Mittlerweile gibt es schon Verfahren, um "Erdgas" (oder jedenfalls sehr ähnliche Substanzen) zu synthetisieren. Das ist, soweit ich weiß, noch in einem sehr frühen Stadium und wahrscheinlich eher nicht innerhalb der nächsten fünf Jahre serienreif, oder so. Aber der Vorteil gegenüber Wasserstoff wäre eben, dass man viel weniger Problematiken bei der Lagerung und Verteilung hat.
Und von Erdags-Brennstoffzellen habe ich auch schon gehört, allerdings muss der Wirkungsgrad im aktuellem Stadium da noch viel schlechter sein als bei H2-Brennstoffzellen.
Disclaimer: Von beidem habe ich irgendwann vor ein paar Monaten mal gehört, ich glaube im Radio. Ich gebe das nach Erinnerung wieder, könnte aber teils ganz schön danebenliegen.
Irgendetwas in der Art, sei es nun Wasserstoff oder Erdags oder ganz was anderes, wird es wahrscheinlich geben, denke ich, um große Mengen Energie in Kraftwerken zu speichern. Und vmtl. werden dann auch entsprechende Möglichkeiten auf den Markt gebracht werden, das in E-Autos zu tanken, um für Langstrecken gerüstet zu sein.
Meine persönliche Vermutung ist aber: Das wird vom Wirkungsgrad her immmer weit, weit weg von der Speicherung in Akkus sein. Wenn es nicht anders geht, weil die Energiemenge zu groß ist, kann das trotzdem sinnvoll sein.
Effizienter wäre es, E-Autos dezentral als Energiespeicher zu nutzen - dazu muss es aber auch entsprechend viele E-Autos geben, und vor allem bin ich mir gar nicht sicher, wie realistische diese Vision überhaupt ist.
Nicht, weil es technisch unmöglich wäre, sondern weil viele Autobesitzer ein Problem damit hätten "ihren" Akku mit anderen zu teilen. Teils aus Besitzdenken, teils, weil die Reichweiten da heute zu knapp sind. Damit das ganze sinnvoll wird, muss ja nicht nur das E-Auto geladen werden, wenn gerade Überschuss da ist, es muss auch wieder Strom abgeben, wenn eine Unterversorgung zu befürchten steht. Und wenn meine mia mir eines Morgens 60 km Restreichweite anzeigen würde statt 90 km, käme ich damit nicht mehr in die Firma und wieder nach Hause.
Aber zurück zu den Brennstoffzellen als Autoantrieb: Wie gesagt, ich vermute, dass das immer vergleichsweise ineffzient sein wird. Wahrscheinlich auch ineffizienter als Verbrenner heute, allerdings mit dem Vorteil, dass die Energie erneuerbar erzeugt werden kann. Wenn das nur ausnahmsweise, für die langen Strecken, genutzt würde, könnte das durchaus eine gute Alternative für eben diesen Einsatz sein - einmal im Jahr in den Urlaub, zum Beispiel. Wahrscheinlich wäre das dann aber relativ teuer. Vom Sprit her, und von der Überlegung her, sich nur für die paar weiteren Strecken im Jahr extra eine Brennstoffzelle einzubauen.