Ladebegrenzung bei ZE50?

panoptikum hat geschrieben: ↑ Der TE meint, dass bei DC die Ladung bei 80% (Displayanzeige) beendet wird. Telsa macht das bei derene SCs bei 90%

Das Problem ist aber der Minutenpreis der Ladestationen, der auch nach abgeschalteter Ladung weiter läuft. Tesla's SCs sind ja gratis. Erst nach der Abschaltung bei 90% läuft ein Minutentarif um Dauerparker zu vertreiben (habe ich von einem Teslafahrer erfahren).

Nur damit das hier nicht falsch stehenbleibt wie es bei Tesla funktioniert, das ist nämlich recht differenziert gelöst:
Das Ladelimit das im Auto (oder über die App) vom Fahrer festgelegt wurde bestimmt wann die Ladung beendet wird. Das kann auch 100% sein und noch während der Ladung geändert werden.

Die Supercharger sind nicht grundsätzlich gratis, sondern es gibt Fahrzeuge für die das Laden dort lebenslang gratis ist, Fahrzeuge wo es für den Erstbesitzer gratis ist oder Fahrzeuge wo es eine bestimmte Anzahl von Monaten kostenlos ist usw. . Es gilt was beim Fahrzeug mitverkauft wurde.

Die Tesla-App meldet dem Fahrer wenn sich der Ladevorgang seinem Ende nähert, und erneut, nachdem er beendet ist.
Für jede zusätzliche Minute, die ein Fahrzeug danach am Supercharger angeschlossen bleibt, wird eine Blockierungsgebühr erhoben.
Wird das Fahrzeug innerhalb von 5 Minuten entfernt, wird die Blockierungsgebühr erlassen. Die normalen Blockierungsgebühren fallen an, wenn eine Supercharger-Ladestation zu mindestens 50% besetzt ist. Bei 100% Belegung der Station verdoppeln sich die Blockierungsgebühren.
Die einfache Gebühr beträgt in Deutschland 0,40€/Minute.

Also in der Anleitung der Z.E.50, ist bezüglich der Ladebegrenzung nichts zu finden. Lediglich die Start und Endzeit den Ladevorganges kann programmiert werden und demnach indirekt darüber ein Ladelimit eingestellt werden...

Ansonsten sehe ich nur die Möglichkeit, den SOC über die API zu holen und der Wallbox dann bei 80% SOC das Signal zu geben, den Ladevorgang zu beenden.

Anleitung findet sich übrigens hier:
https://easyconnect.renault.de/help/easy-link
Seite 6.27 Elektrofahrzeuge...

Liebe Grüße,
Schimmi

Also erstmal vielen Dank für eure Anmerkungen. Panoptikum hat mich da schon richtig interpretiert, ich habe meine Frage etwas unkonkret beschrieben. Bei meinen bisherigen Wechselstromladungen habe ich die Zoe ja auch oft die ganze Nacht an der Wallbox hängen, ohne dass ich mir Sorgen um die Haltbarkeit gemacht habe. Mit der CCS-Gleichstromladung hatte ich ja bislang keine Berührung, was sich bei Fernstrecken mit der ZE50 ändern würde. Ich bin also jetzt voll erhellt.

panoptikum hat geschrieben: ↑ Warum soll Renault etwas für teuer Geld einbauen, was nicht sinnvoll ist. Und ja, jede Programmierzeile kostet. Ich bin Softwareentwickler und meine Zeit muss auch bezahlt werden.

So klärt sich manches Rätsel. Bei solch teuren Programmierern kann RENAULT natürlich nur halbe Sachen liefern. Andere z.B. TESLA haben da offensichtlich billigere Programmierer oder schaffen das mit weniger Programmierzeilen.

Dieser unvorstellbare Aufwand! Eine Speicherstelle zur Eingabe zur Verfügung zu stellen und dann bei Erreichen des eingestellten Wertes den Ladevorgang zu beenden, das ist praktisch unbezahlbar.
Da käme dann vielleicht noch jemand auf die Idee, zu erwarten, dass auch aus Tarifgründen (z.B. für so billige Anbieter wie Smatrics) eine bestimmte Ladedauer eingestellt werden könnte. Da müsste man dann eine zweite Speicherstelle für die Auswahl in % oder Zeit anlegen - da sind nicht nur die Programmierer überfordert, da kommt dann wohl auch schon die Hardware wegen der vielen Speicherstellen und Programmzeilen an ihre Grenzen.

Zum eine könnte Tesla ja tatsächlich in, zum Beispiel, Indien Software entwickeln lassen. Was dann deutlich günstiger wäre.
Zum anderen ist programmieren die eine Sache, die andere Sache ist Qualitätskontrolle, also testen, testen, testen. Und das bei jedem Release.
Unter Umständen ist Tesla da auch wieder weiter, oder auch nicht. Unter Umständen hat Musk wine Software-Vergangenheit und legt da mehr Wert drauf.

MrTrebron hat geschrieben: ↑ Zum eine könnte Tesla ja tatsächlich in, zum Beispiel, Indien Software entwickeln lassen. Was dann deutlich günstiger wäre..

Wieder ein Mythos, der sich hartnäckig hält.

Ich weiß nicht wie Tesla entwickelt, aber ich vermute Elon legt Wert darauf, bei den Entwicklern auch mal persönlich vorbeigehen zu können.
Zur Motivation ist ein direkter Kontakt immer noch das Beste.

MrTrebron hat geschrieben: ↑ Zum anderen ist programmieren die eine Sache, die andere Sache ist Qualitätskontrolle, also testen, testen, testen. Und das bei jedem Release.

Das kann ich wiederum nur bestätigen. Je größer die Firma, desto umfangreicher und ineffizienter der Prozess (Ausnahmen mag es geben).
Da wird 10x länger über eine Anforderung diskutiert als Entwicklung, Test und Deployment jemals kosten würden.
Und zu jeder Anforderung gibt es zig Dokumente an Dokumentation.

R240Pe hat geschrieben: ↑ Da käme dann vielleicht noch jemand auf die Idee, zu erwarten, dass auch aus Tarifgründen (z.B. für so billige Anbieter wie Smatrics) eine bestimmte Ladedauer eingestellt werden könnte.

Das würde Dir bei Smatrics nichts bringen, da die pro angesteckte Minute verrechnen auch wenn kein Strom mehr fließt.

Das ist nicht nur bei Smatrics sondern eigentlich überall. Ausnahmen bestätigen die Regel.

panoptikum hat geschrieben: ↑

R240Pe hat geschrieben: ↑ Da käme dann vielleicht noch jemand auf die Idee, zu erwarten, dass auch aus Tarifgründen (z.B. für so billige Anbieter wie Smatrics) eine bestimmte Ladedauer eingestellt werden könnte.

Das würde Dir bei Smatrics nichts bringen, da die pro angesteckte Minute verrechnen auch wenn kein Strom mehr fließt.

Stimmt - der konkrete Vergleich war hier nicht ganz glücklich. Aber bei den zukünftigen Lademöglichkeiten mit Lastmanagement hat die Beendigung des Ladevorganges durch den ZOE sehr wohl eine Auswirkung.
Außerdem muss man ja nicht seinen Accu schonungslos ständig mit 100% druckbetanken, wenn für den üblichen Betrieb 80 oder 90 % auch reichen würden.
Wann der ZE40 ZOE bisher mit seinem unsinnigen Ladeverhalten den gewünschten Wert erreicht hat, kann man kaum zeitlich abschätzen, da hilft eine Zeitangabe wenig - eine Festlegung von % wie bei TESLA wäre die einfachste Lösung.
Vielleicht ist der Ladevorgang aber beim ZOE ZE50 konstanter.

Nichtraucher hat geschrieben: ↑ Wieder ein Mythos, der sich hartnäckig hält.

Was soll der Mythos sein? Das Programmierung in Indien günstiger ist oder das Tesla dort programmieren lässt?

Ersteres schon öfter erlebt.