Trend städtische HPC Ladestationen

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Re: Trend städtische HPC Ladestationen

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phonehoppy hat geschrieben: Wenn man es realistisch betrachtet und durchrechnet, ist es exakt umgekehrt: Je höher die BEV-Dichte wird, desto weniger lohnen sich AC-Ladesäulen in der Öffentlichkeit. Um alle Laternenparker komfortabel zu bedienen, müsste die Anzahl der Ladesäulen explodieren. Das Thema "es gibt zu wenig Ladesäulen" wäre ein Ewiges. Man darf ja nicht nur die Gestehungskosten, sondern auch die Betriebskosten so eines Systems betrachten. Zwar ist eine AC-Ladesäule in der Anschaffung (noch) um ein Vielfaches günstiger, als ein HPC, aber die Bau- und Betriebskosten sind dann nicht mehr so verschieden. Da ist der HPC vielleicht auch etwas teurer, aber nicht viel.
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Sehe ich nach wie vor anders. Wie lang ist die Front eines typischen Mietshauses in einer Wohngegend - 20, 30 m? Also 4-6 Parkplätze. Wie schon geschrieben würde es genügen, etwa jeden 3. Parkplatz mit einer 3,8 kW Lademöglichkeit zu versorgen. Also 2-3 Parkplätze vor jedem Wohnhaus. Der Hausanschluss hat ein Vielfaches dieser Anschlussleistung. Da rangehen und die nächstgelegenen 2-3 Parkplätze versorgen, das minimiert die Erdarbeiten und die Ladepunkte selber kosten nicht viel.

Was Du allerdings zu Parkhäusern etc. geschrieben hast, da bin ich ganz bei Dir.
Gruß
Werner
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Re: Trend städtische HPC Ladestationen

tommywp
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Das wird dann aber in Eigenregie von den Stellplatzbesitzern oder Hausverwaltung gelöst.

Re: Trend städtische HPC Ladestationen

SnowyZoe
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iOnier hat geschrieben: Sehe ich nach wie vor anders. Wie lang ist die Front eines typischen Mietshauses in einer Wohngegend - 20, 30 m? Also 4-6 Parkplätze.
Wieviele Wohnungen hat denn so ein Mietshaus von dem du da redest?
Bei mir in der Gegend, am Stadtrand und mit durchaus viel Raum zwischen den Häusern, kommen auf ca. 300 m Straße 162 Wohnungen (ohne Nachverdichtung, bei einigen Häusern wurde das Dachgeschoß noch ausgebaut, die habe ich nicht mitgezählt). Und man kann locker davon ausgehen, dass jede Wohnung einen Stellplatz benötigt.
Also, wenn du 30 m Haus in einer Wohngegend hast, wieviele Wohnungen sind da drin? Ich komme, in der Vorstadt, auf 8,1 Wohnungen. Aber wie hier festgestellt wurde befinde ich mich nicht im städtischen Bereich. Bei 6 Parkplätzen pro 8,1 Wohnungen käme es hier täglich zu Raufereien. Da würde niemand mit BEV/PHEV daran deken die Ladesäule freizulassen wenn er dort legal über Nacht parken könnte. Und die meisten mit Verbrenner würden sich auch nicht darum kümmern. Glücklicherweise haben wir aber mehr als 6 Stellplätze pro 30 m.

Re: Trend städtische HPC Ladestationen

Ioniq1234
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Also wenn ich mir so die tägliche Parkplatzsituation in der Großstadt ansehen, braucht fast die Hälfte gar kein Auto. Wie ist es sonst zu erklären, dass viele Fahrzeuge teilweise Wochenlang immer auf derselben Stelle stehen. Der Rest fährt nur 10-20km am Tag. Und auf Langstrecke wird natürlich an den Fernstraßen unterwegg am HPC nachgeladen.

Da viele auch auf Arbeit laden können und auch gelegtlich beim Einkaufen, ist ein AC LP pro 20-30 Fahrzeuge in den Wohngebieten ausreichend. Also wenn da im Abstand von sagen wir 300m ein kleiner Ladepark mit 3-4 Ladesäulen steht, reicht das völlig aus. Mit 6-8 LP versorgt man dann schon 100-200 Fahrzeuge, die tatsächlich regelmäßig bewegt werden. Alle anderen werden bis 2050+ ohnehin noch überwiegend Verbrenner sein.

Re: Trend städtische HPC Ladestationen

LeakMunde
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Ioniq1234 hat geschrieben: Wie ist es sonst zu erklären, dass viele Fahrzeuge teilweise Wochenlang immer auf derselben Stelle stehen.
Es ist die Angst den momentanen Stellplatz aufzugeben. Man hat ein Auto. Man könnte es jederzeit nutzen aber wenn man es macht, erwarten einen auf dem Rückweg 20 Minuten Parkplatzsuche.
Ioniq1234 hat geschrieben: Also wenn da im Abstand von sagen wir 300m ein kleiner Ladepark mit 3-4 Ladesäulen steht, reicht das völlig aus.
Gibt es denn ein Beispiel, wo das so schon umgesetzt wird? Also analog zu Thema: Gibt es einen Trend zu kleinen AC Ladeparks?
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Re: Trend städtische HPC Ladestationen

Ioniq1234
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Naja Trend wäre etwas übertrieben. Aber wenn man sich mal im Verzeichnis die neuesten Ladestandorte ansieht, sind immer öfter welche dabei wo 4x - Xx Typ2 steht. Und das sind nicht nur Parkhäuser und Hotels. In der Regel sind es aber noch nur meist 2LP. Bei uns in der Stadt werden auch oft 4 LP gebaut, wobei 2 immer für Carsharing reserviert sind und nicht für die Öffentlichkeit zur Verfügung stehen.

Ich könnte mir in 10 Jahren vostellen, dass in den Wohngebieten aller 300m 6LP für alle und 4LP für CS zur Verfügung stehen. Dann würden auch die, die nur selten ein Auto brauchen, kein eigenes mehr benötigen, weil sie jederzeit mit einem Carsharing Fahrzeug fahren könnten. Und dann muss man auch keinen Parkplatz suchen, weil die Fahrzeuge ihre reservierten Plätze nebst Ladesäule haben.

Re: Trend städtische HPC Ladestationen

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tommywp hat geschrieben:Das wird dann aber in Eigenregie von den Stellplatzbesitzern oder Hausverwaltung gelöst.
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Es geht um die "öffentlichen" Stellplätze an der Straße.
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Werner
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Re: Trend städtische HPC Ladestationen

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SnowyZoe hat geschrieben:
iOnier hat geschrieben: Sehe ich nach wie vor anders. Wie lang ist die Front eines typischen Mietshauses in einer Wohngegend - 20, 30 m? Also 4-6 Parkplätze.
Wieviele Wohnungen hat denn so ein Mietshaus von dem du da redest?
.
Das ist doch völlig unerheblich, es geht darum, die vorhandenen Stellplätze an der Straße (ausreichend) zu elektrifizieren.

Klar sind da weniger Stellflächen als Fahrzeuge, einfacher Schluss: viele werden anderweitige Stellplätze haben, wo sie sich um Strom dann auch anderweitig kümmern müssen. Hier geht es um die Laternenparker.
Gruß
Werner
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Re: Trend städtische HPC Ladestationen

tommywp
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iOnier hat geschrieben:
tommywp hat geschrieben:Das wird dann aber in Eigenregie von den Stellplatzbesitzern oder Hausverwaltung gelöst.
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Es geht um die "öffentlichen" Stellplätze an der Straße.
Dann verstehe ich nicht welche Partei das machen soll.
Der Hausanschluss hat ein Vielfaches dieser Anschlussleistung. Da rangehen und die nächstgelegenen 2-3 Parkplätze versorgen, das minimiert die Erdarbeiten und die Ladepunkte selber kosten nicht viel.

Re: Trend städtische HPC Ladestationen

SnowyZoe
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iOnier hat geschrieben: Das ist doch völlig unerheblich, es geht darum, die vorhandenen Stellplätze an der Straße (ausreichend) zu elektrifizieren.

Klar sind da weniger Stellflächen als Fahrzeuge, einfacher Schluss: viele werden anderweitige Stellplätze haben, wo sie sich um Strom dann auch anderweitig kümmern müssen. Hier geht es um die Laternenparker.
Wieso ist das unerheblich?
Es ist doch ein Unterschied ob da ein Haus mit 30 m Breite und 6 Wohnungen (3 Stockwerke) oder 30 m Breite und 18 Wohnungen (Neubau, kleinere Wohnungen, mehr Stockwerke) steht.
Das eine wird ein Altbau sein, ohne Parkmöglichkeiten. Das andere ist eher ein Neubau, bei dem zur Bauzeit schon vorgeschrieben war dass auch Parkplätze (meist in Form einer Tiefgarage) zu schaffen sind. Wenn privatisierter Parkraum da ist, dann sollte der erst einmal elektrifiziert werden. Da reichen ja dann auch 3,8 kW Leistung, das kostet nicht viel.
Und schon hast du in einem Wohngebiet mit gemischtem Bestand (50% leben in Altbauten, 50% in Neubauten) als AC-Ladestationsbetreiber nur noch die Hälfte der Bewohner als potentielle Kundschaft übrig. Also stellst du erstmal eine Station mit zwei Ladepunkten hin, und wenn sich die nicht lohnt, dann lässt du es bleiben.
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