TeeKay hat geschrieben:Auf jeden Fall ohne CCS bestellen. Schließlich möchte man auch als deutscher Tesla-Kunde das kalifornische Warte-Feeling am Supercharger bekommen. Die Berichte von Warteschlangen nehmen stark zu, was bei einer massiven Flottenausweitung in Kalifornien in wenigen Monaten bei gleichzeitigem Investitionsstopp auch nicht wundert.
TeeKay hat geschrieben:Die Augen vor der kalifornischen Realität zu verschließen, hilft aber auch nicht weiter.
Habe mir mal angeschaut, welch große Zuversicht im Hinblick auf den Anstieg der Tesla Verkaufszahlen Du hier wohl hegst?!
Bekannt ist, dass Kalifornien im Vergleich zu Deutschland flächenmäßig ca. 18% größer ist und die Bevölkerung zahlenmäßig weniger als halb so groß ist. In Kalifornien fuhren vor knapp einem halben Jahrzehnt (Ende 2013) etwa so viele Model X und Model S herum wie jetzt in Deutschland mit Stand Oktober 2018 (~10.000).
Kalifornien hat laut supercharge.info aktuell
- 111 Standorte (1.199 Stalls) - DE 58 (422 Stalls)
- 8 im Bau (144 Stalls) - DE /
- 15 warten auf Genehmigung (225 Stalls) - DE /
- Insgesamt noch als neu geplant gibt Tesla auf seiner Webseite 115 an - DE 10
fleetstalls_ca.png
fleetstalls_ger.png
Schaut man sich die Grafiken für die Anzahl an Stalls (blau) und das Verhältnis Teslas je Stall (weiß, gleicher Maßstab) für Kalifornien und Deutschland an sieht man
- Der Ausbau der SuC in Kalifornien keinesfalls stagniert (Grafik hier nur bis 30.06.18, da ich die Zulassungszahlen für Q3 noch fehlen)
- In Kalifornien Ende Juni 2018 statistisch auf jeden Stall vier mal (+300%) so viele Tesla Fahrzeuge kommen wie in Deutschland Ende Oktober
In Kalifornien ist das Verhältnis wahrscheinlich in den letzten Monaten durch M3 Auslieferungen weiter gestiegen (mehr Autos je Stall).
Es lässt sich festhalten, dass selbst ohne weiteren Ausbau der SuC und bei einer Verachtfachung der Tesla Zulassungen in Deutschland im Bezug auf 2017 das Autos-pro-Stall-Verhältnis immer noch günstiger wäre, als es Mitte des Jahres (vor der Auslieferungshölle) in Kalifornien war.
Natürlich ist das nur Statistik und es kann lokal besonders kritische Engpässe geben. Da Tesla das Netz selbst betreibt und die Netznutzung/-Auslastung überwacht, können sie jedoch auch gut darauf reagieren, was sie im Fall Kaliforniens offensichtlich auch tun.
Twizy, Zoe, Leaf 1/2, eUp/Golf/Trans, Ampera-e, i3, ID3/4, Ioniq1/5, Model S/3/X/Y, eNV200