Plugsurfing bucht 5 Monate später 1335 € für 129,91 KWh ab

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Re: Plugsurfing bucht 5 Monate später 1335 € für 129,91 KWh ab

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Meine 2 Ladungen, die bei nicht in der App gelisteten Ladesäulen, entstanden sind wurden mir recht schnell zurück erstattet.
Ich mache immer ein Foto von der App mit dem Preis und starte dann per Karte.

Kann nur sagen Danke PS für die unkomplizierte Lösung.
und Nachts nehmen wir den Besen ;)
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Re: Plugsurfing bucht 5 Monate später 1335 € für 129,91 KWh ab

Frog
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Hallo Joe17,
schön, dass der Wind in diesem Thema noch gedreht hat, und du nun fachliche und emotionale Unterstützung von vielen Foristas bekommen hast!
Zeitweilig sah es ja so aus, als würdest du hier als Opfer einer rücksichtslosen Beutelschneiderei auch noch Prügel bekommen, nach dem Motto: Opfer, du bist selber schuld.
Ich drücke die Daumen, nicht nur, dass du die überhöhte Zahlung erfolgreich verweigern kannst (du kannst nicht alle Zahlung verweigern - vielleicht bietest du Plugsurf einen Betrag an, den du selbst für angemessen hältst), sondern auch dass nicht noch mehr Stromer auf diese Abzocke von Plugsurf hereinfallen.

Re: Plugsurfing bucht 5 Monate später 1335 € für 129,91 KWh ab

joel7
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Danke Frog!

Die Aussage des Roaming-Dienstleisters:
Die Übertragung der Roaming-Ladevorgangs-Daten läuft in diesen Falle über ein Roaming Portal. Dieses Portal übermittelt die Daten des Ladevorgangs unmittelbar nach Beendigung des Ladevorgangs an den EMP. Daraus ergibt sich für uns, dass Plugsurfing die Ladedaten unmittelbar nach Beendigung des Ladevorgangs vorgelegen haben muss.

Wir bedauern, dass Ihnen das Roaming in der vergangenen Zeit so viele Umstände bereitet hat, leider liegt in diesem Fall das Versäumnis auf Seiten der Plugsurfing.

Re: Plugsurfing bucht 5 Monate später 1335 € für 129,91 KWh ab

joel7
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In ihren AGB sind folgende Abschnitte interessant:
(1) Die Abrechnung der innerhalb eines Kalendermonats aktivierten Ladevorgänge erfolgt zu Beginn des Folgemonats. Der Rechnungsbetrag ist sofort zur Zahlung fällig.
(...)
(5) Reklamation des Kunden müssen innerhalb von 60 Tagen ab dem Datum, an dem die betreffende Kauftransaktion auf seinem Konto verfügbar wurde, bei Plugsurfing eingereicht werden. In der Reklamation muss der Fehler klar beschrieben sein.
Ich habe sie nochmal darauf aufmerksam gemacht und 3 der 4 Rechnungen diesen Monats auf dieser Grundlage reklamiert, da sie nicht rechtzeitig in Rechnung gestellt worden sind. Abgesehen davon war es ja auch irreführend, da der erste Ladevorgang in der Rechnung vom April hätte auftauchen müssen, wenn sie es abrechnen, nur so wurde ich zu weiteren vermeintlich kostenlosen Ladevorgängen verleitet.

Re: Plugsurfing bucht 5 Monate später 1335 € ab

andiflecki
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joel7 hat geschrieben: ...und ja, hätte ich das gewusst, hätte ich da natürlich nicht mit PlugSurfing geladen, sondern mit der TankE-App, mit der es kostenlos gewesen wäre. Aber ich hätte auch nicht damit gerechnet, dass mir das 5 Monate später zu solchen Konditionen in Rechnung gestellt wird.
Hallo Joel,

so sehe ich das auch. Bin jetzt auch reingfallen und habe einen (!!) Ladevorgang über von eins.de in Chemnitz über Plugsurfing mit 126,56 EUR berechnet bekommen. :evil: Es war wohl ein Zeittarif von 9,90 EUR/h + MwSt und Plugsurfing-Gebühr (ohne Maximalbetrag), die Berechnung erfolgte 3 Monate später. Weder an der Ladesäule, noch bei Plugsurfing oder auf der Webseite von eins.de sind Infos zu den Kosten vorhanden. Die angegebene Servicenummer von eins.de an der Ladesäule ist nur bis 19h besetzt....ich kam aber gegen 21h an der Ladesäule an.
Die Reklamation bei Plugsurfing wurde abgelehnt, ebenfalls mit der Begründung, dass sie die berechneten Gebühren von eins.de nur weiterleiten. Die Reklamation bei eins.de wurde nicht beantwortet.
Nach meinem Kenntnisstand ist nach "Richtlinie 2014/94/EU" ein reiner Zeittarif seit April 2019 ohnehin nicht mehr zulässig, oder liege ich da falsch?
Ebenfalls...danke für den Hinweis weiter vorne....helfen die AGBs von Plugsurfing, da der Betrag ja viel zu spät berechnet wurde. Zudem gibt es in Deutschland eine Preisangabenverordnung. Der Preis war aber nirgends einzuholen, nicht mal Online oder per Telefon. Aufgrund der bisherigen Erfahrungen mit Plugsurfing-Ladevorgängen, dem leeren Akku und der Nähe zu meinem Hotel habe ich dann doch über Nacht geladen. Klar kann man sagen "selbst schuld", das lasse ich aber nicht gelten....mit solchen Aussagen werden solchem Wucher Tür und Tor geöffnet und die Rollen falsch verteilt.....es ist offensichtlich, dass hier System hinter steckt und auch Gesetze missachtet werden. Damit bleibt es für mich Wucher und es ist klar, wer hier der "Täter" ist. Daran ändert sich auch nichts, wenn man in einer Mischung aus Not und Leichtsinn eine Ladesäule nutzt, ohne den Preis zu kennen.
An jeder Tankstelle in D ist es Pflicht, dass die Preise von weitem sichtbar ausgehangen und an der Zapfsäule angezeigt werden. Warum gilt das nicht für Ladestrom, das ist doch auch nur eine andere Art von Kraftstoff? Nicht mal ein Display an den meisten Typ2-Säulen, und dann dieser Mist sogar noch staatlich gefördert installiert....

Ich habe jetzt bei Paypal ein Ticket eröffnet, um diese Position von Plugsurfing zurückzubuchen. Falls das nicht fruchtet, werde ich das Geld der Lastschriftrückgabe aufs Girokonto zurückholen. Bin mal gespannt, ob ich dann von Plugsurfing die Kündigung bekomme.....

Re: Plugsurfing bucht 5 Monate später 1335 € ab

Helfried
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andiflecki hat geschrieben: Warum gilt das nicht für Ladestrom, das ist doch auch nur eine andere Art von Kraftstoff?
Es ist viel eher mit dem Mobilfunk vergleichbar.

Re: Plugsurfing bucht 5 Monate später 1335 € für 129,91 KWh ab

andiflecki
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Omikron81 hat geschrieben:
5. Es ist eine, verglichen mit der Ölindustrie, neue Technik die ihren Weg und die daraus entstehende Regulierung noch finden muss. Entweder durch politische Vorgaben oder durch den Markt selbst. Vor 100 Jahren wurde Benzin auch noch in Apotheken verkauft...

Weitere Punkte an die ich nicht gedacht habe bitte ergänzen.
@Omikron, genau das ist falsch. Nur weil sich der Treibstoff (Strom) und das Verkaufsmodell (Online über Ladesäule) ändert, gelten trotzdem erstmal bestehende Gesetze:
-> Wucher ist nicht erlaubt
-> Die Preise müssen transparent und für den Kunden einsehbar sein
-> Verkauft wird nicht die Parkzeit, sondern die kWh (Strafgebühren nach Ladeende für zu langes "Blockieren" oder Mischkalkulationen sind ja weiterhin zulässig, was auch gut so ist)

Re: Plugsurfing bucht 5 Monate später 1335 € ab

andiflecki
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Helfried hat geschrieben:
andiflecki hat geschrieben: Warum gilt das nicht für Ladestrom, das ist doch auch nur eine andere Art von Kraftstoff?
Es ist viel eher mit dem Mobilfunk vergleichbar.
Hallo Helfried, auch beim Mobilfunkt weiß ich innerhalb der EU vorher, was ich bezahlen muss.
Schade ist, dass die Betreiber immer erst nach sehr viel Protest durch Gerichte und Gesetze in die Schranken gewiesen werden. Beim Ladesäulenthema ist lange bekannt, wohin das führen wird, es gibt Verordnungen, diese werden nicht eingehalten, aber offenbar kümmert sich niemand darum?
Bei Benzin, Diesel, LPG, CNG gibt es eine Preistransparenzstelle, an die in Echtzeit die Preise für jede Tankstelle gemeldet werden. Warum ist Strom tanken da eine Ausnahme?

Re: Plugsurfing bucht 5 Monate später 1335 € für 129,91 KWh ab

zoppotrump
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joel7 hat geschrieben:
Die Aussage des Roaming-Dienstleisters:
Die Übertragung der Roaming-Ladevorgangs-Daten läuft in diesen Falle über ein Roaming Portal. Dieses Portal übermittelt die Daten des Ladevorgangs unmittelbar nach Beendigung des Ladevorgangs an den EMP. Daraus ergibt sich für uns, dass Plugsurfing die Ladedaten unmittelbar nach Beendigung des Ladevorgangs vorgelegen haben muss.

Wir bedauern, dass Ihnen das Roaming in der vergangenen Zeit so viele Umstände bereitet hat, leider liegt in diesem Fall das Versäumnis auf Seiten der Plugsurfing.
So richtig eindeutig ist das aber nicht. Folgende Fragen ergeben sich:
1. Wer tätigt das Roaming? Aus der Antwort lese ich heraus, dass der Roaming-Dienstleister das Roaming nicht selbst tätigt, sondern an einen anderen Provider (=Portal?) weiter leitet und daher nur Vermutungen anstellt.
2. Die Übermittlung des Ladevorgangs an Plugsurfing wird hier nicht bestätigt, sondern nur vermutet. Warum können sie die Übermittlung nicht konkret bestätigen? Sowas sollte doch in einem Log protokolliert sein, Stichwort: "Keine Buchung ohne Beleg".

Re: Plugsurfing bucht 5 Monate später 1335 € ab

Helfried
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andiflecki hat geschrieben: Hallo Helfried, auch beim Mobilfunkt weiß ich innerhalb der EU vorher, was ich bezahlen muss.
Aber erst in der letzten Zeit nach langem Kampf und Krampf. Früher wusste man nur ungefähr, dass 1 Gigabyte halt statt 1 Euro ungefähr 100 Euro kostet. Genaueres zu recherchieren war schwierig.

Beim Strom werden auch Regelungen kommen, aber wir sollten keine schlafenden Hunde wecken: Besser fast gratis und Chaos, als gut geregelt und teuer.
Wer es nicht rafft => Diesel.
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