PowerTower hat geschrieben:ChargeNow ist doch auch nicht für alle Kunden nutzbar und trotzdem wird es im gleichen Text in den Himmel gelobt. Das finde ich auch nicht zielführend. Schön, dass BMW das macht, aber warum nicht gleich alle Elektrofahrer ins Boot holen, wenn sich doch damit Geld verdienen lässt und man so gute Koordinationsstärken hat? Ein offenes ChargeNow wäre genau so wünschenswert wie offene SuperCharger.
Wie wahr, wie wahr. Nachdem am
Murner See die Ladesäule heute ihren Dienst verweigerte, fuhr mich der Elektriker des Bauhofs der VG Wackersdorf (auch von dieser Stelle nochmal herzlichen Dank für Ihr Engagement!) mit seinem Verbrenner
ins Industriegelände zu BMW.
Dort steht eine
riesige Ladesäule, aus der genau ein CCS-Kabel hängt. Eine Typ 2-Dose, in der man ein
Normkabel einstecken könnte, hat BMW leider vergessen. Und CHAdeMO? Was ist CHAdeMO?
Letztlich fuhr ich ohne aufzutanken nach Hause, die Akkufüllung gab das noch her.
Quintessenz: Solange die Infrastrukturanbieter nach wie vor eigene Süppchen kochen und Ladestationen suchen (die dann auch noch funktionieren) ein Lotteriespiel bleibt, kann sich auch die Elektromobilität nicht durchsetzen. Und nur die Elektromobilität kann uns dauerhaft von importierten CO2-Emmittenten unabhängig machen, wenn die Stromproduktion endlich von der hochsubventionierten Atom- und Fossilkraftwerkstechnik auf dezentrale erneuerbare Energien umgestellt ist. Die weniger effiziente Technik wären (Erd-) Gasfahrzeuge, die mittelfristig via Stromüberschüsse (Stichwort
power-to-gas) betrieben werden könnten. Da hat man halt das Problem mit der Effizienz (Wirkungsgrad-Verlust bei der Produktion von Solarmethan/-wasserstoff, nochmaliger Wirkungsgrad-Verlust bei der Verbrennung des Kraftstoffs).
Beste Grüße, Thomas