Diskussionsthread zum Ladesäulenpranger

[mweisEl]

hatte man sich auch über die 3,6kW AC Lader am 43kW AC aufgeregt. Ohne Erfolg

Wenn das der einzige AC-Lader auf 100 km an der Autobahn ist (und das ist er, mangels Ausbau öffentlicher AC-Ladeinfrastruktur an der Strecke seit 2016) und ich z.B. wegen Witterungsbedinungen nachladen muss, um noch zum Ziel zu kommen, werden ich diesen auch weiterhin mit meinem 3,6 kW-Lader nutzen. Und nein, das Abfahren von der Autobahn und die Suche nach einem anderen AC-Lader im Schnee über 50 km verlängert die Strecke und erhöht meine Nachladezeit.

[AbRiNgOi]

Liebe CCS Franktion: Ihr seht, das Thema ist so etwas von 2013... damals CityEL gegen ZOE, heute eUP gegen Tycan...

Aber auch hier sieht man das Gleiche Muster: Mit "z.B. wegen Witterungsbedinungen nachladen muss, um noch zum Ziel zu kommen, werden ich diesen auch weiterhin mit meinem 3,6 kW-Lader nutzen" welches nicht mal eine Stunde "pushen" bedeutet, wird ein Kompromiss gesucht wo keiner notwendig ist, weil das so gar nicht stört oder auffällt und mit jedem weiteren Satz geht es hin in Richtung ich kann ohne die Alternativen zu prüfen, ohne Nachdenken immer und überall anstecken wenn der Stecker passt.

Daher: Klare Grenzen und nicht aus jedem Satz dann verallgemeinert sagen: der 300kW CCS kann gerne auch 3 Stunden benützt werden, auch ohne Laden, wenn ich gerade nicht aus dem Kino gehen kann. Darauf läuft es hinaus, wenn man ohne Grenzen zu weit nachgibt.

Nein, es ist kein Problem den CityEL an der Autobahn mal 1 Stunde zum puschen hin zu stellen, aber was kommt als nächstes? Und: das Thema kleine Ladeleistung steht unter der Rubrik "Vermeiden, Auslastung?". Ist das so schwer zu verstehen?

[Michael_Ohl]

Ich habe Fahrzeuge mit 3,6kW, kleiner 40kW und eines mit 100kW Ladeleistung. Wenn es passt Räume ich die Ladesäule, wenn ich am Essen bin ganz sicher nicht, und wenn ich den Strom brauche lade ich auch auf 90%, der E-Expert lädt dann noch immer schneller als der E-up bei der dritten Ladung. Ob einige das unmöglich finden oder nicht, die Beschilderung von Ladesäulen ohne ladezwang war in Hamburg Jahrelang gewollt, und die Alternative für 2 Stunden im Parkhaus 20 Minuten zu laufen und 11€ zu bezahlen war auch nicht verlockend. Das sich nur für diese Parkplätze viele ihren SUV als Hybrid gekauft haben war auch sicher kaum der E-mobilität dienlich. Blockware und Moralapostel schaden aber auch weit mehr als das sie den mangelhaften Ausbau beheben.

MfG
Michael

[Spanienliebhaber]

Ich frage mich, warum die Betreiber nicht einfache Maßnahmen ergreifen gegen rücksichtslose Nutzer: Die Ladesäule kann doch sehen, wenn das Auto voll ist - dann müsste man eine stärker als linear steigende Zeitgebühr für die Nutzer ansetzen, damit es hilft (15 Minuten Karenz, dann geht es los). Stattdessen der EnBW-Karten-Schwachsinn: Ab vier Stunden Zeitgebühr - egal ob man 100 kwH am 11kw gerät lädt und dann zwangsläufig eben länger braucht. Hauptsache, das Dogma passt.

[DanielEV]

Ab Ende des Ladevorgangs schön 1€/min das wäre ne Maßnahme an ausgelasteten Säulen .

Mich stören weniger die Langsamlader , aber die jenigen die noch ewig voll da stehen

[Hannes1971]

sagt mal - ging es hier nicht eigentlich um den Fahrer des Audis mit dem Wohnwagen, der mal eben 3 LS blockiert?

Und um einen unwürdigen Zoe der es wegen der Blockierung durch den Audi wagte, bei Ionity zu laden. Wie kann es sich dieser Emporkömmling erdreisten!

[Michael_Ohl]

Immer wieder schön die neusten ideen der Blockwarte zu bekommen. Bei manchen Beiträgen kann ich gar nicht so Essen wie ich gern k...zen würde.

MfG
Michael

[svpla]

Tief durchatmen. Überlegt euch schon mal wie ihr - falls die Verkehrswende "richtig" abhebt - Tante Erna und Onkel Fritz klarmachen wollt, dass sie ihren Chinakracher nicht an dieser Ladesäule laden sollen sondern an der daneben, auch wenn es mehr kostet. Und dass sie auch nicht vollmachen dürfen weil der Drängler jetzt nicht mehr nur wenn sie einen LKW überholen ausflippt sondern auch beim "Stromvolltanken".
Noch ist die Elektromobilität ziemlich elitär. Wir lachen jetzt über und belehren die Novizen, die kW und kWh verwechseln oder gar von kW/h reden.
Entweder wir bereiten uns jetzt schon mal darauf vor und üben Toleranz und Empathie oder es wird für einige extrem schlimm werden...

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[AbRiNgOi]

Und wie erklärst du Tante Emma und Onkel Fritz dass sie gar nicht laden können weil die Ladestellen nicht frei gemacht werden. Überall Handtücher drauf obwohl man nur 20min am Tag nutzen möchte?

Das man es vermeiden sollte an einer zu schnellen Ladesäule zu laden ist der heutigen Aufbruchszeit mit zu wenig Ladesäulen zuStoßzeiten geschuldet, wer sich da in seiner Freiheit beraubt sieht hat ein anders Problem. Verbieten tut das hier aber niemand. Gründe kann es immer geben, nur generell muss man es vermeiden, das genügt schon. Wenn jeder immer an einer Säule stehen darf, brauchen wir genauso viele Ladesplätze wie Elektroautos. Wo willst du die hinstellen?

[Cherry]

Für uns ist es selbstverständlich so, dass wir mit unserem Verbrenner tanken, zahlen und wegfahren. Mit unserem Elektroauto laden wir und wenn die gewünschte Lademenge erreicht ist, meist die berühmten 80%, fahren wir das Auto weg, das ist ganz normal, auch wenn wir daneben im Lokal zum Essen sind. Ausnahme ist nur dann, wenn nichts los ist, dann kann es auch mal 5 Minuten länger stehen. Ich denke das die meisten das auch so machen aber es gibt sicher auch welche denen das egal ist, aber die blinken auch nicht, sagen nicht guten Morgen und Danke, und, und, und. UND wir werden es tunlichst lassen, denen das nachzumachen.