Allgemeines Vorgehen beim Laden

[Andreas S]

Wenn ich vor einer Ladesäule stehe, weiß ich ja erstmal nicht, wieviel mich das Laden kosten wird. Welches Vorgehen sichert mir zu, dass ich keine Überraschung bei der Abrechnung erlebe?
Mein derzeitiges Vorgehen ist:
Ich habe 3 Ladekarten im Handschuhfach: Shell Recharge, Plugsurfing, Maingau
Ich sehe dann in allen drei Apps nach, ob ich an dieser Ladesäule laden kann und wieviel es kostet.
Ist das der richtige Weg? Gibt es nicht eine Übersicht, sodass ich immer die Karte mit dem günstigsten Preis nehmen kann?

[kirovchanin]

Hi Andreas,

Maingau brauchst du ja nicht zu checken, da zahlst du immer 35 Cent (oder als Kunde sogar nur 25 Cent).

Ansonsten hilft das hier: https://www.chargeprice.app/

Kennt leider auch nicht immer alle Tarife, ist aber auf jeden Fall nützlich. Mit der Zeit hat man auch ein gutes Gefühl dafür, was wo am günstigsten sein könnte, und schaut dann zuerst da.

[ef_]

Einfach die Maingau-Karte dranhalten - wenn die geht kostet es immer gleich viel. Wenn die nicht geht in den Apps nachsehen, was die anderen kosten.

[Urban]

Wenn du aus Deutschland bist und in D laden willst würde ich so vorgehen : immer erst den ESL Meingau Chip oder RFID-Karte ranhalten. Habe festgestellt das das auch bei Ladesäulen funktioniert die nicht, oder noch nicht in der Meingau App aufgeführt sind. Preise für nicht Energiekunden 0,34€ pro kW. Zu Plugsurfing kann ich leider nichts sagen. Shell Recharge nur wenn esl nicht geht.

elektrisch, nicht hektisch

[Urban]

Maingau reicht wohl gerade die Mehrwertsteuer Senkung durch, 0,34€ pro kW.

elektrisch, nicht hektisch

dann stell ich mal die Frevel-Frage: "bist Du im ADAC?"
Dann würde ich zu deinem Dreigestirn der Karten noch die EnBW-Karte dazu packen; und Du hast dann zwei Karten mit einem fixen Preis je kWh und musst erst dann in die App schauen, wenn beide nicht gehen! (meine derzeitige Taktik )

[Tesla21]

Ich habe auch die EnBW & Maingau Karte, welche ich zuerst probiere. Falls es mit keiner der beiden Karten passt, muss ich dann auch die verschiedenen Apps testen.

[Andreas S]

Danke für die schnellen Antworten.

[SüdSchwabe]

Ich würde das ganze etwas anders herum aufziehen - denn es kommt immer darauf an, welchen Anwendungsfall ich habe.

Wenn ich bei mir um die Ecke unterwegs bin, schaue ich mir bspw. hier im Verzeichnis oder auf chargeprice.app an, mit welchen Karten ich da günstig laden kann. Die werden bzw. sind mittlerweile beschafft. Dann weiß ich, was der Kartenausgeber verlangt und bin safe.

Wenn ich auf Strecke gehe, plane ich die Strecke mit abetterrouteplanner.com durch und schaue, welche Lader er mir vorschlägt. Wenn ich mit meinen vorhandenen Karten klar komme - fertig. Wenn nicht, schaue ich, ob es sich eventuell lohnt, eine zustätzliche Karte an zu schaffen. Viele sind ja ohne Grundgebühr. Speziell für Fahrten ins Ausland kann sich das lohnen.

Aktuell sieht es bei mir so aus, dass ich Maingau ESL, EnBW mobility+ (mit ADAC Tarif) und EINS mobility habe. Als Backup noch Shell ReCharge (früher The NewMotion). Sollte die zum Einsatz kommen, ist der Blick in die App Pflicht. Aber selbst wenn: Lieber einmal etwas mehr zahlen als liegen bleiben.

Und mit den genannten Karten biste in Deutschland eigentlich so gut wie gesetzt (mal abgesehen von sehr speziellen Gegenden).

SüdSchwabe.

[AbRiNgOi]

Entweder kenn ich die Strecke und die Ladesäulen gut oder es wird vorher geplant. Dadurch ist im Vorhinein klar, welche Karte gezückt wird.
Wenn der Plan B mittels Wattfinder gefunden werden muss, ja dann spielt der Preis mal keine große rolle mehr, da will man weiter kommen.
Aber der erste Versuch ist sicher mobility+, ganz klar. Maingau ist in Österreich nicht zu empfehlen, die Karte habe ich nur noch für Besuche in Deutschland dabei. NewMotion verwende ich nur noch in Slowenien, da steht zwar ein hoher Preis auf der App, ich habe aber noch nie aus Slowenien eine Abrechnung bekommen.
Plugsurfing ist etwas für Kroatien, da ist die Telekom HR kostenfrei und an den anderen (Elen) funktioniert jede Karte. Damit es bei diesen "Freien" Säulen mit einer x-beliebigen Karte nicht zu unangenehmen Überraschungen kommt nehme ich hier gerne die alte EnBW Elektronauten PrePay Karte, als x-Beliebiege Karte ist die gut genug.

Was aber immer ganz gut geht, an einer unbekannten Säule: Anstecken, NewMotion startet so gut wie immer, dann die App der einzelnen Anbieter prüfen ob es etwas billigeres gibt und gegebenenfalls wechseln. Aber blöd vor einer Ladesäule stehen, wenn man schon den Umweg zu Plan B fahren musste und den richtigen Tarif raus suchen, ne wirklich nicht. In den Ersten Minuten kann über NewMotion gar nicht so viel drüber laufen, dass mir das weh täte.

Auch an der tanke in Slowenien bei petrol/OMV als ich noch dachte es kommt eine Rechnung: Anstecken, NewMoten starten und dann zur Tankstelle gehen und die 10€ PrePaid kaufen. Dann abbrechen und mit der Karte weiter Laden. Und so sind wieder 10 Minuten Lebenszeit gerettet.