p.hase hat geschrieben:
man wird genauso wie bei privatpersonen erhebungen machen wieviele kilometer wer fährt und dann den e-nv200-akku anpassen. der deutsche fährt am tag 42km und 82% weltweit laden zuhause.
auf den e-nv200 bezogen wird geschaut werden wieviel der barcelonische taxifahrer fahrten pro tag hat und wieviel der schaffige handwerker im schnitt pro tag fährt.
momentan fehlt mir der überblick welches land auf diesem planeten rührige handwerker hat und wie weit diese fahren. vermute daß der e-nv200 nicht viel weiter fährt wie der leaf. wozu auch? nissan will geld verdienen.
Wen sie Geld verdienen wollen mit Gewerbekunden, müssen Sie sich dem Markt anpassen, und der fordert für Transporter mindestens so 200km echte Reichweite und Schnelladung. Deine 42km oben sind ein Mittelwert, da sind aber auch die Bewohner von Wohnsilos drin, die in der Stadt an die nächste Straßenbahnhaltestelle gehen und zwei Stationen zur Arbeit weiterfahren, m.a.W. eigentlich überhaupt kein Auto brauchen und somit auf einen Wochenschnitt von 50km ( und auch nur am Wochenende) kommen. Diese 7,14km am Tag machen natürlich den Schnitt für die normalen Benutzer kaputt.
Wenn ich mal über Weihnachten Zeit habe, kann ich ja mal die Fahrtenbücher der Kollegen zusammenfassen, selbst wenn man jeden Tag nur 30km im Kreis zum Kunden gurkt, so sind zwei Fahrten im Monat zu weiter entfernten Kunden, die in den 100km Reichweite nicht schaffbar sind, schon ein KO-Kriterium. Wenn kein 22kW-Lader an Board ist, dann ist das Projekt gleich komplett gestorben...
Xado hat da schon recht, die Nachfrage nach dem Kangoo, welcher für recht viele Firmen geeigent wäre, scheitert an den echten 70km und der fehlenden Schnelladung (Bedeutet: EINEN Kunden in 35km Entfernung - wenn danach der Notdienst in der anderen Richtung kommt, was dann? Dem Kunden sagen: Ja, warten Sie mal 6 Stunden im dunkeln, bis mein Auto wieder fahrtüchtig ist.)
Deswegen würde ein eNV200, mit 210km echter Reichweite und AC22kW/ChadeMo/SSC für wohl 60% der Handwerksbetriebe ausreichen, wenn es noch den großen Bruder eNV400 gäbe, dann hätte man wohl 90% abgedeckt.
Im übrigen sehe ich die Akkukapazität von Tesla weniger als Luxus an, sondern eher als Muss für Elektromobilität auf breiter Front. Am Verbrauch kann man kaum was drehen, also muss eben die Kapaztät höher, leichter und billiger werden. Wenn das kommt, was sich angeblich im Akkumarkt tut, sollte das also bald Realität sein. Schauen wir mal.
350 Mm elektrisch ab 2012.
Nicht alles glauben, was irgendeiner bei Whatsapp als News verbreitet.
Niels Bohr sagte schliesslich schon als Student: "Zitaten aus dem Internet sollte man nicht unbesehen glauben!"