Abrechnung über Ladezeit

Re: Abrechnung über Ladezeit

novalek
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Wenn der Zeittarif fällt, sollte man an öffentlichen Schnelladesäulen ab 90% SoC (wenn nur noch wenige kW reinlaufen) den kWh-Preis hoch setzen und ab 100%SoC schließlich pro Zeiteinheit abrechnen, es wird ja nicht geladen, also Parkgebühr z.B. 1 €/min.
Warum, jeder Mensch braucht einen Trigger - die Schnellader sind der Engpaß jetzt und ab Herbst noch entsprechend mehr...
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Re: Abrechnung über Ladezeit

UliZE40
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Wenn du nur zwei Sekunden drüber nachgedacht hättest würdest du merken dass dies bereits technisch bei AC-Ladepunkten ausgeschlossen ist. Der Rest ist dann auch noch rechtlich fragwürdig.

Allerdings steht es jedem Parkplatzbetreiber frei seine Parkgebühren zu gestalten.

Darüber hinaus sind die Betreiber von Schnellladern einfach zu unkreativ:
Man könnte z. B. über ein Reservierungsentgelt nachdenken bevor der Ladevorgang startet oder nachdem er abgeschlossen ist.
Oder die Ladedauer im Voraus abfragen (mit z. B. Höchstgrenze 60 Minuten) und den Ladevorgang dann beenden (AC+DC) und den Stecker (DC) freigeben. Mit Countdown-Anzeige im Display. An einzelnen Säulen ist zumindest das Zeitlimit fix nach 60 Minuten betreits umgesetzt.

Re: Abrechnung über Ladezeit

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UliZE40 hat geschrieben: Darüber hinaus sind die Betreiber von Schnellladern einfach zu unkreativ:
Finde ich auch...

Man bräuchte mal einen der mal richtig gute und innovative Modelle in die Praxis bringt damit man mal die Vorteile erleben kann (oder merkt, woran es noch hakt)
SkodaCitigo IV BestOf bestellt 15.05. unverb. Liefertermin 11/2020 (bestätigt zuletzt September) Skoda Enyaq 80 bestellt 16.9. unverb. Liefertermin 1.3.21
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Re: Abrechnung über Ladezeit

novalek
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UliZE40 hat geschrieben:bereits technisch bei AC-Ladepunkten ausgeschlossen ist
Deshalb meine ich auch nur CCS + CHAdeMO - Schnelllader, der AC43-ZOE lebt ja ein einsames Dasein.
Den Gegenwind habe ich erwartet
- registriert man die ausstehenden BEV-Lieferungen von E-Golf, IONIQ, etc.
- setzen die mittleren/kleinen Ortschaften weiterhin auf preisgünstige Spar-22/11-Kw-Säulen
- die Würfel insb. für höhere Akku-Kapazitäten sind eindeutig in Richtung DC-Schnelladung gefallen
- AC muß sicher für die Heimladung bleiben - Überland, bitte nie
- die derzeit einzigen Möglichkeit von zur Miete in Städten wohnenden BEV-Nutzer, die keine Am-Haus-Ladung haben, besteht für 20-30 Mins. an einer DC-Säule zu laden
** bei klammer DC-Säulendichte muß reguliert werden ** denn Daueransteckfreunde/innen gibt es viele ** Vernunfthoffungen helfen nicht, es ist meine Zeit und mein Aufwand **

Re: Abrechnung über Ladezeit

electic going
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Ich hatte es weiter oben ja auch schonmal geschrieben und fanden da schon die zeitlosen Abrechner nicht gut: gestaffelte Zeitpreise. Lassen sich ja gerne auch mit kWh kombinieren. D.h. unter z.B. 15 Minuten keine zeitliche Gebühr, ab 15 bis ca. 30 eine leichte, 30-45 spürbare Zeitgebühr und darüber richtig teuer. Dazu immer den kWh-Preis. Fördert Schnellladung und wäre Win-Win für alle Seiten: Betreiber bekommen Geld für die Strommenge, Kunden zahlen nur für Lademenge, Kunden sind aber motiviert die Säule schnell wieder frei zu geben was auch dem Betreiber gefallen dürfte, da eine belegte Säule mit langsamen Elektronentropfern kaum Geld einbringt. Zugleich würden Autobauer motiviert, schneller zu laden weil Kunden diese Fahrzeuge bevorzugen. Aber sicherlich gefällt das wieder nicht allen. Muss es aber auch nicht. Mir gefällt das fehlende Tempolimit auf deutschen Autobahnen auch nicht.

Solche Zeitpreise sind doch auch nichts neues. Wieder das Beispiel Flughäfen mit der Kurzpark-Zone zum Ein/Ausladen.

Dabei spielt dann auch der Akku-Stand oder AC/DC keine Rolle. kWh lässt sich messen, Zeit ebenso. Wer in 10 Minuten 40 kWh in seinen Akku schiebt zahlt nur diese 40 kWh, wer dafür 1 Stunde benötigt zahlt noch die 30 Minuten "überzug".

Re: Abrechnung über Ladezeit

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Bei so einem Modell wäre ich dabei... Welchen Betreiber überzeugt man nun davon?
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Re: Abrechnung über Ladezeit

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m.baumgaertner hat geschrieben:Bei so einem Modell wäre ich dabei... Welchen Betreiber überzeugt man nun davon?
Kurz gesagt... vermutlich keinen. Weil die Darstellung auf einer Abrechnung mit Staffelpreisen ungleich aufwändiger ist als einfach die Komponenten dauerhaft linear zu berechnen. Wie das aussehen könnte, habe ich weiter vorne auf Seite 2 schon mal versucht zu zeigen.

Re: Abrechnung über Ladezeit

novalek
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electic going hat geschrieben:D.h. unter z.B. 15 Minuten keine zeitliche Gebühr, ab 15 bis ca. 30 eine leichte, 30-45 spürbare Zeitgebühr und darüber richtig teuer.
Das paßt doch gut. So was wäre ein toller Schritt, also kW-Preise bis 15 Min. und dann Zeitstaffel - Allego, in die Puschen! Sicher gäbe es bei diesem Modell Sparfüchse, die kurz vor 15 Min. den Stecker ziehen und dann neu anstöpseln - hätte man aber im Griff, die Nutzer-ID ändert sich ja nicht, also Warnung auf dem Display und weiter mit Zeittarif.
Allein die Tesla-Schnellader können das auch - Strafzahlung bei vollem Akku nach Zeittarif.

Re: Abrechnung über Ladezeit

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Das mit den 15 Minuten passt, finde ich, nicht gut - es sollten IMHO 30 Minuten sein. Denn ein solcher "adaptiver Zeittarif" ist natürlich nur bei Schnellladern sinnvoll. "Schnellladung" bedeutet aber bei den meisten E-Autos "bis 80% in 1/2 Stunde". Solange der Schnelllader aber "artgerecht" genutzt wird sollte es auch der "günstige" Tarif nach kWh sein. Just my 2 ct.
Gruß
Werner
Peugeot iOn Produktionsdatum 09/15 seit 01/16
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Re: Abrechnung über Ladezeit

electic going
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Nagelt mich nicht an den 15 Minuten fest. Ist ein Beispiel. Wobei ich dabei ja schon sagte, bis 30 Minuten "geringe Zeitgebühr". Klar, die 30-Minuten-80-Prozent-Regel würde so schon in diese Zeitgebühr fallen. Andererseits, wer wirklich nur in 15 Minuten noch ein paar Kilometer laden will sollte ruhig auch belohnt werden - desto kürzer müsste ein anderer warten. Aber letztlich ist das eh Sache der Anbieter und kann nur ein Beispiel sein. Wobei es ja vielleicht jemand schafft die Idee den Maingauern zu vermitteln, die machen doch den Eindruck die Sache mal etwas umkrempeln zu wollen.
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