Das mit den Oberleitungen für Linienbusse sehe ich anders. Gerade im urbanen Umfeld macht das keinen Sinn, da Linienbusse kaum Strecke zurücklegen (sehr geringe Durchschnittsgeschwindigkeit), man durch geschickte Planung auch Zwischenladungen einlegen kann und selbst mit einem moderaten Akku das tägliche Profil erreichbar ist.
EVduck hat geschrieben:Nach meiner Einschätzung ist das Verschwendung von Resourcen. Ein Konzept mit elektrifizierten Autohöfen/Raststätten mit (genügend) Schnellladern und großen Akkus ist mE. kostengünstiger und schneller zu realisieren, gleichzeitig auch noch flexibler in der Nutzung.
Ich bin nicht überzeugt, dass dies unbedingt Kosten- und Resourcenschonender ist. Man bräuchte für große LKW enorme Akkus (technisch sicherlich möglich). Worauf basieren daher die Schätzungen? Ich finde einen Akku/Oberleitungshybrid sehr interessant mit einer Akkugröße, die Fahrten außerhalb der Hauptrouten ermöglichen (so 150-200km). Als Alternative sehe ich, dass bei LKWs evtl. der automatisierte Akkutausch eine zweite Chance haben könnte (Dann müsste der Akku zumindest eine Lenkzeit durchhalten). Im gewerblichen Bereich sind Standartisierungen deutlich einfach durchzusetzen, da sich alles nur um Ökonomie dreht.
Sollte man doch die Akkus laden wollen, wäre es sogar eine Überlegung, ob nicht der Schnellader trotzdem über Oberleitungskontakte realisiert werden sollten (Ähnlich wie bei den Akkubussen, die an den Endhaltestellen über die Oberleitung laden). Ich denke nämlich es wäre viel kostengünstiger LKW Parkplätze in Reihe anzulegen und eine mehrere 100m Lange Oberleitung drüber zu spannen, als dafür 30-40 Ladesäulen aufzustellen. Wenn man das schon macht, kann man auch gleich an ausgewählten Strecken "Ladestrecken" in Fahrt anlegen.