EnBW mobility+

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Re: EnBW mobility+

koaschten
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dr_big hat geschrieben: Als Pendler lädt man zu Hause oder an einem günstigen AC-Punkt im Wohnumfeld, evtl. auch beim Arbeitgeber.
Dann erklärst du also meinem Arbeitgeber er soll als Mitarbeiter-Bindungs-Maßnahme endlich mal AC Säulen aufstellen und meinem Vermieter, dass er bei 8 Stellplätzen für 24 Mietparteien endlich mal 2 der Stellplätze in AC Ladepunkte umbauen soll.

Nicht immer durch die rosarote Brille gucken, sondern auch mal der Realität ins Gesicht blicken.
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Re: EnBW mobility+

mobafan
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Köln Bonner hat geschrieben:
mobafan hat geschrieben: An diesem Tag ändern sich die Spielregeln für alle.
Welche Spielregeln? Offensichtlich habe ich etwas verpasst.
Du vielleicht nicht, aber ich: Die AFIR sollte eigentlich eine Regelung ab 5.6. enthalten, dass nicht mehr willkürliche Preise berechnet werden dürfen, insbesondere, dass B2B nicht teurer als B2C sein darf. Der Termin 5.6. wurde aber anscheinend doch nicht übernommen, sodass diese Regelung bereits mit Inkrafttreten der AFIR am 13. April gilt (also genau dem Datum, an dem die deutsche LSV somit weitgehend wirkungslos wurde).
Verbrennerfreier Haushalt im Energieplushaus.
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Re: EnBW mobility+

Tom7
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dr_big hat geschrieben: Als Pendler lädt man zu Hause oder an einem günstigen AC-Punkt im Wohnumfeld, evtl. auch beim Arbeitgeber.
Man kann auch Langstrecke pendeln und öffentlich laden. Von letzterem gehen ich als Grundvoraussetzung in diesem Thread aus. Wer zu Hause lädt oder beim Arbeitgeber, wofür sollte er sich mit dem Thread "EnBW mobility+" befassen?
city_lion hat geschrieben: Dann stirbt Roaming und es wird auf absehbare Zeit überhaupt keine Ladekarte geben die europaweit sinnvoll nutzbar ist.

Wenn es dann soweit ist, dass Andere CPO irgendwann EnBW ausschließen und adhoc Bezahlung favorisieren und Andere MSPs es gar nicht mehr einen Vorteil sehen EnBW zu listen, wenn sie nur draufzahlen dann zerfledderd der Lademarkt fundamental. Für den BEV-Markt ist das wirtschaftspolitisch eine Katastrophe.
Das steht leider zu befürchten. Irgendwo haben am Ende dann aber alle ihren Anteil dran gehabt, auch die Kunden. Wenn es zu viele gibt, die lieber das kleinteilige Angebot mit tausend Ladekarten nutzen um ein paar Euro zu sparen, wird die Mischkalkulation auf der Strecke bleiben.

Re: EnBW mobility+

ninox
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Tommy73_ hat geschrieben: Hat eigentlich schon jemand eine Mail von EnBW bekommen, was den Hyundai Sondertarif betrifft?
Weil ich habe nur die Mail für den S-Tarif bekommen, jedoch nicht für den anderen Tarif.
In der EnBW-App unter Tarifdetails (ganz runter scrollen) gibt es Infos, wie es mit dem Hyundai-Sondertarif weitergehen wird. Anscheinend bleiben die 0,51 €/kWh an EnBW-Säulen – die werden im Text nämlich nicht erwähnt – und der Rest bekommt ebenfalls wie bei den Standard-Tarifen dynamische Preise.

Ich korrigiere, diese Info scheint wieder verschwunden zu sein. Am Wochenende habe ich die noch gesehen...
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Re: EnBW mobility+

hhoff
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Tom7 hat geschrieben: Das steht leider zu befürchten. Irgendwo haben am Ende dann aber alle ihren Anteil dran gehabt, auch die Kunden. Wenn es zu viele gibt, die lieber das kleinteilige Angebot mit tausend Ladekarten nutzen um ein paar Euro zu sparen, wird die Mischkalkulation auf der Strecke bleiben.
Das sehe ich genau andersrum. Die Mischkalkulation wird doch bei EnBW genau dadurch gestört, dass Leute offensichtlich auch sehr viel mit der EnBW-Karte bei anderen (im Roaming für EnBW teuren) Säulen laden. Das gerne noch in Kombination mit dem Abo für Preise von 0.39€/kWh. Hätten alle die EnBW-Karte nur an EnBW-Säulen benutzt, und nur in extrem seltenen Ausnahmefällen mal woanders, wäre es doch kein Problem geworden.

Das fiel zuerst bei Ionity auf (daher wurde der hohe Sonderpreis eingeführt), dann fiel es bei lurchigen AC-Säulen auf, die ja teilweise mit abenteuerlichen Zeit- und kWh-Gebühren, gespickt mit Start-Gebühren glänzen, daher wurde der günstigere AC-Preis mit dem höheren DC-Preis gleichgesetzt, dann wurde offensichtlich EWEGo zu oft benutzt, daher kamen die auch in den hohen Sonderpreis, und mittlerweile hat es wohl so Überhand genommen, dass man gleich ganz auf individuelle Preise für jeden externen Betreiber setzt.

Dass EnBW jetzt wohl gleich zwei (oder drei) Schritte (Abschaffung Einheitspreis im Roaming, Abschaffung Abo-Rabatt auf Roaming und Abschaffung Kooperation mit ADAC) auf einmal macht, kann man natürlich als übertrieben ansehen. Aber es hat wohl alles mit Roaming-Nutzung bei fremden Säulen zu tun.

Hätte jeder für jeden Betreiber eine eigene Karte, wäre Roaming wirklich nur die Ausnahme. Das gilt ja auch bei Mobilfunktarifen. Roaming im Ausland ist zeitlich limitiert, d.h. man muss den Tarif überwiegend beim eigenen Netz (im eigenen Land) nutzen. Ein Mobilfunk-Roaming innerhalb Deutschlands ist überhaupt nicht vorgesehen, also quasi unmöglich. Bei gelegentlichen Auslandsaufenthalten fällt das Roaming dann nicht so ins Gewicht.

Bei den Ladekarten ist es aber doch ganz anders, die werden wohl vorwiegend in Deutschland eingesetzt, wenn das Roaming da zum Normalzustand wird, entspricht es nicht mehr dem ursprünglichen Vertragssinn...

Die anderen Ladekarten mit Festpreisen waren bisher vielleicht von zu exzessivem Roaming verschont, weil ihre Preise mit ca. 0.65€/kWh immer oberhalb des EnBW-Roaming lagen, also alle die EnBW-Karte für solches Roaming genutzt haben. Wenn das wegfällt, stürzen sich vielleicht alle auf die EWEGo-Karte oder die Maingau-Karte, die werden dann als nächstes ihre Tarifstruktur überdenken. Wobei Maingau mangels eigenen Hypercharger-Netzes dann vielleicht zum Regionalanbieter verkommt.

Und international wird das Roaming ja auch exzessive ausgenutzt. Ich lese hier immer wieder von neu gefundenen Apps ausländischer Anbieter, mit denen man in Deutschland überraschend günstig AC laden kann. Ganz offensichtlich war das nie das Geschäftsziel dieser ausländischen Anbieter, es sollte den eigenen Kunden bei gelegentlichen Auslandsreisen dienen (so wie das Mobilfunk-Roaming auch begrenzt ist). Wenn jetzt Leute aus Deutschland eine solche ausländische App quasi nur in Deutschland im Roaming nutzen, werden die recht schnell ihre Preisstruktur überdenken müssen.

Stabil funktionieren nur günstige Eigentarife (also kein Roaming) oder Karten mit betreiberabhängigen Roaming-Preisen (die sind dann aber eher unattraktiv an fast allen Säulen).
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Re: EnBW mobility+

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Dass EnBW jetzt wohl gleich zwei (oder drei) Schritte (Abschaffung Einheitspreis im Roaming, Abschaffung Abo-Rabatt auf Roaming und Abschaffung Kooperation mit ADAC) auf einmal macht, kann man natürlich als übertrieben ansehen. Aber es hat wohl alles mit Roaming-Nutzung bei fremden Säulen zu tun.
Es passt auf jeden Fall auch zum Verhalten der TEAG, was mir vorher noch komisch vor kam. Da seh ich auch keine fremden Ladepunkte mehr in der App, nur noch die eigenen, und auch keinen Hinweis mehr auf Roaming.
So betrachtet ist das EnBW Verhalten dmit nur konsequent, dass die das "gleiche" machen, sprich Konzentration auf die eigenen Säulen mit eigener Karte/App.
Ioniq28, bestestes Auto der Welt.

Re: EnBW mobility+

risk
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hhoff hat geschrieben:
Stabil funktionieren nur günstige Eigentarife (also kein Roaming) oder Karten mit betreiberabhängigen Roaming-Preisen (die sind dann aber eher unattraktiv an fast allen Säulen).
Und dann kommen wir dahin, dass es mühsam ist für jeden Anbieter einen eigenen Tarif abzuschließen oder App zu installieren. Das ist ein ziemlicher Wildwuchs an Abrechnungen, Bezahlmethoden und Tarifen, der da entstanden ist. Dieser Rückgriff auf Mobilfunkapp ist dazu eine ziemliche Pest, finde ich. Teilweise Empfangsprobleme oder Apps, die öfter mal die Zugangsdaten vergessen, dass man diese wieder eingeben muss. Es bräuchte also eine einheitliche, barrierefreie und günstige Zahlmethode. Vielleicht braucht es auch Regulierung oder deren Durchsetzung, was das Verhältnis von Ladepreise im eigenen Tarif ohne/mit Grundgebühr, B2B-Preise und Adhoc-Preise angeht.

Re: EnBW mobility+

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"Es bräuchte also eine einheitliche, barrierefreie und günstige Zahlmethode."

Das gibt es und es nennt sich EC-/Giro- oder Kreditkarte und hat jeder.

Diese ganze App- und Ladekarten Misst kostet eine ganze Menge Geld. Einfach nur mit Kreditkarte zahlen kann doch nur günstiger sein...
Da brauchts definitiv noch mehr Regulierung.
Zuletzt geändert von Chrisaf317 am Mo 22. Apr 2024, 13:39, insgesamt 1-mal geändert.
Viele Grüße
Chris

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Re: EnBW mobility+

hhoff
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Ja, der Wildwuchs ist furchtbar. Dagegen würde die viel diskutierte AdHoc-Zahlung per Kreditkarte helfen. So kann jeder bei Aldi Süd für 0.39€/kWh DC laden, ohne irgendwo registriert zu sein, irgendeine App zu installieren oder sonstwas. Lidl macht es da schon schwerer... die AdHoc-Preise sind dort nur per LidlApp oder KauflandApp für registrierte Kunden mit hinterlegter Zahlungsart möglich. Ein Wechsel der Zahlungsart bei Kaufland ist anscheinend gar nicht vorgesehen. Da muss man seinen kompletten Account löschen und kann ihn dann mit neuer Zahlungsart wieder anlegen. Abschreckend kompliziert.

Bei den großen Schnellladeanbietern scheint das ja alles noch relativ übersichtlich, aber bei den individuellen Stadtwerken und sonstigen AC-Betreibern ist es wirklich unmöglich geworden. Da bräuchte man definitiv eine Regulierung. So wie das Deutschland-Ticket für Bus & Bahn, die Deutschland-Karte für alle AC-Säulen :-)

Aber moment mal... das gab es ja auch schon. Die ominösen Ladeflats (wahlweise nur für AC, DC oder beides)... hat irgendwie auch nicht funktioniert.
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Re: EnBW mobility+

flyer09
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Im Flugverkehr ist übrigens auch ganz normal, von jeder Airline die eigene App für den Online- bzw. dem Check In via App zu nutzen, obwohl 1.) die meisten Linienairlines an Amadeus (GDS = Global Distribution System, sprich dem Backend, worüber auch die Buchungen laufen) angeschlossen sind und 2.) Amadeus den Airlines auch eine entsprechende Online Check In-Maske ("Whitelabel") mit entsprechenden Anpassungsmöglichkeiten anbietet, die zahlreiche Airlines nutzen, sofern die Airline nix eigenes baut.

Hier könnte ich mich genauso beschweren (mein Username kommt nicht von ungefähr ;)) warum ich für einen Einzelflug mit Croatia Airlines, einem Flug mit Aegean Airlines, einem Flug mit LOT, einem Flug mit TAP und einem Flug mit Saudia in einem Kalenderjahr jeweils die eigene App downloaden muss und warum die Airlines (oder Amadeus selbst) keine "Global Check In"-App für alle ihre Airlines anbietet, die Amadeus als ihr GDS nutzen.

Von daher sehe ich es gelassen an, für jeden Ladesäulenbetreiber eine App installieren zu müssen, um den besten Preis zu bekommen, da ich daran schon lange gewohnt bin. Genauso wie es z.B. im ÖPNV in Italien (und natürlich in Deutschland und bei vielen anderen Ländern) bei mobilen Handytickets genauso ist, dass jede Stadt eine andere App nutzt. Warum es ausgerechnet jetzt bei BEV ein Problem sein soll, will und kann ich nicht verstehen. Klar, es ist etwas unkomfortabler, aber in anderen Bereichen wie eben dem ÖPNV ist es ja genauso, dass man sich an der Bushaltestelle in einer fremden Stadt kurz die lokale App mittels QR-Code am Busfahrplan downloaden muss.
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