Diskussionsthread zum Ladesäulenpranger

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Re: Diskussionsthread zum Ladesäulenpranger

Ranzoni
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Langsam frage ich mich, ob ich hier der Einzige bin, der mit den Wiener Ladesäulen gut leben kann. Mittlerweile lade ich ausschließlich bei den City Säulen, obwohl ich in einem EFH mit eigener 11kW Lademöglichkeit und PV wohne. Meist nutze ich den Nachttarif. Bei Terminen tagsüber hatte ich noch nie ein Problem, rechtzeitig vor Ladeende wegzufahren. Wenn das nicht gewährleistet ist, steht mein Auto eben auf einem normalen Parkplatz - auch mit Parkgebühr.

So mancher Vorschlag hier geht eher in die Richtung "Parken statt Laden".

Gruß
Ranzoni
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Re: Diskussionsthread zum Ladesäulenpranger

Fotowolf
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Mein letzter Kontakt mit Wiener Ladesäulen war beim Friedhof Wien-Hietzing vor gut einem Jahr an dieser City Ladesäule:
https://www.goingelectric.de/stromtanks ... g-6/28087/

Während des Begräbnisses kann ich nicht plötzlich zur Ladestation zurücklaufen (wäre auch ziemlich weit, denn es gibt von der LS keinen Eingang in den Friedhof und man muss um den halben Friedhof herum).
Weiters ist die Ladezeit unabschätzbar: Während des Ladestarts war ein zweites Auto angeschlossen. Daher bekam meine Auto nur 11 kW mit entsprechender Ladezeit. Offenbar wurde dieses Auto bald mal abgeholt, denn meine ZOE lud laut App dann schneller und war mit 22 kW natürlich viel früher voll. Aber auch mit 11 kW wäre es noch vor Ende des Begräbnisses fertig geworden --> ich bin zum Parksünder im Halteverbot geworden. Ich hatte Glück und kein Parksherrif kam.
Es gab auch keine anderen Lademöglichkeiten in der Umgebung - nur Wiener City Säulen.

Wie lösen jene, die mit der Wiener Lösung so zufrieden sind, solche Fälle mit nicht unterbrechbaren Terminen?
- Gar nicht laden und nach dem Begräbnis vor der Heimfahrt Zeit verschwenden und sozusagen neben der LS herumspazieren? (ok - Schönbrunn ist gleich nebenan ;-) )
- Ein Ladekabel verwenden, das die Ladeleistung begrenzt (20A 3ph, 32A 1ph, 16A 1ph)? Werde ich nächstes Mal vmtl. machen - Wien will es so.
- Andere Tricks anwenden, um die Ladezeit zu verlängern, wie man aus vorherigen Posts heraushören kann?

Ich habe auch keine Patentlösung, aber schon nach 1/4 Stunde als Straftäter dazustehen, ärgert mich und ist mit 55 Euro sehr teuer. Die Wien Energie darf gerne nach Ladeende einen Zeittarif verlangen, damit ihre fehlenden Einnahmen wegen meines längeren Parkens abgegolten sind. Aber die Stadt Wien soll mich in Ruhe lassen. Ja, Wien will keine Autos in der Stadt - ich war seither auch nicht mehr in Wien und meide Wien mit dem E-Auto.
Eine zeitliche Beschränkung, wie 3 Stunden in Hamburg, führt zur ähnlichen Problemen bei nicht unterbrechbaren Terminen, wenngleich vorab kalkulierbarer.
Megane EV60 Techno Dezir-Rot, März 2024 (17.000 km) | ZOE ZE40 Q90 Intens Atacama-Rot, 2017 (127.000 km) | ZOE Intens Q210 2015-2016 (33.500 km)

Re: Diskussionsthread zum Ladesäulenpranger

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  • Mecki99
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Ich hätte ein schlechtes Gewissen, wenn ich einen Ladepunkt für mehr als 15 min blockiere ohne noch zu laden - unabhängig davon ob das bestraft wird oder nicht. Ich habe immer den Vergleich mit der Tankstelle im Kopf: wer würde ernsthaft eine Zapfsäule für länger als den Bezahlvorgang - und vielleicht noch einen Toilettenbesuch - blockieren? Nur Nachts sehe ich das anders, weil es des Guten zu viel wäre mitten in der Nacht aufzustehen um umzuparken - was dann in Städten ja auch kein Spass ist.
ID.4 1st bestellt am 05.10.2020 und am 29.05.2021 in WOB abgeholt

Re: Diskussionsthread zum Ladesäulenpranger

Fotowolf
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Das ist aber ein ehrenvoller Ansatz, wegen beispielsweise einer halben Stunde länger... Hoffentlich hast du das Auto bisher immer sofort von der LS entfernt.
Den Vergleich mit der Tankstelle lasse ich bei HPC gerade noch gelten, aber nicht bei Destination Ladestationen, wo das Auto laden soll während es steht und man gleichzeitig einen Termin erfüllt.
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Re: Diskussionsthread zum Ladesäulenpranger

Helfried
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Sorry, aber Krankenhausbesuche unabsehbaren Ausmaßes oder gar Friedhofsbesuche sind nun wirklich denkbar schlechte Beispiele für einen Wienbesuch mit Laden des Autos.

Die Stadt bietet abertausende Gelegenheiten mit tausend Ladepunkten zur Beschäftigung oder Belustigung. Klar, dass es ausgerechnet am Friedhof nichts zu lachen gibt. Mir gefällt das Konzept der Ladesäulen in Wien super (bis auf das, dass einige Straßen mit Ladestationen viel zu schmal sind und einige andere viel zu viel Verkehr haben).

Re: Diskussionsthread zum Ladesäulenpranger

AntiGravEinheit
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Helfried hat geschrieben: ... Friedhofsbesuche sind nun wirklich denkbar schlechte Beispiele für einen Wienbesuch mit Laden des Autos.
Wieso?
Das wäre aktuell der einzige Grund, weshalb ich nach Wien fahren müßte (und würde) ... hoffentlich nicht soooo bald.

Wien liegt aus meiner Sicht etwas "abgelegen" in Österreich, nichtmal auch nur ansatzweise in der Nähe meiner üblichen Reise Richtung Adria ...

Re: Diskussionsthread zum Ladesäulenpranger

Tom7
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Ranzoni hat geschrieben: Wenn das nicht gewährleistet ist, steht mein Auto eben auf einem normalen Parkplatz - auch mit Parkgebühr.
Und du lädst dein Auto dann halt zu Hause. Mit der Rückfallebene ist klar, dass man sich die Situation aussuchen kann. Das macht das Leben ganz sicher unglaublich entspannter und ist das zentrale Argument auch für eine eigene Wallbox (und nicht, ob die sich primär rechnet bzw. wann sie das tut).

Wenn man die nicht hat, dann erlebt man erst, dass parken und laden am besten zusammen fallen, aber das leider nicht immer zu 100% tun. Ich bin auch immer bemüht niemand zu blockieren, aber ab und an öffentlich während eines Termins laden, wenn es sich ergibt, ist schon echt angenehm. Dann tut es mir auch leid, wenn der Termin länger dauert, als bis der Akku voll ist. Aber die Alternative ist, eben nicht dort zu laden und 20 Minuten Lebenszeit zu Hause drauf zu setzen, indem man es öffentlich tut. Das zermürbt einen auf Dauer echt.

Re: Diskussionsthread zum Ladesäulenpranger

Screemer
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Helfried hat geschrieben: Sorry, aber Krankenhausbesuche unabsehbaren Ausmaßes oder gar Friedhofsbesuche sind nun wirklich denkbar schlechte Beispiele für einen Wienbesuch mit Laden des Autos.

Die Stadt bietet abertausende Gelegenheiten mit tausend Ladepunkten zur Beschäftigung oder Belustigung. Klar, dass es ausgerechnet am Friedhof nichts zu lachen gibt. Mir gefällt das Konzept der Ladesäulen in Wien super (bis auf das, dass einige Straßen mit Ladestationen viel zu schmal sind und einige andere viel zu viel Verkehr haben).
Gefällt dir Facharzttermine vielleicht besser? Derzeit absolut unkalkulierbar was die Dauer angeht. Kann man auch nicht einfach aufstehen und gehen falls der Ladevorgang aus welchem Grund auch immer beendet wird oder abbricht.
Renault Zoe Z.E. 50 r110 Life + CCS
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Re: Diskussionsthread zum Ladesäulenpranger

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Nur mal eine Frage: Fährt ihr oft mit leeren Akkus umher?
Weil bei jeden parken laden zu müssen ist für mich etwas komisch. Und das sage ich mit einen Schnarchlader von Ioniq Fl.
01.07.2022 Hyundai Ioniq Level 5 mit Wp als 1. E-Auto
PV-Anlage 17,5kw bestellt, Liefertermin Februar 2024!!!!

Re: Diskussionsthread zum Ladesäulenpranger

ManuelF
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Screemer hat geschrieben:
Helfried hat geschrieben: Sorry, aber Krankenhausbesuche unabsehbaren Ausmaßes oder gar Friedhofsbesuche sind nun wirklich denkbar schlechte Beispiele für einen Wienbesuch mit Laden des Autos.

Die Stadt bietet abertausende Gelegenheiten mit tausend Ladepunkten zur Beschäftigung oder Belustigung. Klar, dass es ausgerechnet am Friedhof nichts zu lachen gibt. Mir gefällt das Konzept der Ladesäulen in Wien super (bis auf das, dass einige Straßen mit Ladestationen viel zu schmal sind und einige andere viel zu viel Verkehr haben).
Gefällt dir Facharzttermine vielleicht besser? Derzeit absolut unkalkulierbar was die Dauer angeht. Kann man auch nicht einfach aufstehen und gehen falls der Ladevorgang aus welchem Grund auch immer beendet wird oder abbricht.
Wenn Du Termine in Wien hast, wo die Dauer "absolut unkalkulierbar" ist, dann weißt Du doch schon im Vorfeld, dass Du diese Termine in Wien eben nicht zum Laden nutzen kannst! Wo ist denn jetzt Dein Problem?
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