Trend städtische HPC Ladestationen

Re: Trend städtische HPC Ladestationen

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Köln Bonner hat geschrieben:Ich halte die AC-Ladepunkte für schwierig, wenn es hohen Parkdruck gibt. Um eine sichere Nutzung zu ermöglichen, muss die Anzahl der Ladepunkte so gewählt sein, dass man in fast allen Fällen noch einen freien Ladepunkt in der Nähe seiner Wohnung hat. Das bedeutet jedoch, dass ein Teil der Stellplätze vor den Ladepunkten nicht genutzt wird und so nicht für das Parken zur Verfügung steht.
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Warum? Wenn "genug" Ladepunkte vorhanden sind stört es nicht, wenn da ein Verbrenner steht oder ein Elektroauto, das nicht lädt. Dann nehme ich halt den nächsten. Oder lade morgen. Oder nutze ausnahmsweise mal einen Schnelllader.

Sprich, die ganze blöde Beschilderung (die Systematik nach EMoG ist blöde) kann ersatzlos wegfallen.
Gruß
Werner
Peugeot iOn Produktionsdatum 09/15 seit 01/16
Hyundai ioniq 5 RWD LR seit 11/21
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Re: Trend städtische HPC Ladestationen

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Jupp78 hat geschrieben:
iOnier hat geschrieben: Jupp, deswegen sollten die auch so wenig Leistung liefern, dass man da ähnlich lange lädt wie man da steht :)
Das ist doch hochgradig unterschiedlich. Ich hatte doch mal die Probe gemacht, bei mir bei der Arbeit. Gestanden haben die alle halt einen Arbeitstag. Bekomme die Zahlen jetzt nicht mehr genau zusammen, aber zwischen 2kWh und irgendwas um die 55kWh war unter ca. 6 Fahrzeugen alles dabei. Was ist da die richtige Ladeleistung.
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3,8 kW :)

Wer mehr als 8,75 Stunden mal 3,8 kW mal 0,85 (großzügig 15% Ladeverluste angenommen) = gut 28 kWh benötigt, muss halt zu Hause oder anderswo nachladen. Es gibt kein Gesetz, dass man am Arbeitsplatz die gesamte Energie für seine Mobilität bekommen können muss.

Wer weniger pro Tag braucht, muss nicht täglich ran. Für Teilzeitbeschäftigte könnte man ein paar Ladepunkte mit 11 kW einrichten und entsprechend beschildern, für Besucher, Handwerker etc. meinetwegen auch noch 1-2 HPC, wenn man will.

Klar ist die Investition in die Hardware für 10 Ladepunkte mit 11 kW geringer als für 30x 3,8 kW. Dafür bekommst Du aber auch 3x so viele Parkplätze mit der gleichen Anschlussleistung elektrifiziert, gerade am Arbeitsplatz (aber auch an Straßenrand) kann das der limitierende (und mit zunehmender Elektrifizierung auch der entscheidende Kosten-) Faktor sein.
Gruß
Werner
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Re: Trend städtische HPC Ladestationen

tommywp
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Jetzt must du nur noch einen überzeugen der 30 Ladeplätze bauen will statt einem weiteren HPC.

Re: Trend städtische HPC Ladestationen

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"Am Straßenrand" ist das derzeit wohl meist noch nicht ausreichend rasch rentabel, das hatte ich doch selbst schon ausgeführt; denke aber, dass sich dies in Zukunft ändern wird, sicher eher lang- als kurz- bis mittelfristig.

Bei Firmenparkplätzen, wo man zunehmend viele Beschäftigte gleichermaßen befriedigen können möchte (und da bezog ich mich auf den Einwurf von @Jupp78), halte ich es aus den genannten Gründen schon jetzt für sinnvoll, überwiegend Ladepunkte mit 3,8 kW zu installieren. An der Stelle ist diese Leistung halt überwiegend ausreichend und man bekommt mehr zustande.
Gruß
Werner
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Re: Trend städtische HPC Ladestationen

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Ich denke, die 22 kW Bordsteinladesäulen werden immer mehr aus dem Straßenbild verschwinden. Sie sind nicht rentabel zu betreiben, bei schnellladefähigen Autos wenig zweckmäßig und nicht geeignet, den steigenden Bedarf zu decken (wir reden von der Situation, dass JEDES Auto elektrisch fährt).
AC wird sich noch in Form von einfachen Wallboxen für Zuhause, in Parkhäusern und bei Arbeitsstätten halten, aber alles, was irgendeine Abrechnungsinfrastruktur, Vandalismussicherheit oder Wetterschutz braucht, wird bald nur noch DC sein, 75 kW aufwärts. Alle wirtschaftlichen und städteplanerischen Überlegungen legen das nahe, und die großen Anbieter sind ja da bereits auf dem Weg.

Re: Trend städtische HPC Ladestationen

Jupp78
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env20040 hat geschrieben: Gehe mal von Deinen PHEV denken weg, das hilft.
In meinem Beispiel waren es alles BEVs.
iOnier hat geschrieben: 3,8 kW :)

Wer mehr als 8,75 Stunden mal 3,8 kW mal 0,85 (großzügig 15% Ladeverluste angenommen) = gut 28 kWh benötigt, muss halt zu Hause oder anderswo nachladen. Es gibt kein Gesetz, dass man am Arbeitsplatz die gesamte Energie für seine Mobilität bekommen können muss.

Wer weniger pro Tag braucht, muss nicht täglich ran. Für Teilzeitbeschäftigte könnte man ein paar Ladepunkte mit 11 kW einrichten und entsprechend beschildern, für Besucher, Handwerker etc. meinetwegen auch noch 1-2 HPC, wenn man will.

Klar ist die Investition in die Hardware für 10 Ladepunkte mit 11 kW geringer als für 30x 3,8 kW. Dafür bekommst Du aber auch 3x so viele Parkplätze mit der gleichen Anschlussleistung elektrifiziert, gerade am Arbeitsplatz (aber auch an Straßenrand) kann das der limitierende (und mit zunehmender Elektrifizierung auch der entscheidende Kosten-) Faktor sein.
Ich sehen das ja jeden Tag, es sind 16 Ladepunkte mit theoretischen 22kW. Theoretisch nur deshalb, weil die Anschlussleistung das nicht hergibt. Dafür dann ein Lademanagement. Selbst mit meinem PHEV bekomme ich gerne morgens um halb acht nicht die volle Ladeleistung. Das ist sehr viel besser, sehr viel zielführender als irgendwelche kleinen starren Dosen. Und es gibt genug Leute, die stellen sich genau deshalb eben nicht jeden Tag ran. Auch weil sie in einem Arbeitstag über 50kWh laden können. Das ist schlicht die richtige Lösung für große AC-Ladeparks, nicht irgendeine komische 3,7kW (16A) Lösung. Ob es nun 22kW sein müssen oder auch 11kW gut sind, müsste man sich anschauen. Ich schätze viel gewonnen (=gespart) ist mit 11kW nicht.

Re: Trend städtische HPC Ladestationen

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Ein Lastmanagement ist halt die teurere Lösung und IMO nur dann sinnvoll, wenn man noch unter die 3,8 kW runter muss, wenn zu viele gleichzeitig laden wollen.

Hört sich erstmal sinnvoll an, sehr flexibel usw., bis zu 22 kW, aber die Ladeleistung ist damit eben auch nicht verlässlich. Wer wirklich mehr braucht (ich denke wieder ans Laden am Arbeitsplatz und z. B. Teilzeitkräfte), wird nicht glücklich sein, wenn er womöglich nur noch 1,8 kW bekommt. Da finde ich 3,8 kW für die meisten (die die das reicht) und ein paar Ladeplätze mit ebenso verlässlichen 11 kW günstiger.

Muss man aber immer individuell sehen, was die Gegebenheiten vor Ort hergeben, ggfs. ist ein Lastmanagement auch nötig und der einzige sinnvolle Weg.
Gruß
Werner
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Re: Trend städtische HPC Ladestationen

tommywp
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Lastmanagment wird es.im öffentlichen Raum maximal in der Form geben das man eine bei einer 2 mal 22Kw Ladesäulen die 22KW nur bekommt wenn man allein ist. Und selbst das glaub ich nicht wenn AC im öffentlichen Raum eine Chance zum fortbestand haben will müssen die Autos auch schneller AC laden können 22 bzw 43 kw.

Re: Trend städtische HPC Ladestationen

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Und warum muss ein Auto 22, bzw 43 kW laden können wenn es eine DC Anschluss zusätzlich hat?
Sag mal tommywp, wie lange fährst Du, wenn überhaupt, und wenn dann wieviel Elektrisch?

Wir haben ein Fahrzeug welches noch nie mehr als 11 Kw lud.
Eines, welches dies bei der überstellung 2 x machte, seitdem nicht mehr.
Eines, welches dies das letzte mal vor ca 10 Monaten einmal machte.
Und eines, welches dies regelmäßig macht, auf Strecke, jedoch nicht in einer Stadt.

Ein weiterer Wagen wurde nach 5 Jahren Leasing zurückgegeben, der hat 5 x DC gesehen.
Alle Fahrzeuge maximal 11 kW, eines davon, ein Typ 1 Ladestecker, nur 4 kW, der Wagen hat 66.000 km runter.

Ein paar davon laden bei den Mitarbeitern Nachts am Schuko, 10 bis 20 kWh bei 2,3 kW, auf der Gasse.

Würdest Du vielleicht, wenn Du immer von Deinen Ansprüchen schreibst und von "glauben", einmal definieren wie dies bei Dir so aussieht?

Ach ja, der Type 1 kann maximal 6 kW AC und 63 kW DC, hat aber die höchste Fahrleistung, mal als Tipp am Rande...
Lud 1 Jahr nur am 2 bis 2,3 kW Schuko jede Nacht und machte 23.000km in dieser Zeit.

Danke, wir sind gespannt.
Diverse E Fahrzeuge von 18 bis 90 Kwh.

Re: Trend städtische HPC Ladestationen

tommywp
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Durch mehrfachnutzung von Elektronik kann der eigene OnBoardlader entfallen. Ein AC 22/43 KW Lader würde man praktisch geschenkt bekommen.
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