Trend städtische HPC Ladestationen

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Re: Trend städtische HPC Ladestationen

OlafSt
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env20040 hat geschrieben: Da die Öllampen durch Gaslampen, und diese durch das elektrische Licht ersetzt wurden, ist in den Masten?
Wieder richtig,
ein Kabel.
Meist sogar eines, welches 32 A könnte, was andere Gründe hat.
Verzeihung, haben sie nicht. Die Strippen da drin sind gerade stark genug, das sie den Strom für das Leuchtmittel transportieren können. Aber ganz sicher keine 2,3kW und schon gar keine 32A. Neu aufgestellte (nicht umgerüstete !) Laternen habe ich von innen noch nicht gesehen, aber wenn man den extremen Sparzwang der Gemeinden da sieht, ist da wohl nur noch Klingeldraht drin.
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Re: Trend städtische HPC Ladestationen

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Die entsprechenden Pilotprojekte mit Lademöglichkeiten an Laternen gibt es ja bereits. Fazit: Es lohnt sich nicht. Die ganzen Vorschriften bezüglich Eichrecht und Abrechnung erfordern, dass eine große Zusatzbox entweder im Auto mitgeführt oder dauerhaft an den Masten angebracht werden muss, die das ganze viel zu teuer macht und damit lohnt sich das für die wenigen kWh, die täglich an so einem Ladepunkt gezogen werden, nicht. Da müsste realistischerweise die kWh astronomisch teuer sein, oder jeder Nutzer eines solchen Stellplatzes müsste eine hohe monatliche Grundgebühr zahlen, und das ohne die Garantie, wenn er es braucht, wirklich einen Platz dort zu bekommen.

Wenn man voraussetzt, dass irgendwann die meisten Autos batteriebetrieben sein werden, rechnet sich für die Versorgung der Laternenparker wirklich nur noch der HPC an einem im Alltag viel angefahrenen Ort, wie Einkaufszentrum usw. Wer kann, lädt natürlich zu Hause und bei der Arbeit, und da kann man davon ausgehen, dass AC dort noch einen Sinn ergibt, weil das meist einfache Typ-2-Steckdosen oder Wallboxes ohne größere Zusatzfunktionen sein werden, wie Abrechnungssysteme, geeichte Zähler usw. Wer aber keine Lademöglichkeit dort hat, wo das Auto die meiste Zeit geparkt ist, ist am besten damit bedient, das Auto während eines Einkaufs, Kinobesuchs, einer Sport- oder Freizeitaktivität oder ähnlichem zu laden, und da man hier meist nur kurze Zeit verbringt, müssen das HPCs sein.

Re: Trend städtische HPC Ladestationen

tommywp
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Die erste kostenschätzung für die 1000 Berliner Laternenenladepunkte sind 7 Millionen. Also 7000 Euro für einen 3,7kw Heinz.
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Re: Trend städtische HPC Ladestationen

Ioniq1234
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phonehoppy hat geschrieben: das Auto während eines Einkaufs, Kinobesuchs, einer Sport- oder Freizeitaktivität oder ähnlichem zu laden, und da man hier meist nur kurze Zeit verbringt, müssen das HPCs sein.
Du guckst wohl im Kino immer nur Kurzfilme? ;)

Mit Werbung und vorher Karten kaufen, dauert bei mir ein Kinobesuch mindestens 2,5h. Da sind mit 11KW gut und gerne 200km geladen. Aber auch in der Mukkibude verbringt man doch meist mehr als 20min, oder? Der Wocheneinkauf ist meist auch nicht in 15min erledigt. Bei den Freizeitaktivitäten sind es meist mehrere Stunden Aufenthaltsdauer.

Alles für HPC´s ungeeignet, weil man viel zu lange da steht.

Da man in der Regel mehrere o.g. Aktivitäten pro Woche durchführt, kann man seinen wöchetnlichen Strombedarf auf meherere Ladungen verteilen. Hier mal 100km dort 200km und am WE Ausflug noch mal 150km nachladen und schon kommt man nur mit AC gut über die Woche, auch wenn man weder zu Hause noch beim AG laden kann. Und sollte es doch mal nicht reichen, kann man immer noch mal an der Tankstelle 10min den HPC nutzen. Das ist dann aber eher die Ausnahme.

Re: Trend städtische HPC Ladestationen

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Ioniq1234 hat geschrieben: Alles für HPC´s ungeeignet, weil man viel zu lange da steht.
Wieso, rein technisch kann man auch an einem HPC 2,5 Stunden stehen, es ist nur die Frage, ob das erlaubt oder den anderen gegenüber fair ist. Wenn es genug Ladepunkte gibt, ist es das aber. Umgekehrt bekommst Du aber an einer AC-Säule nicht in 30 Minuten den Strom für eine ganze Woche Fahrt. Der Vorteil des HPC gegenüber der AC-Säule ist, dass man auch schneller laden KANN, wenn es sein muss. Und viele werden dies auch tun oder tun wollen.

Ich sehe sogar auch in Zukunft noch eine Daseinsberechtigung auch innerstädtisch für das Prinzip "Tankstelle", also einen Ort, den man eigentlich nur deshalb aufsucht, weil man das Auto laden will, und erwartet, dass das möglichst schnell geht, und wo man eher als Nebensächlichkeit noch andere Dienstleistungen in Anspruch nicht, die aber von der Dauer her dem Ladevorgang untergeordnet werden. Zum Beispiel Scheiben Putzen, Luftdruck kontrollieren, Staubsaugen, vielleicht einen Kaffe trinken oder ein Eis essen. Für all das wird es auch in Zukunft Bedarf geben, man denke nur an den Fall, dass jemand überraschend zu einer längeren Fahrt losfahren muss.

Re: Trend städtische HPC Ladestationen

Ioniq1234
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phonehoppy hat geschrieben: man denke nur an den Fall, dass jemand überraschend zu einer längeren Fahrt losfahren muss.
Mal abgesehen, dass das bei mir in 30 Jahren noch nie vorgekommen ist, sind das in der Regel keine Langstrecken. Und wenn doch dann fahre ich so weit mein Akku reicht und suche an der Autobahn einen HPC auf. Mein Auto steht ja nie mit fast leerem Akku in der Laternengarage. 20-30% habe ich eigentlich mindestens immer drin, weil ich fast jede Gelegenheit nutze beim Einkaufe oder der Freizeit mit AC nachzuladen.

Die HPC´s in der Nähe des Wohnortes auf den Autobahnen sollte man mit der Zeit ja kennen. Klar wenn da in der Stadt günstig eine Tanke mit HPC´s auf der Strecke liegt, aber extra zum EKZ fahren, eher nicht.

Re: Trend städtische HPC Ladestationen

tommywp
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weil ich fast jede Gelegenheit nutze beim Einkaufe oder der Freizeit mit AC nachzuladen
der eine odere ander wird das als lästig empfinden.

Re: Trend städtische HPC Ladestationen

Ioniq1234
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tommywp hat geschrieben:
weil ich fast jede Gelegenheit nutze beim Einkaufe oder der Freizeit mit AC nachzuladen
der eine odere ander wird das als lästig empfinden.
Mag sein. Dauert aber nur 30 Sekunden. Und das 2-3x in der Woche. Unter dem Strich also 3min. Im Gegensatz dazu einmal in der Woche zur Tanke zu fahren und 10-20min dort zu verbringen. Das habe ich früher immer als lästig empfunden.

Re: Trend städtische HPC Ladestationen

tommywp
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Der durchschnittliche Tankvorgang geht 7min mit bezahlen hab ich mal in einer Studie gelesen. Und mit meinem Diesel musste ich vielleicht einmal zweimal im Monat dahin.

Re: Trend städtische HPC Ladestationen

Jupp78
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Ioniq1234 hat geschrieben: Alles für HPC´s ungeeignet, weil man viel zu lange da steht.
Bei vielen Freizeitaktivitäten bin ich bei dir (so viele sind das bei mir aber nicht und auf dem Parkplatz am Wald befindet sich keinerlei Elektrik), lediglich das Lebensmitteleinkaufen kommt wirklich 1-2x die Woche vor. Aber das ist in +/- 20 Minuten durch. Das sehe ich auch gut daran, wie viel tatsächlich geladen wird, wenn ich wirklich mal dort anstöpsle. AC ist nicht das Mittel der Wahl, da muss DC hin.

10-20 Minuten fürs Tanken? Jetzt machst du dir aber die Welt, wie sie dir gefällt.
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