 2. Das ist Unsinn, schau einfach mal bei der Bundesnetzagentur nach ("smard.de"): Der Anteil der Wasserkraft beträgt mit ca. 1,5 MW Leistung so ca. 2-3% der elektrischen Energie in D(je nach Tageszeit). Ob wir Hochwasser haben oder Niedrigwasser spielt keine grosse Rolle.
Zu 3. Das ist korrekt. Die ganze "Energiewende" beruhte auf den extremen Einsatz von Gaskraftwerken. Und nun ist das Gas knapp & teuer. Heute um 17:00 erzeugten die Gaskraftwerke lt. "smard.de" mit einer Leistung von mehr als 17 MW ca.25% des aktuellen Strombedarfs! Zum Vergleich Wind &Wasser keine 5 MW. Kann sich also jeder ausrechnen was passiert bei einer Dunkelflaute wenn kein Gas mehr vorhanden ist...
1. Wir haben im wesentlichen einen Markt für einen großen Teil Mitteleuropas (ohne Iberia; ohne Großbritannien/Irland und ohne Skandinavien). Wer östlich von Deutschland noch dabei ist, müsste ich nachschlagen, aber Österreich und Schweiz sind dabei. Die Preise sind im Normalfall immer sehr ähnlich in all diesen Ländern, da die Interkonnektoren recht groß sind. Daher hat der Ausfall der französischen KKW auch einen sehr großen Einfluss auf unsere Preise, da Frankreich nun fast immer importiert aus Deutschland (trotz der hohen Gaspreise), während es vorher ausgeglichen war. Auch Skandinavien ist relativ gut angebunden und daher nicht ganz unabhängig.

2. Es geht um die großen Speicherkraftwerke in ganz Europa. Diese haben einen deutlich niedrigeren Wasserstand als sonst. Und jede kWh, die nicht aus Wasser gewonnen wird, muss aus Gas gewonnen werden, was den Anteil der Stunden, bei denen Gas den Grenzanbieter darstellt, erhöht.

3. Dass wir auf Dauer viel Gaskraftwerkskapazität benötigen, steht außer Frage. Die Kohlekraftwerke können zu Gaskraftwerken umgebaut werden. Je schneller wir erneuerbare Energien ausbauen, desto schneller wird es auch Gas aus Elektrolyse geben, welches dann in den Gaskraftwerken zu Zeiten von Dunkelflaute verbrannt werden kann. Für die Anpassung von Angebot und Nachfrage über ein oder zwei Tage wird es mehr nachfrageseitige Lastnachführung geben (z.B. Ladung Elektroautos, Wärmepumpen, Kühlhäuser) und dazu große Lithium-Ionen-Speicher. Dann müssen die Gaskraftwerke wirklich nur dann laufen, wenn mehrere Tage Dunkelflaute herrscht. Die Alternative wäre sehr viele neue KKW, was nicht gewünscht ist und auch teuer, und sehr langsam zu bauen. Ansonsten sehe ich keine Optionen.
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Re: EnBW mobility+

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MasterGreen hat geschrieben:
mig hat geschrieben: das Problem ist doch, dass bei der Strompreisbildung das teuerste Kraftwerk die Referenz ist. Das sind im Moment die Gaskraftwerke. D.h. auch der günstigere Strom aus anderen Quellen wird so teuer gemacht wie der Strom aus dem teuersten Kraftwerk. Und genau an dieser Strompreisbildung muss etwas geändert werden.
Wobei EnBW ja selbst Erzeuger ist und daher den Strom nicht einkaufen muss.
Opportunitätskosten (Opportunität = den Strom zu verkaufen) sind trotzdem hoch.

Alle, die hier meckern: bitte einfach mal ein Lehrbuch zur EInführung in Mikroökonomie lesen. Das hat vom Marktdesign schon alles seine Richtigkeit vom Prinzip her (über Details kann man natürlich streiten, und Details sind teilweise sehr wichtig).

Der Markt reagiert sehr schnell auf Anreize, und es ist die Bürokratie und die Politik, die es verhindert, dass Windkraft, aber auch PV schneller ausgebaut wird. Zu Zeiten mit hohen Preisen sind diese schlicht so profitabel, dass es hier sehr starke Investitionen geben wird.
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