Wir sind doch alle - wie überhaupt 90% aller Autofahrer - überdurchschnittlich gute Fahrer. Gell?
Ich bin über die meisten Sicherheitsgimmicks heilfroh. Natürlich gibt es immer Idioten, und der Mensch gleicht allgemein höhere apparative Sicherheit meistens teilweise(!) durch schärferes Rangehen an Grenzen aus. Aber in den meisten Fällen bleibt eine Erhöhung der Gesamtsicherheit. Das einzige Negativbeispiel war damals das ABS, durch das (weil es überschätzt wurde) es mehr Unfälle gab. Die Leute hatten geglaubt, jetzt einen viel kürzeren Bremsweg zu haben.
Keiner von uns kann wohl behaupten, immer 100% Aufmerksamkeit auf die Straße gerichtet zu haben. Und es ist eben effektiv nicht immer möglich, so zu fahren, als könnte hinter jedem Hindernis ein Kind auf die Straße springen. Auch wenn das eigentlich mein Ziel ist. Da bilde ich mir mit meinen paar Hunderttausenden unfallfreier km (bis auf einen Vogel, der in das geöffnete Seitenfenster stürzte) gar nichts ein.
Gerade sowas wie Fußgängererkennung oder -Ausleuchtung, gepaart möglichst mit einem Notbremsassi, finde ich sehr sinnvoll. Und dazu eine fußgängerfreundliche Motorhaube, falls es mal doch nicht klappt. Auch Fußgänger können Idioten sein...
Für die meisten Autofahrer sind die genannten Sicherheitsgimmicks sehr sinnvoll. Manche sind vielleicht wirklich so gut, dass sie jede glatte Stelle und jedes Reh von Weitem erkennen. Schön. Und Manche sind einfach Idioten, da lässt sich eben nicht viel machen. Für die große Mehrheit rentiert sich die Sache schon.