Wirelane

Re: Wirelane

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Wo liest Du denn aus meinem Beitrag heraus, dass ich gegen eine offene Lösung bin?
Was ist wohl „offener“? Wenn man 8 Ladepunkte aufstellt, von denen 4 für alle Marken offen sind und wo der Strom kostenlos abgegeben wird und wo man nur einstecken und Laden muss und sich sonst um nichts mehr kümmert?
ODER
Wenn man 2 Ladepunkte aufbaut, bei denen zumeist die Freischaltung oder die gnze Säule nicht funktioniert und wenn, dann kostet die kWh 69 Cent, zusätzlich zu den Hotel-Parkgebühren?

So sieht es nämlich aus…
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Re: Wirelane

SandroMa
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Eine Ladelösung sie nicht für alle Automarken gleich offen ist ist nicht mehr auf der höhe der Zeit. Ebenso wie eine forderung die Ladung umsonst zu bekommen.

Das merken die Hotels auch und bieten jetzt etwas vernünftiges an. Gegen Gebühr natürlich.

Re: Wirelane

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Man bekommt ja auch bei Tesla den Strom nicht "umsonst", sondern das ist eine Lösung, die speziell als Kundenservice für Einrichtungen gedacht ist, die sowieso z.B. mit saftigen Parkgebühren schon ausreichend abkassieren und damit genug Marge haben, damit sie ihren Kunden einen Mehrwertservice anbieten können. Es ist halt eine Dienstleistung, die man in Anspruch nehmen kann oder auch nicht, so wie z.B. in Hotels auch Wickelräume für Babys, Zimmerservice oder ein Weckdienst kostenlos bereitgestellt werden. Die werden auch nicht von allen Gästen benutzt, kosten Geld und das wird dennoch denen, die es nutzen, nicht in Rechnung gestellt. Es geht eben in die Gesamtkalkulation der Hotelpreise ein, und so kann das mit einer Lademöglichkeit für E-Autos auch laufen. Genau wie die anderen Dienstleistungen des Hotels ist es es ja den Gästen vorbehalten und damit ist das auch OK so. Ich sehe nicht, wie es da nicht "auf der Höhe der Zeit" sein soll, das in dieser Weise anzubieten. Ich muss ja auch im Hotelzimmer normalerweise keine 50 Cent in den Föhn einwerfen, bevor ich mir die Haare trocknen kann...

Und die Frage, ob das "für alle gleich offen" ist, ergibt sich ja einfach aus der verfügbaren Anzahl der Ladepunkte. Wie gesagt, wenn es 8 Ladepunkte gibt, von denen 4 für alle geöffnet sind, ist es deutlich offener für alle, als wenn alle Ladepunkte für alle offen sind, es aber davon nur 2 gibt (die erfahrungsgemäß dann auch noch teurer, schwer zu bedienen und unzuverlässig sind).

Re: Wirelane

SandroMa
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Also mir ist trotzdem die offene lösung mit transparenter Abrechnung auf verbrauchsbasis lieber. Also diese Intransparente Lösung wo nicht mal alle Elektroautos laden dürfen. Weil dann haben sie es auf die Parkkosten für alle draufgeschlagen ohne das das alle nutzen können.

Die Hotels die Wirelane mit dem ausbau beauftragt haben sehen das anscheinend auch so.
https://www.electrive.net/2024/10/25/wi ... 00-hotels/

Re: Wirelane

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Der Denkfehler dabei ist, dass ja auch bei den Wirelane-Ladesäulen die Parkgebühren und alles Andere fürs Hotel noch on Top kommt. Die Lösung, den Strom ohne -zusätzliche- Kosten abzugeben, ist doch das transparenteste überhaupt? Natürlich zahlen dann ALLE Hotelkunden für die paar E-Mobilisten mit, die dort ihre Autos laden, aber wie beschrieben ist das ja bei anderen Dienstleistungen genauso, und am Ende ist das auf den einzelnen Kunden heruntergerechnet ein minimaler Betrag im Centbereich, dem Hotelier bringt es aber den Vorteil, zusätzliche Kunden gewinnen zu können. Das ist schon ein starkes Argument, sorglos und ohne weitere Kosten sein Auto über Nacht im Hotel laden zu können.
Eines muss man ja auch noch bedenken: Bei den 0,69 €/kWh von Wirelane sind ja die üblichen "Blockiergebühren" noch gar nicht dabei. Man kann also dort sein Auto gar nicht über Nacht stehen lassen, wenn man am nächsten Morgen nicht von einer astronomischen Rechnung überrascht werden will (ist mir tatsächlich schon passiert).
Laden als "Park-Dienstleistung" könnte ich mir auch in öffentlichen Parkhäusern ganz gut vorstellen. Man spart sich die hohen Kosten für Freischaltungs- und Abrechnungssysteme, eichrechtskonforme Messung usw. wenn man ein paar ganz billige Wallboxen aufhängt, die einfach Strom abgeben, sobald man das Auto einsteckt. Die Leistung muss ja auch nicht so hoch sein, 5-6 kW wären sicher erstmal ausreichend. Und für die Kunden ist das auch einfacher, als sich mit Freischaltungs-Gedöns herumschlagen zu müssen. Und die Kosten für Strom und Installation werden dann einfach über ALLE Parkgebühren umgelegt. Mag sein, dass der ein- oder andere Verbrennerfahrer dann meckert, weil er im Centbereich für eine Dienstleistung mitbezahlt, die er nicht nutzen kann, aber hey, so ist das nunmal, er kann ja dann in ein anderes Parkhaus fahren, das ein anderes Preismodell hat - wenn dort noch Platz ist.

Re: Wirelane

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Ich finde es völlig in Ordnung, wenn pauschal abgerechnet wird und die Verbrennerfahrer einen Teil der Kosten mit übernehmen. Trägt vielleicht auch dazu bei, umzudenken und die Verbrenner müssen wir ja loswerden.
Gruß
Werner
Peugeot iOn Produktionsdatum 09/15 seit 01/16
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Re: Wirelane

SandroMa
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Ich glaube kaum das eine ungerecht pauschal Abrechnung dazu beiträgt. Das Fön Beispiel ist auch unsinnig weil wir hier von Energiekosten im einstelligen Cent Bereich reden bei eine kompletten Ladung von einen leergefahrenen EQS sind es 100kwh.

Hier geht es um wirelane wenn ihr das diskutieren mögt macht am besten einen eigenen Thread auf.

Re: Wirelane

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Mir fällt halt nur auf, dass Du hier praktisch 1:1 die Argumentationslinie von Wirelane vertrittst, teilweise mit der gleichen Wortwahl, aber genauso auch ohne genaue Begründung, warum das Modell von Wirelane "zeitgemäß" sein soll und das von Hotel- oder Locationbesitzern, die den Strom ohne zusätzliche Kosten abgeben, "veraltet".

Ein leerer EQS würde im Laufe einer Hotelübernachtung (8-12 h) an einer Wallbox mit z.B. 5 kW gar nicht ganz voll werden, und das muss er auch nicht. Die in diesem Zeitraum entstehenden Stromkosten sind für ein Hotel, bei dem allen der Parkplatz schon 25 Euro am Tag kosten kann, überschaubar. Eine ganze Menge wird vielleicht auch nur deshalb den Hotelparkplatz nutzen, weil man da laden kann und würde ansonsten das Auto im öffentlichen Raum abstellen. Die Mehrkosten für den Betreiber halten sich also in engen Grenzen oder er macht sogar ein Plus.

Für wieviele Leute wird es wohl ein Anreiz sein, extra ein Hotel anzusteuern, wenn dort 69 Cent pro kWh verlangt werden, zuzüglich "Blockiergebühren" bzw. Zeitgebühren nach 3 Stunden? Schon gar, wenn die Alternative ist, ein Hotel ganz ohne Lademöglichkeit anzusteuern, das dann vielleicht etwas billiger ist, wo ich dann aber bei der Weiterfahrt am nächsten Tag ein paar Minuten langer am Schnelllader stehe - für etwa 40 Cent pro kWh?

Ich denke, die Hoteliers, die dieses Projekt momentan mit Wirelane umsetzen, schießen sich damit selber ins Knie. Ich werde jedenfalls das Hotel, wo ich schon zweimal die schlechten Erfahrungen mit Wirelane gemacht habe, nicht noch ein drittes Mal ansteuern.
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