Ladekarte der Maingau Energie

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Re: Ladekarte der Maingau Energie

drilling
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benwei hat geschrieben:
Laut AGB hätte man in jedem der 8 Monate bis zu 300 kWh laden dürfen. Von daher kann von „zu viel Nutzung“ mal absolut keine Rede sein. Wahrscheinlich war es ein teurer CPO, wo geladen wurde.
Von teuren CPOs die man möglichst meiden soll steht in den AGBs aber auch nichts. Die AGBs sind somit nicht relevant da Maingau offensichtlich intern eigene viel striktere Kriterien anwendet die nicht veröffentlicht sind.
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Re: Ladekarte der Maingau Energie

Nik8888
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Ich wohne in Frankfurt. Der lokale Stromversorger heisst Mainova.

Habe mal geschaut, was dort über das TankE Ladenetzwerk für AC laden verlangt wird:

1,95€ „Startpauschale“ zzgl 38 ct pro KWh

Langsam kapiert ich (endlich), dass mich Maingau mit stark subventionierten Preisen eingelullt hat, aber die Realität am Markt ganz anders aussieht :-(

Und ehrlich gesagt, ich möchte bis dato kein eSäulen Betreiber sein. Lausige Auslastung (gibt ja so gut wie keine EVs bis dato) und dann Probleme mit Vandalismus etc.

Kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass irgendein kommunales Stadtwerk bereits Geld nur ihnen paar Lasesäulen verdient. Die haben die Dinger vermutlich aufgestellt, weil es dafür Subventionen gibt. Aber Spaß macht das (noch lange) nicht.

Trotzdem betreue ich keine Sekunde, dass ich elektrisch fahre. So ein Wandel geht halt nicht von heute auf morgen und billig ist er auch nicht. Aber notwendig. Mit der Schadstoffbelastung gerade auch in Frankfurt muss irgendwann Schluss sein - hoffentlich.

Re: Ladekarte der Maingau Energie

drilling
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medenk68 hat geschrieben: Da werden ja noch viele mit dem Lockangebot, was aktuell auf der Website ist, einen Reinfall erleben. Da sollte schon erwähnt werden das der Preis je nach Ladeverhalten auf größer 90 Cent/kWh steigen kann, mit dem Hinweis, wie das zu vermeiden ist. Wirklich schade, vom Ladeheld zur Enttäuschung des Jahres.
Und wenn es teure CPOs waren, dann hätte mir ja ein Hinweis jetzt helfen können diese ev. zu vermeiden.
Ja genau das ist ja das was viele hier aufregt die noch nicht einen höheren Individualtarif verpaßt bekommen haben, man weiß nicht wie man die Karte jetzt weiter benutzen soll um eine Tariferhöhung zu vermeiden. Es ist völlig intransparent für uns Kunden was für Kriterien angewendet werden.
Mir erscheint die ganze Sache auch rechtlich ziemlich fragwürdig.
Zuletzt geändert von drilling am Sa 22. Aug 2020, 16:30, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Ladekarte der Maingau Energie

jhg
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Möglicherweise wird es dazu führen, dass am Ende nur noch die vier großen Energieversorger Ladesäulen betreiben.
Die können die Kosten selbst steuern.
ID.3 1st Max

Re: Ladekarte der Maingau Energie

medenk68
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Vielleicht muss man aus dem Namen "Einfach Strom laden", "Experten Strom laden" machen, Irgendwer muss ja wissen wie man die teuren CPOs vermeiden kann....?

Re: Ladekarte der Maingau Energie

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Die Stromkosten (Einkauf) machen doch nur einen kleinen Teil der Gesamtkosten aus ( ca. 20% ).

Es sollte jedem einsichtig sein, daß man hier vorwiegend eine Dienstleistung und keine Ware bezahlt.

Kommt ja auch keiner auf die Idee die Preise einer Portion Spaghetti beim Italiener aus dem Einkaufspreis der Pasta herleiten zu wollen.

Gruß SRAM

Re: Ladekarte der Maingau Energie

medenk68
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das mit den Spagetti stimmt. Ich möchte ja nur verstehen, warum die am Nachbartisch nur die Hälfte von meinen kosten....

Re: Ladekarte der Maingau Energie

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Anderes Topping ? Tänzerin am Platz ?

Re: Ladekarte der Maingau Energie

thomas1215
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aiahaumx hat geschrieben: Exakt. Maingau will von mir nun 68ct/kWh AC und DC. Das liegt vermutlich näher an einem positiven Deckungsbeitrag als das mit dem Bestandstarif der Fall war.

Das wiederum bedeutet aber, dass irgendwo auf dem Weg zum Endkunden (absichtlich) so hohe Kosten entstehen, dass man sich um die Adoption von Elektromobilität in Deutschland insgesamt sorgen muss.
Der Preis ist halt zum größten Teil politisch (wobei ich die Strategie von großen Netzbetreibern etc. auch zu "politisch" zähle).

Die kWh wird um etwa 5 cent an der Strombörse gehandelt. Du als Endkunde sollst etwa das 13-fache bezahlen.
Also eine gewaltige Marge, von der verschiedene Marktteilnehmer leben müssen.

Und das sollte aufgearbeitet werden, in einer Demokratie vielleicht transparent und demokratisch. Man müsste jeden Kostenanteil ansehen, und entscheiden ob das fair und gewollt ist:
- bekommt der Anbieter einer Abrechnungslösung einen fairen Anteil, oder nutzt er eine marktbeherrschende Stellung aus?
- ist der Anteil des Zahlungsanbieters (Kreditkarte etc.) fair?
- nutzen regional dominante Betreiber von Ladestationen eine marktbeherrschende Stellung aus?
- sind die Netzentgelte fair und zweckmäßig, oder viel zu hoch (kann man vielleicht mit anderen Ländern vergleichen...)
- kalkulieren die Ladestation Betreiber die Kosten der Infrastruktur korrekt auf die Nutzungsdauer (oder möchten sie viel früher Gewinne erzielen)?
- sind Stromkostenanteile wie eine EEG Umlage fair, oder werden sie vielleicht nur von manchen Marktteilnehmern getragen (von Endkunden schon, von Stahlkochern nicht...)?

Ich möchte damit nur aufzeigen, dass diese Preise keine Naturgesetze sind, sondern zum großen Teil politisch entstehen, und auch politisch verändert werden können. Firmen wie Maingau sollten dabei eine aktive Rolle spielen und ihre Kunden gut vertreten/im Sinne der Kunden handeln. Sie sollten nicht alles was andere Marktteilnehmer so vorgeben akzeptieren, und dann über "individuelle Preise" die Kunden zu Sündenböcken machen und abstrafen.

NEIN, nicht der Kunde ist schuld wenn etwa in Österreich zu hohe Roaming Preise verrechnet werden OBWOHL die Endkunden-Strompreise etwa 1/3 niedriger als in Deutschland sind!
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Re: Ladekarte der Maingau Energie

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SRAM hat geschrieben: Die Stromkosten (Einkauf) machen doch nur einen kleinen Teil der Gesamtkosten aus ( ca. 20% ).

Es sollte jedem einsichtig sein, daß man hier vorwiegend eine Dienstleistung und keine Ware bezahlt.

Kommt ja auch keiner auf die Idee die Preise einer Portion Spaghetti beim Italiener aus dem Einkaufspreis der Pasta herleiten zu wollen.

Gruß SRAM

Ja und wenn jemand genau das Gleiche zu den Stromanschlüssen zur Hausversorgung zuhause schreiben würde, dann könnte man ihm wohl ganz genauso zustimmen. :lol:
Ist das nicht gut ?
Ja ! Das ist nicht gut !
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