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Re: JUCR neue Ladeflatrate

LtSpock
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MrTrebron hat geschrieben: Warum sollte eine außerordentliche Kündigung nicht möglich sein?
Weil die die rechtlichen Voraussetzungen dafür nicht gegeben sind, hat der Anwalt doch geschrieben. Einfach lesen ...

Ich finde es jedenfalls ganz gut, dass der Anwalt meine Meinung bestätigt.
NotFromMilkyWay hat geschrieben: Das auszufechten wäre aber Aufgabe der Verbraucherschutzzentralen, das möchte ich keinem hier raten - Jucr wird mit Sicherheit vorher abgewickelt und ihr bleibt auf euren Kosten sitzen.
Ich habe das ja bereits an die Verbraucherzentrale gemeldet und eine Bestätigung erhalten. Wird sich zeigen was daraus wird ...
kirovchanin hat geschrieben: "Die 30.000 km auf der Website von JUCR sind ausdrücklich nur ein Beispiel. Maßstab ist laut ABG die mittlere Fahrleistung von Pkw in Deutschland. Die beträgt wie gesagt rund 14.000 km.

Sprich: Wenn sie jemanden loswerden wollen, können sie schon ab ca. 1.300 km pro Monat (leicht über der mittleren Fahrleistung) kündigen.

Bei einem Ladebedarf von 20 kWh auf 100 km (vereinfachte Rechnung) wären das also etwa 260 kWh im Monat."

Hier nochmal der Passus aus den AGB:

"Den Basiswert zur Beurteilung bildet der veröffentlichte Wert zur mittleren Fahrleistung im jeweils aktuellen vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur veröffentlichten MiD-Bericht. Ein unverhältnismäßig hoher Ladeumfang entspricht beispielsweise [!!!!!!!!] einer monatlich hochgerechneten jährlichen Fahrleistung von über 30.000km pro Jahr und ist damit nicht vertragskonform."
---
Wie gesagt, mittlerwe Fahrleistung laut MiD-Bericht = rund 14.000 km.
Die AGB ist doch Kernschrott, weil die Jahresfahrleistung nix über das Fahrprofil un d damit die benötigte Energie aussagt.
Mit dem Motorrad fahre ich ca. 13000km im Jahr zum Spass und ohne Absicht Benzin zu sparen, zieh also kräftig am Kabel. Da brauche ich z.B. mehr Benzin als meine Freundin mit dem 110PS Polo.

Wenn ich mir nun einen Taycan zum Spass in die Garage stelle und 14.000km p.a. durch Schwarzwald, Vogesen und Alpen treibe fahre, dann brauche ich eben mehr Strom als der Zoe-Fahrer der 18-20000km pendelt. Nach den ABG würde sich der ZOE-Fahrer trotz niedrigerem JAhresverbrauch vertragswidrig verhalten und ich mit dem Taycan mit 14000km mit exorbitantem Verbrauch vertragskonform. Das ist vollkommener Bullshit!
Zuletzt geändert von LtSpock am Di 30. Nov 2021, 11:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: JUCR neue Ladeflatrate

AlCapone20
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Mal eine Frage in die Runde. Erhält man beim Privattarif monatlich eine Rechnung? Oder wird nur abgebucht?

Re: JUCR neue Ladeflatrate

SamEye_again
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Moin ;)
hab heute die City-Flat abgeschlossen und PayPal als Zahlungsmittel hinterlegt: die Belastung von 49€ wurde sofort durchgeführt und man erhält eine Bestätigungsmail über den Zahlungseingang :)

Re: JUCR neue Ladeflatrate

Id3_firstmover
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AlCapone20 hat geschrieben: Mal eine Frage in die Runde. Erhält man beim Privattarif monatlich eine Rechnung? Oder wird nur abgebucht?
Bislang wurden keine formvollendeten Rechnungen ausgestellt. (was meines Wissens zulässig ist, da sich das Angebot nur an Privatpersonen richtet; "keine Rechnung" ist nicht zu verwechseln mit "Belegpflicht" um dieser Diskussion vorzubeugen)

Re: JUCR neue Ladeflatrate

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Ich denke, dass ein grosser Teil hier nach dem Abschluss von JUCR sein "Ladeverhalten" geändert hat. Der Grossteil hier hat ja eine Wallbox die gern und viel genutzt wird.
Auch jemand, der 4000km im Monat fährt sollte den Grossteil seines Verbrauchs zu hause laden können. Die Akkus heute sind gross genug dafür. Falls die Akkuladung dann nicht für den ganzen Tag reicht wird kurz nachgeladen, so dass man mit leerem Akku heim kommt und über Nacht wieder auffüllen kann.
Nach Abschluss einer "Flatrate" wird die eigene Wallbox aber gemieden (das kostet ja dann mehr) und nur noch auswärts geladen. So kann es ja nicht funktionieren.
Die 99 Euro können nicht für eine Monatsfahrleistung ausreichen, sondern sind als "Zusatzladekosten" zur Heimladung anzusehen.
Für die Minderheit ohne Lademöglichkeit zu hause - es gibt auch keine Benzinflatrate für Laternenparker, sowas kann nicht funktionieren.
Für meinen Usecase macht ein Ionity Abo mit kWh-Abrechnung mehr Sinn. Ich lade weiter den Grossteil an der eigenen Wallbox und habe Zusatzkosten, die deutlich unter 12x99 Euro im Jahr liegen.

Re: JUCR neue Ladeflatrate

Electrohead
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@Tiefflieger aus TF
Nach Abschluss einer "Flatrate" wird die eigene Wallbox aber gemieden (das kostet ja dann mehr) und nur noch auswärts geladen. So kann es ja nicht funktionieren.
Hast du noch 2 extra DSL Anschlüsse damit du den einen nicht übermäßig nutzt?
Hast du 3 Handyverträge damit du nicht zuviel mit dem einen telefonierst und daten lädst?
Bringst du dir noch was vom Mc Donalds mit wenn du zum Asiaten beim all you can eat gehst, damit du nicht so viel da isst?

Zu 99,9999% wohl: Nein
Eine Flatrate ist eine Flatrate ist eine Flatrate.
Eine Flatrate macht aber kein Sinn beim elektroladen, das meinst du sicher, und das war ja auch von vielen inkl. mir das was ganz zu Beginn gesagt wurde.
Gut eine Flatrate könnte Sinn machen für 499 pro Monat, dann nutzt es aber keiner oder dann weiterhin nur die wo es wirklich brauchen/haben wollen oder eben die wo da noch sparen.

JUCR wollte ja bewusst damit Werbung machen und Kunden bekommen:
Wir sind einfach, vergiss alles andere, du brauchst nur uns, wir sind Flatrate überall laden soviel man mag.
Das klappt aber nicht, weil Strom immer Geld kostet (Datenvolumen siehe DSL oder Handy kostet mehr nichts oder kaum was).

Der beste Vergleich wäre noch zum all you can eat, aber auch hier kann der Anbieter, in dem Fall das Restaurant vorher Großeinkauf machen und bekommt einen günstigeren Preis als wenn ich nur 1/10 kaufe.
Auch kommen hier viele Kunden die machen theoretisch Minus, weil man sich den Bauch ja nicht unendlich vollschlagen kann, irgendwann ist ende.
Leute die sowas ausnutzen sind eher selten.
Der Reiz beim all you can eat ist ja auch der dass man mal alles ausprobieren kann, mal hier ein Stück, mal da am Ende hat man halt normal gegessen und trotzdem sagen wir 5-10 Euro mehr bezahlt als bei einem normalen Gericht.
Beim Strom hat man das alles nicht.

Auch warum soll ich daheim laden + JUCR haben? Ich fahre im Jahr schon viel Langstrecke, aber nur für Langstrecke wird man ja wieder gekickt. ALso sollte ich am besten 12 Monate zahlen, wo ich nur sagen wir in 4 Monaten überhaupt langstrecke nutze und da lade und 8 Monate nicht laden aber bezahlen.
Sinn? Achso ja damit JUCR Gewinn macht.

Ich hab jetzt am Samstag ein eSoul abgeholt und bin 550 km gefahren und hab unterwegs für 30 Euro geladen. Das war die einzige Fahrt im November. Dafür soll ich jetzt 99 Euro im Freedom Tarif zahlen? Gut sagen wir die Fahrt war theoretisch im Dezember und ich fahre im Dezember noch 600km zu den Verwandten, dann komm ich auf ca 120 Euro am HPC aber achtung. Dann hab ich 550km plus 600km plus 600km da bin ich ja schon bei fast 1800 km und damit über dem Schnitt! Gut es geht ja nach geladen kWh jetzt laut AGB dann wäre ich mit ca 400 kWh noch save.
Bei Elvah zahl ich dann übrigens 159 also gut 60 Euro mehr, kann dafür aber auch überall laden und weiß: OK in dem Paket sind 850 kWh drin. Und wenn es mal mehr sind kein Problem solange es nicht ausartet und selbst wenn dann: Gibt es ein persönliches Angebot.
Alt: BMW i3, Audi eTron55
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Re: JUCR neue Ladeflatrate

SamEye_again
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Tiefflieger aus TF hat geschrieben: (...)
Für die Minderheit ohne Lademöglichkeit zu hause - es gibt auch keine Benzinflatrate für Laternenparker, sowas kann nicht funktionieren.
(...)
trotzdem darf man es ja wohl mal ausprobieren... ;) im übrigen lesen sich Deine Argumente wie der Wunsch-Business-Case von JUCR - hat nur mit dem normalen Leben nichts zu tun - mit Ausnahme des der Nutzung von eigenen Wallboxen - hätte ich so eine, würde ich mir das öffentliche (AC-)Laden sicher nicht mehr antun - Bequemlichkeit darf - in meinem Fall - auch ruhig etwas kosten!

Re: JUCR neue Ladeflatrate

tm7
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Electrohead hat geschrieben: JUCR wollte ja bewusst damit Werbung machen und Kunden bekommen:
Wir sind einfach, vergiss alles andere, du brauchst nur uns, wir sind Flatrate überall laden soviel man mag.
...
Auch warum soll ich daheim laden + JUCR haben?
Vielleicht genau deshalb, weil JUCR sich an die wendet, die es einfach haben wollen? In der Regel ist es sehr viel einfacher, den Stecker zu Hause aus der Halterung zu nehmen und ins Auto einzustöpseln als extern zu laden. Also JUCR nur für den "Spezialfall" des externen Ladens?

So etwas könnte evtl. sogar funktionieren, aber wenn JUCR nur die Kostenoptimierer erreicht, dann wird es natürlich nichts.
28er Ioniq Bj. 5/2017, seit 31.1.2019
https://www.spritmonitor.de/de/detailan ... 09227.html

Re: JUCR neue Ladeflatrate

Electrohead
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Angebote erreichen zu 99% immer Kostenoptimierer.
Wenn ich einen Service bieten würde wo ich für 3 Euro den Liter Diesel (Mindestabnahme 30 Liter) dir das Auto daheim betanken würde, wer macht das?
Keiner.
Bequemlichkeit alleine ist kein Konzept was sich im Großen und Ganzen verkauft, jedenfalls nicht zu dem Preis den Jucr hier anbietet.
99Euro für etwas zahlen was man im Zweifel 3 mal im Jahr nutzt ist halt: meh.
Aber du hast recht, daheim laden ist bequem(er), deswegen würde ich mir auch kein Jucr oder elvah für alles zulegen, weil es bequemer ist und weil ich am Ende auch kein Geld spare, denn
Daheim laden auch eins: idR relativ günstig.
Ich müsste also viel auswärts laden, wir fahren aber zu wenig (20km am Tag). Bei sagen wir 20 kWh bin ich da bei 36 Euro, wenn überhaupt (WE fahren wir idR weniger). Mir bringt Jucr also eh nix. Sagen wir ich fahre deutlich mehr und hab statt knapp 40 Euro kosten von 120 Euro im Monat, dann hab ich 30 Euro Mehrkosten beim daheim laden, wobei 20 kWh im Sommer schon viel wäre aber egal. die 40 Euro ist es mir gerne Wert daheim zu alden statt im öffentlichen und heim laufen usw (bei mir ist die nächste Ladesäule 1h zu fuß, bin aufm Dorf).

Am Ende ist es wie du sagst der daheimladene wird sich kein jucr zulegen (außer er kann 20 Meter weiter von zuhause/AG an AC laden). Der wo nur in der Öffentlichkeit lädt kostet wieder zu viel wenn er was fährt und am Ende reduziert sich der Kundenkreis der 1. von jucr profitiert und 2. der jucr Gewinn bringt auf 1-2% der BEV Fahrer? Das ist doch kein Business modell und hätte schon am anfang verworfen werden müssen.
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Re: JUCR neue Ladeflatrate

tm7
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Electrohead hat geschrieben: Angebote erreichen zu 99% immer Kostenoptimierer.
Wenn ich einen Service bieten würde wo ich für 3 Euro den Liter Diesel (Mindestabnahme 30 Liter) dir das Auto daheim betanken würde, wer macht das?
Keiner.
Es wird offenbar auch Shell Ultimate gekauft oder wie auch immer die "Superkraftstoffe" heißen. Einmal habe ich es probiert, weil es mich interessierte, ob man es wenigstens merkt beim Fahren.

Ich meine, dass es ausreicht, wenn ein Nutzen erfolgreich vermittelt wird. Mit dem Namen "Flatrate" wird natürlich erst einmal ein Nutzen für Vielfahrer impliziert. Der "wir sind einfach"-Nutzen versteckt sich halt dahinter. Es steht erst an zweiter Stelle. Das ist vielleicht der grundlegende Fehler bei der Vermarktung.

Ich fahre ja schon ein paar Monate mit Elvah und bekomme eine Ahnung davon, was sie damit ansprechen, wenn sie sagen, es wäre einfacher, obwohl ich am Anfang meinte, es wäre umständlicher. Einfach weil ich einen anderen Blickwinkel einnehme. Z.B. stecke ich an, merke mir die letzten Ziffern der Ladesäule und setze mich ins warme Auto und dann starte ich in Ruhe die App. Wenn ich wieder nur mit EnBW- / Maingau- o.ä. Karten fahre, werde ich DAS dann innerhalb kürzester Zeit wieder als einfacher empfinden.

Insofern: mit dem "einfacher" können sie vermutlich vor allem Kunden ansprechen, die bislang noch keine oder nur wenig Erfahrungen haben. Sinnvollerweise sollten sie deshalb vielleicht schauen, ob sie sich bei irgendeinem Autohersteller mit einklinken können, der bei Neuwagenkauf gleich JUCR oder Elvah als Option mit anbietet.
28er Ioniq Bj. 5/2017, seit 31.1.2019
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