Diskussionsthread zum Ladesäulenpranger

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Re: Diskussionsthread zum Ladesäulenpranger

Tom7
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SüdSchwabe hat geschrieben: Jaja, die Bösen CPOs, die die armen EMPs so abzocken.

Kann halt nur deswegen funktionieren, wenn die EMPs (oder MSPs, you name it) das Spiel mit machen. Denen ist's aber egal, weil sie ja die Kosten an den Endkunden durchreichen.
Es geht hier nicht um Gut oder Böse, sondern nur um den Umstand, dass eine blockierte Ladesäule Geld kostet. Einfach an den Endkunden durchreichen funktioniert auch nicht einfach so, denn einen gewissen Wettbewerb kann man schon sehen. Und unter dem Strich schrecken hohe kWh Preise für das öffentliche Laden halt auch ab. Denn wie schon öfters gesagt, die Blockiergebühr funktioniert durchaus. Irgend einen Tod muss man halt sterben.

Und aus Business-Sicht steht halt auch nicht ganz oben auf der Prio Liste die E-Mobilität voran zu bringen, sondern ein tragfähiges Geschäftsmodell zu betreiben.
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Re: Diskussionsthread zum Ladesäulenpranger

Fotowolf
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Abseits der Blockierergebühr findet sich hier noch ein Thema:
Buschfunk hat geschrieben: ... In Hamburg darf man wohl zwischen 20-09 Uhr auch einfach an einer Ladesäule mit dem BEV parken auch ohne zu laden, so zumindest die Beschilderung. In Laufweite um mein Ziel waren 6-8 aktive Ladepunkte + 4 noch nicht in Betrieb befindliche Punkte (schon mal gut). Alle (fast) Ladepunkte waren belegt, obwohl sie in den Apps als verfügbar dargestellt wurden) und die ersten 5 Ladepunkte waren zugeparkt und nur ein Auto hat tatsächlich geladen (bei den anderen steckte kein Kabel) ...
Dass sich die Betreiber von Ladesäulen das gefallen lassen, wundert mich schon länger. Stellen eine teure Ladesäule auf und die Stadtverwaltung degradiert sie zum primitiven Parkplatz. Ein nur parkendes Auto hat meiner Meinung nach an einer Ladestation nichts verloren - egal um welche Uhrzeit.
Weiterhin angestöpselt stehen bleiben, wenn der Strom nicht mehr fließt, ist ein anderes Thema und da spielt die Blockierergebühr rein. Aber einfach nur zu parken sollte generell nicht erlaubt sein.
Buschfunk hätte beinahe nicht laden können, obwohl jede Menge Säulen unbenutzt waren. Der Status in den Apps funktioniert dadurch ja auch nicht mehr. Wir prangern auf mittlerweile 1720 Seiten Verbrenner an, die LS zuparken, finden es aber völlig normal, dass einem um 20:01 alle Ladestationen legal zugeparkt werden können. :?
Megane EV60 Techno Dezir-Rot, März 2024 (1.000 km) | ZOE ZE40 Q90 Intens Atacama-Rot, 2017 (122.000 km) | ZOE Intens Q210 2015-2016 (33.500 km)

Re: Diskussionsthread zum Ladesäulenpranger

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Ist ein schwieriges Thema.

Meine Ansicht hierzu ist:
-Tagsüber die öffentliche Ladesäule zum Parken verwenden, oder nach Abschluss der Ladung noch stehen bleiben geht gar nicht. Andere wollen ja schließlich auch laden.

-Nachts kann ich es gut verstehen das keiner Lust hat um 1:00 noch umzuparken. Da wäre es vorteilhaft einfach zu erlauben das, wenn das Fahrzeug erst spät abends angesteckt wurde, das Fahrzeug bis zum nächsten Morgen, z.B. bis 7:00, stehen bleiben darf auch wenn es fertig geladen hat.
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Re: Diskussionsthread zum Ladesäulenpranger

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Dieses Verhalten kenne ich auch aus München. War der anfänglichen geringen Auslastung geschuldet.
Es erfolgt bereits ein Umdenken der Stadt, aber dies ist noch nicht finalisiert und erst recht nicht umgesetzt.
Bei mir findet aktuell noch zwischen 23:00 und 1:00 ein Wechsel des Ladenden statt.
Fiat 500e seit 2017, zusätzlich VW eGolf. inzwischen auch ein i3s in der Familie; 115 MWh Strom an den Ladesäulen verkauft.
Ladesäule vor der Haustür
#2307 Ladestart um 23:07

Re: Diskussionsthread zum Ladesäulenpranger

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Und Schichtarbeiter, welche evtl. auf öffentliche Ladesäulen angewiesen sind, finden dann Nachts immer die fertig geladenen Fahrzeuge an der Säulen vor. Leider werden diese nicht entfernt. Bin davon selbst immer wieder betroffen. Von daher bin ich ein großer Freund von der Blockiergebühr, welche 24/7 greift. Leider ist diese noch zu gering , zumindest bei meinem örtlichen Anbieter mit 0,01€/min. Das scheinen viele, gerade innerstädtisch, zu tolerieren. Ist eben noch zu wenig pro Min.
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Re: Diskussionsthread zum Ladesäulenpranger

Fotowolf
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Wenn man jene, die eine Ladestation bloß als Parkplatz verwenden (weil es die Beschilderung erlaubt), einmal los geworden ist, werden auch mehr LS verfügbar - obiges Beispiel in Hamburg. Dann ist es vielleicht auch nicht mehr so kritisch, wenn manche es bis zum nächsten Morgen am Kabel hängen lassen (müssen). Die Blockierergebühr macht dann auch noch einige LS frei und die Verfügbarkeit steigt weiter. Aber die Blockierergebühr will ich hier gar nicht besprechen.

In Österreich sieht die Beschilderung meist so aus. Und schon sind die "nur-Parkenden" von den Ladesäulen ferngehalten.
Halteverbot mit Stecker Zusatztafel. Denn diese bedeutet in Österreich: "während des Ladevorgangs".
Jetzt kann man noch die Definition des Ladevorgangs diskutieren, aber soweit mir bekannt, solange das Kabel angeschlossen ist - auch wenn kein Strom mehr fließt. Vielleicht steht hierzu im "Korrekten Schilderwald" Thread mehr.

Die Zusatztafel unter dem Zeichen "Halten und Parken verboten" zeigt an, dass das Halte- und Parkverbot nicht gilt für
- ein von außen aufladbares Kraftfahrzeug mit einem Antriebsstrang, der mindestens einen nicht-peripheren elektrischen Motor als Energiewandler mit einem elektrisch aufladbaren Energiespeichersystem, das extern aufgeladen werden kann, enthält (= reine Elektrofahrzeuge und Plug In-Hybrid-Fahrzeuge)
- während des Ladevorgangs.

Halteverbot_SteckerZusatztafel.jpg
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Re: Diskussionsthread zum Ladesäulenpranger

Buschfunk
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Fotowolf hat geschrieben:
Dass sich die Betreiber von Ladesäulen das gefallen lassen, wundert mich schon länger. Stellen eine teure Ladesäule auf und die Stadtverwaltung degradiert sie zum primitiven Parkplatz. Ein nur parkendes Auto hat meiner Meinung nach an einer Ladestation nichts verloren - egal um welche Uhrzeit.
Weiterhin angestöpselt stehen bleiben, wenn der Strom nicht mehr fließt, ist ein anderes Thema und da spielt die Blockierergebühr rein. Aber einfach nur zu parken sollte generell nicht erlaubt sein.
Soweit ich weiß sind diese Säulen in Hamburg von Stromnetz Hamburg betrieben und das ist ein kommunales Unternehmen. Also ist die Stadtverwaltung in dem Falle der Betreiber und wenn der Betreiber das so erlaubt, ist das ja okay.

Ob das sinnvoll ist, steht auf einem anderen Blatt, aber man sieht sehr gut, dass es von jeder Lösung irgendwie positiv und negativ betroffene Nutzer gibt. Ich hätte fast nicht laden können, was ich auch überlebt hätte, aber für den anderen wäre da möglicherweise deutlich mehr Ärger bei rumgekommen.
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Re: Diskussionsthread zum Ladesäulenpranger

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Erisch hat geschrieben: Und Schichtarbeiter, welche evtl. auf öffentliche Ladesäulen angewiesen sind, finden dann Nachts immer die fertig geladenen Fahrzeuge an der Säulen vor. Leider werden diese nicht entfernt. Bin davon selbst immer wieder betroffen. Von daher bin ich ein großer Freund von der Blockiergebühr, welche 24/7 greift.
Im ernst? - du kommst angenommen von der Spätschicht um 23 Uhr heim - Steckst dein Auto an und findest es gut wenn du es um 3 Uhr nachts wieder umparken musst. Ganz ehrlich du bist ein Exot.

Bei uns in Stuttgart ist die Situation anders - hier sind 95% aller Ladeplätze nachts frei und so wird da natürlich nix verdient, stattdessen drängen sich alle um 18 bis 21 Uhr weil man ja noch vorm zu Bett gehen sein Auto "holen muss". Das ist natürlich die berühmt berüchtigte Spitzenlastzeit. An jeder AC Säule könnte man mind. 1 Auto mehr versorgen, wenn das übernacht Laden bequem möglich wäre. Für manche Säulen hier wäre das eine Auslastungssteigerung von 100%.
Und das obwohl es hier sogar schon von den Stadtwerken im CPO eigenen Tarif eine Blockiergebühr freie Zeit von 22 bis 6 Uhr gibt - kennt den Tarif so gut wie keiner und wird auch nicht genutzt. Liegt sicher auch daran, dass 6 Uhr doch schon eine sehr unchristliche Zeit ist - vor allem da man ja auch spät ins Bett muss um den Tarif nutzen zu können.

Dagegen schreckt es Manche selbst am urbanen HPC Hub nicht über Nacht zu parken die berühmten 12 Euro Blockier- ähm dort heißt es dann Parkgebühr zahlt man auch im innerstädtischen Hotel selbst ohne Lademöglichkeit für den Parkplatz über Nacht. Das tut bislang auch gar nicht weh bei 2x12 HPC Ladeplätzen wenn da mal ein oder zwei über Nacht stehen. Das werde ich nach der Tarifänderung der ENBW mal beobachten - weil ist ja dann egal ob man 4h an der AC parkt oder 4h am HPC - bislang ist die Chance für einen freien Parkplatz am HPC höher.

Re: Diskussionsthread zum Ladesäulenpranger

Imes
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@Fotowolf
Fotowolf hat geschrieben: ...
Jetzt kann man noch die Definition des Ladevorgangs diskutieren, aber soweit mir bekannt, solange das Kabel angeschlossen ist - auch wenn kein Strom mehr fließt. Vielleicht steht hierzu im "Korrekten Schilderwald" Thread mehr.
...
Ich weiß in Wien zählt nur der Tatsächliche Ladevorgang. 15min nach Beenden des aktiven Stromflusses gilt man als Falschparker. Dieses wird an den Städtischen Ladensäulen auch angezeigt mit einen roten Licht.

Außerdem wurde mir das mal auch von der entsprechenden MA so bestätigt ob ich eine Zusätzliche Kennzeichnung für mein in D zugelassenen Fahrzeug brauche oder ob das E-Kennzeichen ausreichen würde (in D ist das ja leider ein bisschen anders mit Ausländischen Fahrzeugen).

Und ich glaube diese Zeit läuft auch dann an wenn man sich nur Ansteckt und den Ladevorgang gar nicht startet. Immerhin signalisieren die Ladesäulen ja jeden Zustand anders. Aber das kann eventuelle dir ein Einheimischer besser sagen der sowas auch im Blick hätte ich war normalerweise kurz nach dem Ladeende da auch wieder weg.

Re: Diskussionsthread zum Ladesäulenpranger

jörg-michael
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In Hamburg werden die Säulen nun alle neu beschildert. Die max. Ladezeit beträgt dann 3 Std, rund um die Uhr. Es ist nur noch Halten/Parken mit eingestecktem Stecker und Parkscheibe erlaubt. Überwacht wird es vom Wirtschafts/Ordnungsdienst und der Parkraumüberwachung des VBH. Zusätzlich wissen die fahrenden Polizisten ein Auge auf diese Punkte zu haben.
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