Hallo!
Leider gibt es kein Cross-Posting, mein heutiges Erlebnis, das üblicherweise den PHEV-Fahrern angelastet wird, passt sowohl in den Ladesäulenpranger (habe aber kein Foto gemacht), zur Diskussion hier her, oder aber auch in den Murmeltierthread...
Zur Vorgeschichte, gestern hat es in Graz leicht geschneit, kaum der Rede Wert, nur zwei, drei Zentimeter, gegen Mitternacht ließ der Schneefall nach, um 1 Uhr schneite es nicht mehr.
Heute musste ich meine Schwester zu einem Arzttermin um 13 Uhr bringen, anschließend wollten wir gemeinsam weitere Dinge erledigen. Also so 1 bis 1,5 Stündchen irgendwo in der Innenstadt warten. Bietet sich doch eine Ladesäule an...
Um nicht in den Verruf zu kommen, z.B. einen Tripplecharger mit einem PHEV zu blockieren, fuhr ich zu einer 2x22kW-Ladesäule. Am ersten Stellplatz unauffällig eine Zoe, war eben vor mir da, Pech gehabt. Am zweiten Stellplatz ein dicker, fetter Etron. Wäre ja - wie bei der Zoe - auch kein Problem, wenn der nicht unter einer schönen verkrusteten Schneeschicht gestanden wäre!
Vorsichtig gerechnet: 12 Stunden mal 22 kW ergibt 264 kWh. Meines Wissens nach hat der Etron im besten Fall so um die 90/100 kWh...
Entweder ein mieser Wirkungsgrad des Ladegerätes (dann wäre aber schon der Schnee geschmolzen!) oder ein Loch in den Batterien und die Elektronen rinnen unter heraus.
Also genau das, was den PHEV-Fahrern angelastet wird: unangepasste Ladesäule ausgewählt und nach Ladeende nicht umgeparkt. Nur diesmal unter umgekehrten Vorzeichen.
Entsprechend des Murmeltierthreads, sollte nicht der Fahrer eines BEV an einer 22kW-Säule im Fahrzeug bleiben und die Ladesäule gegebenenfalls sofort einem anderen PHEV/BEV-Fahrer frei machen, der die Ladeleistung besser ausnutzen könnte?
Ich bin einfach zur nächsten Ladesäule gefahren (und dort dafür in der schon lange nicht mehr gesehenen Sonne gesessen!
), wenn ich aber in der Umgebung etwas zu tun gehabt hätte, hätte ich mich vielleicht geärgert.
Roland