450 kW Ladestation im Betrieb

Re: 450 kW Ladestation im Betrieb

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Super-E hat geschrieben:Wie oft hatten wir das schon. In den Fahrzeugthreads (besonders Porsche) heißt es: "Wo sollen die denn so schnell laden". Wenn Säulen aufgestellt werden, die das können heißt es: "Wer soll die Nutzen?"
....
Genau so sehe ich es auch. Solche Entwicklungen müssen sein, und es kann nur nützen, wenn neue technische Möglichkeiten in den praktischen Einsatz gebracht werden.

Auch hier im Forum sind innerhalb der letzten 6-12 Monate die Grundsatzdiskussionen, ob nun DC-Schnellladen wirklich sinnvoll und notwendig ist, ziemlich abgeebbt. Die Realität hat diese Bedenkenträger längst eingeholt. Was gab es nicht für bis unter die Gürtellinie reichende Argumentationen gegen das DC-Laden, AC sei die Zukunft, und DC würde schnell wieder verschwinden und ähnliche haarsträubende Aussagen. man sieht, dass nicht die Recht behalten, die am lautesten schreien, sondern dass es vorhersehbare technische Entwicklungen gibt. Und was die Schnellladetechnik angeht, sind wir da auch noch lange nicht am Ende...
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Re: 450 kW Ladestation im Betrieb

Vokoun
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Meckern ist Teil der Kultur geworden.
Anstatt sich zu freuen....meckern :roll:

Re: 450 kW Ladestation im Betrieb

150kW
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Falls da mal jemand vorbei kommt... Fotos vom Typenschild der Säule, Beschriftung vom Kabel und Typenschild vom CCS Stecker wären interessant.

Re: 450 kW Ladestation im Betrieb

150kW
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Gibt jetzt noch ein Video bzw. Interview:

Re: 450 kW Ladestation im Betrieb

BMWi
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Steht die Akkugrösse da noch im Verhältnis zu der Power die von der Ladesäule kommt?
Wie lange wird es dauern bis ein Hersteller sowas ins Auto einbaut?
Wenn ein Kona schon bei 80% die Leistung reduziert (bzw das ist natürlich vom Hersteller so gewollt) und Andere machen das auch (wegen der Temperatur?), was will man denn dann an einer 450kw Säule laden?
Das wär bei einem 100kwh Akku immerhin das Vierfache.

Re: 450 kW Ladestation im Betrieb

Helfried
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BMWi hat geschrieben:Andere machen das auch (wegen der Temperatur?)
Nein, nicht wegen der Temperatur, sondern damit die Spannung der Zellen ihre Grenzen nicht überschreitet. Je höher der Ladestrom, desto höher die aktuelle Zellspannung. Je billiger der Akku gemacht ist, desto kritischer ist dieser Zusammenhang. (Natürlich gibt es bezüglich des Innenwiderstands auch noch andere Kriterien als das Geld.)

Re: 450 kW Ladestation im Betrieb

TeeKay
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BMWi hat geschrieben:Wenn ein Kona schon bei 80% die Leistung reduziert (bzw das ist natürlich vom Hersteller so gewollt) und Andere machen das auch (wegen der Temperatur?), was will man denn dann an einer 450kw Säule laden?
Das wär bei einem 100kwh Akku immerhin das Vierfache.
Das hängt doch vollständig von der gewählten Batteriechemie ab. Mit Lithium-Titanat kannst du dir eine 45kWh-Batterie bauen, die du problemlos mit 450kW laden kannst. Eine Batterie, die auch bei -20°C Zelltemperatur noch 1C Laderate verträgt (da lädt der Kona überhaupt nicht, sondern heizt erstmal ne Stunde die Batterie) und bei -30°C noch 1/3 C. Und das ganze hält dann auch noch mehr als 50.000 Zyklen durch, bis 80% Kapazität erreicht sind. Wenn du auf die 50.000 Zyklen verzichten kannst, kannst du diese 45kWh-auch in einer Minute von 0 auf 80% laden (=2160kW) und in 5min auf 100% (= durchschnittlich 540kW Ladeleistung von 0-100% bei einer 45kWh Batterie). Ist nur deutlich teurer und schwerer als die Zellen im Kona.

Was denkst du, warum der Audi e-tron so ein Eisenschwein ist verglichen mit dem größeren Model X? Offenbar setzt Audi Zellen ein, die ein deutlich besseres Ladeverhalten haben als die Zellen im Model X.

Die oben beschriebene Batterie würde für 45kWh übrigens 1000kg Zellmasse erreichen. Wem 10min von 0-100% genügen und nach 17.500 Zyklen 80% erreichen will, der kann leichtere Zellen nehmen. Mit denen würden 45kWh nur noch 470kg Zellmasse erreichen. Ein 90kWh Batteriepack im e-tron wöge dann also etwas mehr als eine Tonne und das Fahrzeug vermutlich etwas mehr als ein Model X P100D. Mitsubishi bietet Lithium Titanat als Sonderausstattung im i-Miev in Japan an. Ich würde mich freuen, wenn andere Hersteller das gleiche täten.

Re: 450 kW Ladestation im Betrieb

BMWi
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Der Akku im E-Tron wiegt 700kg. Was kostet ein LTO-Akku im vergleich zu einem Li?

Re: 450 kW Ladestation im Betrieb

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tesafan hat geschrieben:Die erste Ultra Schnellladestation ist in Betrieb

https://greencarmagazine.de/ultra-schne ... ktroautos/

Gruß
tesa
Damit steht wohl fest wohin die E-Mobilität steuert. Ich glaube in 10 Jahren halten wir uns über den heutigen Stand der Technik den Bauch vor Lachen.
Mit besten Grüßen vom Axel aus Berlin

Re: 450 kW Ladestation im Betrieb

zitic
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BMWi hat geschrieben:Der Akku im E-Tron wiegt 700kg. Was kostet ein LTO-Akku im vergleich zu einem Li?
Es ist eher unwahrscheinlich, dass da LTO eine Rolle spielt. Vielleicht eher noch beim Taycan.

Zwischen Tesla und dem Rest gibt es ja schon ma den Unterschied NCA vs. NMC. Es gibt ja schon einen Grund, warum NCA nicht massenweise adaptiert wurde von anderen Herstellern und Tesla es auch nur im Auto einsetzt. Die "natürlich" höhere Leistungsdichte und geringe Kobaltbedarf sprechen ja bei grober Betrachtung klar dafür. Es gibt aber halt auch ein Limit bei der Leistung, dem Thermischem Durchgehen und auch bei den Zyklen, gerade bei hoher Leistung. Dass hat Tesla optimal verpackt und für sich ausgelotet.

Entsprechend ist es auch keine Sensation, wenn man beim e-tron auf gut 1,5 C kommt. Man bedenke, was bei so manchem der allerersten BEV möglich war. Dann kamen hohe Kapazitäten in Mode, wodurch die Leistung bei relativ wenig veränderter Technik litt. e-Tron gibt dem ganzen nun Platz (nicht so auf Kapazität getrimmte Zelle) und eine Kühlung, die mit Modellen vor 2-3 Jahren nicht zu vergleichen ist. Das sind halt andere Schwerpunkte.

Wenn wir dann von 3+ C beim Taycan reden, wird es vielleicht schon etwas interessanter. Da braucht es dann schon ein paar Kniffe mehr. Wesentlich voluminöser und schwerer wird der Akku ja mutmaßlich nicht werden.
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