Warteschlangen an Ladesäulen - Ferien, Feiertage, lange Wochenenden, ...

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Re: Warteschlangen an Ladesäulen - Ferien, Feiertage, lange Wochenenden, ...

Tom7
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Michael_Ohl hat geschrieben: Erinnert mich an meinen Sportwagen, der pro Stunde einmal zur Tränke wollte. 55 Liter Super Nachbunkern. Am Hauptreisetag habe ich in Kasser 45 Minuten zum tanken auf der Autobahn gestanden. Die waren damals nur wenige Pfennig teurer als ab zu fahren, und der Tank war definitiv leer.
Dagegen sieht es doch an den Ladesäulen noch paradisisch aus.
Einmal die Stunde 55l? Ok, 22l/100km bei 250 Sachen ... ja, durchaus. Nur 250 Sachen, wie ging das an einem Hauptreisetag? Irgendwie fehlt mir die Phantasie für das Szenario.
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Re: Warteschlangen an Ladesäulen - Ferien, Feiertage, lange Wochenenden, ...

Optimus
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Tom7 hat geschrieben: wie mancher da in der Vergangenheit irgendwie festhängt.
Ich hänge nicht in der Vergangenheit fest. Ich mache mir lediglich Gedanken, wie es gelingen kann, solch seltene Peaks beim Laden kosteneffizient und ohne (signifikante) Wartezeit zu meistern.
Tom7 hat geschrieben: Ladeparks werden immer größer und es gibt quasi keinen Grund nicht allen Ladesäulen die max. Ladeleistung (heutzutage typisch 350kW) prinzipiell zu geben
Ich glaube schon. Es fehlt am Geld/Willen die Anschlussleitung für den Ladepark einzukaufen. Sonst würden es die CPOs doch sicher gleich machen.
Ich plädiere ja auch für einem Mix aus DC und HPC an möglichst vielen Stellplätzen. Nicht jedes BEV kann mit >=350 kWp laden und jeder Reisende ist auf der Flucht.

Es ist doch immer noch besser langsam(er) zu laden, als wartend und nichtladend in der Schlange zu stehen. :)
Model 3 SR+, MidnightSilver/black 06/2019, EAP 09/2020, 15,2 kWh/100 km (netto) @75 Tkm
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Tesla-Referral: 1000€ Rabatt bei Kauf; Octopus Referral: Gutschein für beide

Re: Warteschlangen an Ladesäulen - Ferien, Feiertage, lange Wochenenden, ...

Tom7
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Klar, aber die Lösung ist nicht erstens mehr Anschlussleistung oder zweitens kastrierte DC-Ladepunkte. Die Lösung ist, und genau die wird kommen, Masse an Ladepunkten die theoretisch können, aber nicht voll liefern, wenn alles voll ist. Für jeden die individuelle Lösung zu finden, ist urbürokratisch-deutsch, aber einmal mehr sinnbefreit und macht nicht billiger oder einfacher. Es wird keine zweigeteilte Lösung kommen. Und ja, man wird langsamer laden, wenn alles voll ist, aber eben weil alle Ladepunkte belegt sind. Und klar, das knirscht an den Extremtagen, aber weder der CPO, noch ich als Nutzer will eine massive Überdimensionierung bezahlen. Willst du das bezahlen?

P.S.: Wenn die großen Ladeparks tatsächlich da sind, dann könnte ich mir vorstellen, dass der CPO sich eine VIP-Lösung für die Extremtage einfallen lässt (so würde ich es machen, aus deren Sicht). Die lautet volle Ladeleistung zu entsprechend höherem Preis und zu Lasten von allen anderen. Das ist bei flexiblem Lademanagement nur ein bisschen Software. Aber dafür sind diese Tage noch zu selten und die Ladeparks zu klein ... noch.

Re: Warteschlangen an Ladesäulen - Ferien, Feiertage, lange Wochenenden, ...

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Tom7 hat geschrieben: Einmal die Stunde 55l?
Der 100-l-Tank eines Bugatti Veyron ist bei Höchstgeschwindigkeit bereits nach 14 Minuten leer. :P

In der Praxis natürlich kaum erreichbar, schon klar.
„Gasoline? It's a liquid fuel that was used centuries ago on Earth. They burned it to drive internal combustion engines.“ (Raumschiff Voyager, Staffel 2, Folge 1, 1995)

Re: Warteschlangen an Ladesäulen - Ferien, Feiertage, lange Wochenenden, ...

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Optimus hat geschrieben: Ich glaube schon. Es fehlt am Geld/Willen die Anschlussleitung für den Ladepark einzukaufen. Sonst würden es die CPOs doch sicher gleich machen.
Ich plädiere ja auch für einem Mix aus DC und HPC an möglichst vielen Stellplätzen. Nicht jedes BEV kann mit >=350 kWp laden und jeder Reisende ist auf der Flucht.

Es ist doch immer noch besser langsam(er) zu laden, als wartend und nichtladend in der Schlange zu stehen. :)
Wie, wahr, wobei, betreffend des Einkaufes:
Warum soll man für 4 Wochenenden im Sommer, und 4 im Winter, an denen vielleicht 6 Stunden "gewartet" werden muss, eine Anschlussleistung einkaufen, welche den Ladepreis erst mal um 0,10€/ kWh erhöht?
Es gibt Kosten welche "im Rahmen" sind.
Will man vom Netzbetreiber mehr, kostet dies, meist auch überdurchscnittlich, mehr.

Ich finde so Diskussionen immer Interessant, an die Schlangen erinnernd, wenn "Deutsche" Tanktouristen 20 Minuten oder länger an Tankstellen standen und alles verstellten, da Sie vielelicht 5, bis 10 ct, also vielleicht 6€ sparen konnten, wenn berhaupt.
Oder jene, wenn "die fahren wenn alle fahren", was schon Mike Krüger sang, und dann 1 Stunde an der Tankstelle standen.

Maninvesteirt keine 100.000€ für 48 Stunden im Jahr....
wofür auch, wenn "alle trotzdem voll werden und Gleichrichterleistungen von einem Fahrzeug, sowie dieses die Ladeleistung zurücknimmt, auf das andere verlagert wird.
Warum man so tut als ob immer alle von Ladebeginn bis zum Ende den maximalen Ladestrom ziehen ist mir unverständlich.
Bei unseren 90 kWh ist irgendwo >70% die Ladekurve langsam am zurückgehen.

Würden dann jene, welche sowieso weniger Leistung ziehen, gleich die schwächeren Ladepunkte ansteuern, oh wäre das gut....

Dass die Leistungen viel zu oft nicht sofort ersichtlich sind, das ist noch ein ganz anderer Punkt, wobei ich noch immer gerne 50 und 75 kW lade, jedoch oft erst beim weggehen sehe, wo die Ladepunkte angeschrieben "gewesen wären".

Etwas azyklisch Reisen und dies "Problem" existiert schon nicht mehr.

Also "nicht fahren wenn alle fahren", auch wenn Mike Krüger davon sang.
Diverse E Fahrzeuge von 18 bis 90 Kwh.

Re: Warteschlangen an Ladesäulen - Ferien, Feiertage, lange Wochenenden, ...

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Ich habe 1980 meinen Führerschein gemacht. Wie wenig Verkehr damal oft war kann sich heute keiner mehr vorstellen. Ich bin gern Nachts gefahren oder Sonntags um 6:00 Uhr und war dann auch mal 20 Minuten das einzige Auto auf der Bahn. Heute unglaublich.

MfG
Michael
Kangoo ZE maxi 134.000km, Kangoo ZE 107.000km, E-UP 38.000km, C180TD 52.000km , max G30d 1100km, Sunlight Caravan, Humbauer 1300kg, E-Expert 75kWh 62.000km, Prophete Pedelek 750km, Zündapp Pedelec 120km, F20D 148km, Kangoo E-Tech 11000km,G30D 750km

Re: Warteschlangen an Ladesäulen - Ferien, Feiertage, lange Wochenenden, ...

SandroMa
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Optimus hat geschrieben: Es ist doch immer noch besser langsam(er) zu laden, als wartend und nichtladend in der Schlange zu stehen. :)
Also ich fahr lieber zum nächsten HPC der seinen Namen auch verdient hat als bei 26kw stundenlang herumzustehen.

Re: Warteschlangen an Ladesäulen - Ferien, Feiertage, lange Wochenenden, ...

Tom7
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Michael_Ohl hat geschrieben: Ich habe 1980 meinen Führerschein gemacht. Wie wenig Verkehr damal oft war kann sich heute keiner mehr vorstellen. Ich bin gern Nachts gefahren oder Sonntags um 6:00 Uhr und war dann auch mal 20 Minuten das einzige Auto auf der Bahn. Heute unglaublich.
Hier beißen sich deine Aussagen. Einzige Auto auf der Bahn kann nicht sein, wenn die alle schon auf der Bahn im Rückstau am Hauptreisetag an der Tankstelle standen.

Nein, auch heute noch kann man Abschnitte und Zeiten finden, wo man 55l in einer Stunde leer ziehen kann, nur genauso unrealistisch wie damals ist, dass man an der Stelle an der Tankstelle eine Schlange vorfindet.

Re: Warteschlangen an Ladesäulen - Ferien, Feiertage, lange Wochenenden, ...

KleinundOho
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Tom7 hat geschrieben: Klar, aber die Lösung ist nicht erstens mehr Anschlussleistung oder zweitens kastrierte DC-Ladepunkte. Die Lösung ist, und genau die wird kommen, Masse an Ladepunkten die theoretisch können, aber nicht voll liefern, wenn alles voll ist. Für jeden die individuelle Lösung zu finden, ist urbürokratisch-deutsch, aber einmal mehr sinnbefreit und macht nicht billiger oder einfacher. Es wird keine zweigeteilte Lösung kommen. Und ja, man wird langsamer laden, wenn alles voll ist, aber eben weil alle Ladepunkte belegt sind. Und klar, das knirscht an den Extremtagen, aber weder der CPO, noch ich als Nutzer will eine massive Überdimensionierung bezahlen. Willst du das bezahlen?

P.S.: Wenn die großen Ladeparks tatsächlich da sind, dann könnte ich mir vorstellen, dass der CPO sich eine VIP-Lösung für die Extremtage einfallen lässt (so würde ich es machen, aus deren Sicht). Die lautet volle Ladeleistung zu entsprechend höherem Preis und zu Lasten von allen anderen. Das ist bei flexiblem Lademanagement nur ein bisschen Software. Aber dafür sind diese Tage noch zu selten und die Ladeparks zu klein ... noch.
Es wird hubs geben, die bieten dann soviel kurzweile, daß ich 15 min am Hpc ziehe und dann noch eine Stunde am AC nuckeln würde.
Ein Nickerchen am HPC? Kann ich mit nicht vorstellen.

Exklusive Hubs gibt es schon. Die Sortieren sich mit Preisen aus dem System aus. Eintrittskarte BEV ab 150.000€.

Re: Warteschlangen an Ladesäulen - Ferien, Feiertage, lange Wochenenden, ...

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Nachdem die Ladeparks größer werden kommen immer mehr zentrale Leistungsendstufen mit Dispensern zum Zug.
Siehe Tesla und Kempower.
Da ist es dann egal, wenn ein Kunde mal nur 10kW zieht. Der Rest steht den anderen zur Verfügung.
Fiat 500e seit 2017, zusätzlich VW eGolf. inzwischen auch ein i3s in der Familie; 200 MWh Strom an den Ladesäulen seit 2019 verkauft.
Ladesäule vor der Haustür
#2307 Ladestart um 23:07
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