Öffentliche Ladesäulen auf Betriebsgelände

Re: Öffentliche Ladesäulen auf Betriebsgelände

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Klein bisschen Offtopic in diesem Thread, aber ja. 11kW (=3x16A) reicht, mehr kann das Auto nicht von der Wallbox abnehmen.
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Re: Öffentliche Ladesäulen auf Betriebsgelände

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@thecooker Im Normalfall reicht das 20A-Ladekabel.

Wenn man in einem Gebiet laden möchte, in dem bestimmte (v.a ältere Mennekes) Ladesäulenmodelle stehen, können 32A notweding sein, weil die Säule das verlangt, zumindest an einer ihrer Steckdosen. Die Mennekes in Hamburg zeigen das tatsächlich auch an (zu Fuß erkundet).

Ich bin nun 3000km im E-Soul unterwegs, habe in der ganzen Zeit nur 2x zuhause geladen und mit 20A-Kabeln noch nirgends Probleme gehabt. Hatte sie aus der Logik gekauft, weil 20A elektrisch ausreichend ist und deutlich handlicher (besonders die 7m). Das mit den "besonderen" Ladesäulen erfuhr ich später, wurde aber bis jetzt noch nie angezickt.
KIA E-Soul Vision MJ2022, 64kWh

Re: Öffentliche Ladesäulen auf Betriebsgelände

dr_big
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thecooker hat geschrieben: Guten Tag.

Werde bald einen Opel Corsa e mit 11kwh besitzen. Die WallBox auf der Arbeit hat 32A Leistung.

Macht es mit dem 11kwh E Auto Sinn ein Ladekabel mit 22kwh/32A zu kaufen oder ist für meinen Fall ein 11kwh/20A Ladekabel ausreichend?

Vielen Dank schonmal im Voraus :)
Mit einem 22kWh Kabel kannst du deine 11kWh Batterie 2x voll laden, mit dem 11kWh Kabel nur einmal :roll:

Re: Öffentliche Ladesäulen auf Betriebsgelände

panoptikum
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@thecooker
Was Dir @dr_big mitteilen will ist, dass Du Dir das Wiki mit den physikalischen Maßeinheiten durchlesen sollst.
https://www.goingelectric.de/wiki/Grundlagen/
Vor Allem den Teil
kW oder kWh?
Renault Zoe Intens (Q210, BJ 03/2013 F-Import)
Renault Zoe Intens Complete R135 ZE50 + CCS + NBA + Einparkassistent
NRGkick 22kW BT 7,5 m

Re: Öffentliche Ladesäulen auf Betriebsgelände

KomaKona
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@thecooker: Es gibt zwei verschiedene Maßeinheiten.
Die Leistung wird in Kilowatt (kW) angegeben. Das ist quasi die Durchflussmenge pro Zeit die über die Leitung geht. Die Leitung sollte dabei soviel abkönnen, wie das Auto kann. Mehr bringt nichts, kostet nur Geld. Weniger schadet nicht, kostet aber Zeit (bei jedem Ladevorgang) und indirekt auch Geld, weil der Wirkungsgrad in der Regel bei niedrigeren Ladeleistungen sinkt.
Arbeit oder Energie wird in Kilowattstunden (kWh) gemessen. Dies ist die Gesamtmenge, die in den Akku passt. Auch wenn der Vergleich bei ausführlicher Betrachtung hinkt, ist er für diese Beispiel ausreichend gut. Die Leistungsangaben des Kabels gibt an, ob es ein Strohhalm oder ein C-Rohr ist. Die Kapazität gibt an, ob der Akku eher ein Fingerhut oder ein Schwimmbecken ist.
Wenn beim Auto kein Kabel mitgeliefert wird, würde ich unabhängig davon, was das Auto kann, eher ein 11kW Kabel kaufen, als ein 22kW Kabel. Die sind von Gewicht her handlicher und preislich deutlich günstiger. Bei 11kW bekommst Du zum gleichen Preis einige Meter mehr. Das schafft Flexibilität, wenn eine Ladesäule ungünstig zugeparkt ist.
Folgende Punkte würden für ein 22kW Kabel sprechen:
1. Geld spielt keine Rolle
2. Das Auto (oder das nächste) kann 22kW
3. Du musst häufig mit kurzen Pausen (<1h) lange Strecken (>100km pro Teilstrecke und >600km/Tag) zurücklegen.
Kannst Du einen der Punkte nicht mit „ja“ beantworten, dann nimm ein 11kW Kabel.

Nachtrag: Punkt 3 gilt nur, wenn Du das in der Stadt schaffst. Auf der Autobahn kannst Du am Schnelllader mit CCS laden. Da hängt das Kabel an der Säule und es geht deutlich mehr als 22kW.
Zuletzt geändert von KomaKona am Fr 2. Dez 2022, 10:01, insgesamt 2-mal geändert.

Re: Öffentliche Ladesäulen auf Betriebsgelände

KomaKona
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Mach Dir aber keinen Kopf. Erst mal Glückwunsch zu der Entscheidung. Das sind am Anfang unglaublich viele Begriffe und Details. Wenn man erst mal fährt, ist das alles halb so wild. In zwei Monaten bist Du selbst Experte und kannst solche Fragen im Schlaf beantworten.

Re: Öffentliche Ladesäulen auf Betriebsgelände

Ioniq1234
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KomaKona hat geschrieben: @thecooker: Es gibt zwei verschiedene Maßeinheiten.
Die Leistung wird in Kilowatt (kW) angegeben. Das ist quasi die Durchflussmenge pro Zeit die über die Leitung geht.
Nein die "Durchflussmenge" pro Zeit ist die elektrische Arbei in kWh. Ohne die Zeit ist es die Leistung. KW ist ohne Zeit kWh ist mit Zeit.
Die Leitung sollte dabei soviel abkönnen, wie das Auto kann. Mehr bringt nichts, kostet nur Geld.
Nicht ganz. Ein größerer Leitungsquerschnitt weist weniger Verluste auf. Je nach Leitungslänge können das schon 2-3% sein. Ob man damit den Aufpreis wieder reinholt, hängt von der Lademenge und dem kWh Preis über die Jahre ab. Ist aber auch unhandlicher und benötigt mehr Platz im Kofferraum.

Re: Öffentliche Ladesäulen auf Betriebsgelände

KomaKona
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Äh doch. Rechnen kann ich. ;)

Energie ist die Fähigkeit Arbeit zu verrichten. Somit ist Energie = Arbeit. Leistung ist Arbeit pro Zeit.

Energie: kWh
Arbeit: kWh/h = kW

Durchflussmenge ist natürlich eine Metapher. Funktioniert für dieses Beispiel, wenn man sich das wie Wasser mit Behälter und Rohren vorstellt. Oder wie Geld mit Einkommen und Vermögen.

Re: Öffentliche Ladesäulen auf Betriebsgelände

KomaKona
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Aah!. Jetzt hab ich mich vertippt.

Falsch: Arbeit: kWh/h = kW
Richtig: Leistung: kWh/h = kW

Re: Öffentliche Ladesäulen auf Betriebsgelände

Ioniq1234
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Also kWh/h ist schonmal Unsinn, da sich die Zeit wegkürzt bleibt da KW übrig. Also schreibt man gleich KW und nix anderes.
Leistung ist Arbeit pro Zeit
Nein. Leistung ist ein Momentanwert. Da hat die Zeit nichts verloren. Die gehört da nicht hin. Nix Time. Null gucki Uhri. Wie soll ich es noch ausdrücken?
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