Zoe will an den Atlantik, und wir dürfen mit!

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2. Rückreisetag, Start bei 2.907 km

Kurz nach der Abfahrt in Chauvigny hören wir ein regelmäßiges Klopfen aus dem Fahrwerk unserer Zoe.

Beim Beschleunigen ist es weg, beim Rollen, auch im Leerlauf ist es da. Komisch, das hatten wir doch gestern noch nicht gehört. Was ist da kaputt? Will sich da unser Motor verabschieden?
Erst einmal anhalten um nachzusehen. Die Sichtkontrolle ergibt von außen keine sichtbare Ursache. Also entschließen wir uns weiterzufahren, vielleicht hat sich irgendwo ein Stein oder ein Ast verfangen, denn heute Morgen lief die Straßenreinigung mit dem Laubbläser durch die Straßen.

Das Klopfen wird stärker, und wir sehen bei Saint-Savin eine Renault-Werkstatt. Also angehalten und der Werkstattleiter fragt nach dem Problem. Ich fahre mit ihm ein kurzes Stück, um ihm das Klopfen zu erläutern. Er nimmt daraufhin unsere Zoe auf die Hebebühne, prüft die Antriebswellen und Radaufhängungen, kann aber keinen Fehler feststellen. Er meint dies sei ein elektrisches Problem, das er nicht beheben könne. Dafür müssen wir in die nächste ZE Werkstatt, nach Poitiers. Dies liegt aber nicht in unserer Fahrtrichtung. Da ist die ZE Werkstatt in Chateauroux schon eher in unserer Richtung, allerdings 80 km entfernt.

Wir fahren wieder weiter, das Klopfen wächst zu einem Rütteln und Scheppern an. So kann man nicht weiterfahren, wir halten an einem Parkplatz am Straßenrand an. Nochmals nachgesehen, denn das Problem muss von den Vorderrädern kommen.

Das rechte Vorderrad hat kein Problem mit dem Profil, das Rad sitzt fest auf der Achse. Dann das linke Vorderrad getestet, und das hat Spiel! Und dann fällt uns auf, dass eine Radmutter fehlt, und die anderen drei Radmuttern sind auch lose. Wie kommt denn das? Hat da jemand in Chauvigny unsere Radmuttern gelöst? Da hätten wir beinahe im wahrsten Sinne des Wortes ein Rad ab gehabt.

In dem Moment hält ein Fahrzeug der Straßenreinigung, das den Müllbehälter hier am Parkplatz leeren möchte. Wir fragen, ob sie Werkzeug haben, um die Radmuttern wieder anzuziehen, denn bei uns fehlt dieser Schlüssel (warum auch immer). Das im Fahrzeug der Straßenreinigung vorhandene Werkzeug passt nicht, da ihr Fahrzeug größere Muttern hat.

Und die Radmuttern nur von Hand anziehen? Schwierig. Ich kann zwar immer wenige Zentimeter fahren und dann die Schrauben jeweils etwas nachziehen, fest bekomme ich sie jedoch nicht. Da bitten uns die beiden Männer von der Straßenreinigung 5 min zu warten, sie wollen Werkzeug besorgen, und fahren los. Etwa 300 m weiter ist ein Arbeitstrupp mit dem Setzen von Strommasten beschäftigt, dort bekommen sie Werkzeug, und mit diesem ziehen sie die drei verbliebenen Radmuttern an. Mit einem herzlichen und moitären Dankeschön verabschieden wir uns von unseren beiden Helfern.

In 5 Kilometer Entfernung liegt Le-Blanc, und hier gibt es ebenfalls eine Renault-Werkstatt. Wir fragen nach einer Radmutter, vorrätig ist keine, leider muss diese bestellt werden und ist erst morgen da. Da wollten wir aber nicht mehr in Le Blanc sein.
Der Mechaniker holt aber aus einem Gebrauchtfahrzeug eine Schraube und montiert diese, so können wir wieder weiterfahren.

[smart_ninja]

Danke für den wunderschönen Reisebericht.
Nahe alle beschriebenen Orte in der Vendée kennen wir persönlich. Ebenso die Lademöglichkeiten und noch sehr viele mehr. Seit 25 Jahren bereisen wir die Vendée mindestens ein Mal im Jahr. Seit 5 Jahren natürlich elektrisch.
Im Jahr 2015 haben wird den verantwortlichen Direktor der SyDEV für nachhaltige Mobilität kennengelernt und haben dort 2015 an der "Vendée electrique Tour", 2016, 2017 und dieses Jahr an der "Vendée Energie Tour" teilgenommen.
Dieses Jahr waren wir sogar als offizielle Partner mit dabei und zusammen mit der SyDEV auf der Ille d'Yeu.

http://www.vendee-energie-tour.com/

https://youtu.be/bze4hS5LlLY

[Zoe1114]

Freut mich, wenn der Bericht gefällt.
Vielleicht wird ja hierdurch der eine oder die andere motiviert, auch mal eine Reise ins Nachbarland Frankreich zu unternehmen.

[Zoe1114]

Wir kommen in den Regionalpark La-Brenne, hier wollten wir etwas wandern. Durch die Verzögerungen mit unseren Radmuttern wird wohl nur ein Spaziergang übrig bleiben.

In Rosnay, Place de Verdun, liegt eine Ladestation des Betreibers Chargelec36 (Departement Indre), hier wollen wir testen, ob das Laden mit Kreditkarte funktioniert. Wir halten unsere deutsche Visa-Card an das Lesegerät, und beim zweiten Versuch macht es „Klack“, die Verriegelung der seitlichen Türe lässt sich öffnen. Wir schließen unsere Zoe an, und nach Schließen der Klappe lädt Zoe von 64% bis 99%. 35 min zeigt sie dafür an, die Ladestation bietet 22kW, eine Ladung kostet pauschal 2,50€, km Stand 2.957.

Das Besucherzentrum ist jedoch nicht mehr hier in Rosnay, sondern im 4 km entfernten Maison du parc, Le Bouchet. Wir setzen uns daher hier in die Gaststätte direkt bei der Ladestation und bestellen etwas zu trinken.

Nach 30 min wollen wir unsere Zoe wieder abhängen, also wieder den Knopf für die Ladeseite gedrückt, dann kommt die Aufforderung, den Betrag von 2,50€ zu bezahlen, Kreditkarte wieder hingehalten, nach kurzer Wartepause die Meldung „Zahlung mit dieser Kreditkarte zurückgewiesen“. Nach mehrfachen Versuchen immer wieder die gleiche Meldung. Eine andere NFC-Karte wird auch nicht akzeptiert, mit dem Hinweis, man müsse die Karte nehmen, mit der man sich angemeldet hat.

Also bleibt nur der Anruf bei der Hotline. Da ich kein Französisch spreche, stelle ich die Frage, ob dort jemand englisch spricht. Nein, dort spricht niemand englisch. Ich kann im Hintergrund Lachen hören, dass jemand nach englisch frägt. Super Hotline.

So, was tun? Mit der deutschen NFC-Visa-Card anmelden ging, aber bezahlen geht nicht, die Türe bleibt zu, das Kabel ist gefangen. Da liegt wohl ein Programmierfehler vor.

Da hilft nur: Franzose spricht mit Franzose. Meine Frau findet einen netten Franzosen, der etwas englisch spricht, und der bereit ist, bei der Hotline anzurufen. Dort erhält er die Mitteilung, dass nur mit französischer NFC-Bankkarte bezahlt werden kann. Warum dann die Klappe mit meiner deutschen NFC-Kreditkarte aufging, bleibt ein Rätsel. Der junge Mann holt seine eigene Bankkarte und probiert aus, damit zu zahlen.
Geht aber nicht, denn es muss mit der Karte bezahlt werden, mit der die Klappe geöffnet wurde, somit mit meiner deutschen NFC-Visa-Card, die aber nicht akzeptiert wird. Da beißt sich gerade die Katze in den Schwanz.

Der freundliche Franzose ruft also nochmals bei der Hotline an und teilt mit, dass er mit seiner französischen Bankkarte auch nicht bezahlen kann, somit die Klappe geschlossen bleibt und das Kabel nicht befreit werden kann. Daraufhin endlich ist der Hotline-Mitarbeiter bereit, nach dem Ort der Station, der Ladeseite und dem Fahrzeugtyp zu fragen und öffnet vom Hotline-Zentrum aus die Klappe. Wir haben unser Kabel wieder. Und der Kreditkarte wird auch nichts belastet.

Der Betreiber muss wohl mal seine Software überarbeiten, damit auch Besucher aus dem Ausland die Ladestationen von Chargelec36 nutzen können. Jedenfalls beschließen wir, bei diesem Betreiber auf unserer Heimfahrt nicht mehr zu laden!
Irgendwie haben wir heute nur Probleme, und dabei lief es doch bisher so super.

Nach dieser neuerlichen Verzögerung fahren wir zum Besucherzentrum des Regionalparks La-Brenne Maison du parc und was entdecken wir da? Eine Ladestation von Chargelec36. Nein, laden will (und muss) ich bei dem Betreiber nicht mehr.

Die Landschaft hier im Regionalpark ist bezaubernd, Waldgebiete mit Laubwald wechseln mit kurz gemähten Wiesen, Hecken grenzen Wiesen und Wege ab, vielen kleine und große Seen liegen verstreut. Wir unternehmen einen längeren Spaziergang von 1,5 Stunden über einen mit Laub bedeckten Waldweg, die Bäume neigen sich wie ein Gewölbegang über uns.

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Das Venedig der Provinz Berry, Argenton-sur-Creuse, nehmen wir nur im Vorbeifahren mit, einen Halt legen wir allerdings beim Chateau in Sarzay ein. Von dieser einst mit einer Mauer mit 36 Rundtürmen umschlossenen Anlage steht noch das Hauptgebäude mit 5 Türmen. Tauben umkreisen die Türme in großen Schwärmen drei- vier-mal, um sich dann gemeinsam auf dem Giebel des Chateaus niederzulassen. Hat fast etwas mystisches, man kann dem Vogelflug begeistert zusehen.

Endlich haben wir das Departement Indre verlassen und sind im Departement Cher mit dem Betreiber Ecar18. Hier laden wir in Le Chatelet, Avenue de l'Europe unser Zoe für den morgigen Tag nochmals auf. Freischalten mit Chargemap funktioniert, wir laden von 46% bis 99% in 40 min, Kosten 2,81€, km Stand 3.055. Während dessen gehen wir im nahe gelegenen Super U einkaufen.
Nach einem Einkauf sind wir wenige Minuten später bei unserem Chambre de Hotes in Saint-Pierre-les-Bois.

Ein aufregender Tag, mit einem fast verlorenen Reifen, und einem gefangenen Ladekabel geht noch gut zu Ende.
Denn das Gewitter am Abend zieht in einiger Entfernung vorbei.

[smart_ninja]

Ja witzig, das selbe Problem mit den chargelec36 Ladesäulen hatten wir schon zwei Mal. Die Hotline hat dann ebenfalls nach einiger Telefoniererei das Ladekabel freigegeben.

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[Zoe1114]

Ja witzig, das selbe Problem mit den chargelec36 Ladesäulen hatten wir schon zwei Mal. Die Hotline hat dann ebenfalls nach einiger Telefoniererei das Ladekabel freigegeben.

Dann sollte das Problem ja bei der Hotline bekannt sein.
Aber anscheinend will sich niemand um die Behebung des Problems kümmern.

[Zoe1114]

3. Rückreisetag, Start bei 3.058 km

Nach einem Frühstück im Wohnzimmer der Vermieter setzen wir unsere Heimreise fort. Und wieder überschreiten wir eine Departementsgrenze und kommen ins Departement Allier mit dem Betreiber SDE03. Laut Chargemap-App soll die Nutzung deren Ladestationen mit dem Chargemap-Pass kostenfrei sein. Dies ist noch billiger als mit der Ladekarte von EinfachStromLaden, die hier auch gehen soll.

Erste Gelegenheit zum Probieren haben wir in Lurcy-Lévis, Boulevard Gambetta 74, hier steht eine SDE03 Ladestation direkt auf dem Hof des Tourist-Info. Die Typ 3c Ladeseite ist von einer vollgeladenen Zoe belegt, wir stellen uns an die Typ2 Ladeseite, das Freischalten mit Chargemap funktioniert, Zoe fängt an zu laden und meldet über 2 Stunden Ladezeit. Ein Blick in CanZE zeigt, dass die Ladeleistung nur bei 9,9 kW liegt. Vermutlich wird die Ladeleistung bei zwei angeschlossenen Fahrzeugen halbiert. Aus diesem Grund bleiben wir nur 16 min hier, das sollte reichen um unser nächstes Ladeziel mit genug Reserve erreichen zu können. Zoe lädt von 56% auf 65%, Kosten 0,00 €, km Stand 3.120.

Bei Villeneuve-sur-Allier gibt es das Arboretum von Balaine, einen schönen Schlosspark, der auch jetzt im Oktober noch besichtigt werden kann. Man muss nur vor 12:00 Uhr da sein, da ansonsten die Kasse geschlossen ist, hatte ich gelesen.
Aus nördlicher Richtung ist die Zufahrt nicht ausgeschildert, erst nachdem wir nachfragen und aus südlicher Richtung kommen, finden wir sie. Über eine Schotterstraße erreichen wir den großen Parkplatz, und an diesem Freitagmittag können wir den Parkplatz frei wählen. Wir sind die einzigen Besucher. Die Kasse beim Zugang ist unbesetzt, wir werden per Schild gebeten, im Schloss unseren Eintritt zu bezahlen.
Dann erkunden wir einen faszinierenden Park, mit bis zu 200 Jahren alten Bäumen, Teichen und verschlungenen Wegen. Der Herbst zeigt sich bei einigen Bäumen mit leuchtend gelben Blättern, andere Bäume haben noch ihr grünes Kleid, Büsche und Sträucher haben unter der lang anhaltenden Trockenheit gelitten, obwohl an vielen Stellen Beregnungsgeräte aufgestellt sind.
Wir nähern uns einem Teich, bedeckt mit hellgrünen Wasserlinsen, da ertönt ein Platschen. Ein Frosch hat reißaus genommen, ein weiterer Schritt, und für zehn weitere Frösche gibt es kein Halten mehr. Nur zwei Augenpaare schauen jetzt noch aus dem grünen Teppich.

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Nach 2,5 Stunden fahren wir weiter, wir hätten noch viel länger im Park verweilen wollen.

Bei Dompierre-sur-Besbre, Chemin des Percières 5063A machen wir Vesperpause. Hier steht ein Schnelllader von SDE03, er ist frei, mit Chargemap kostenlos freischaltbar. Wir laden hier von 17% auf 99%, Kosten 0,00€, km Stand 3.208.

Einen weiteren Ladehalt legen wir in Le Creusot, Place Schneider 71 ein. Wir sind im Departement Saône-et-Loire beim Betreiber SYDESL, der bisher keinem Roaming angeschlossen ist. Ich hatte mir aus diesem Grund vorab eine Ladekarte zuschicken lassen, worauf eine Blanko-Ladekarte ohne Aufdruck kam. Mit dieser Ladekarte war das Freischalten kein Problem. Zoe hat hier von 41% auf 84% geladen, Kosten 0,00€, km Stand 3.297.

Wir gehen währenddessen bei einer Eisdiele vorbei und stellen fest, dass hier zwei Kugeln Eis in der Waffel wie fast überall in Frankreich, wo wir ein Eis gegessen haben, 4,50 € kostet. Deshalb nochmal kurz beim Bankautomat vorbei, dann in Richtung Château de la Verrerie, das ebenfalls am Place Schneider liegt. Für einen Museumsbesuch sind wir zu spät dran, wir sehen uns nur kurz die Gebäude von außen an, dann fahren wir zu unserem Tagesziel in Saint-Gervais-sur-Couches.

Hier haben wir eine ungewöhnliche Unterkunft gebucht, sozusagen „unter den Sternen“. Wir übernachten in einem Glaspavillon auf Stelzen, mit einem Glasdach über uns. Das Glück ist uns heute hold, der Himmel ist fast wolkenlos, die Sonne versinkt hinter dem bewaldeten Hügel, das Abendrot färbt den Himmel, die zunehmende Mondsichel steht weit im Westen und die ersten Sterne erscheinen.

Den Plan, heute Abend noch Essen zu gehen, verwerfen wir schnell, zu faszinierend ist der Blick aus unserem Glaspavillon. Wenige Ortschaften gibt es hier in der Gegend, weshalb es wirklich sehr dunkel wird, lediglich im Südwesten verbleibt ein hellerer Schimmer einer größeren Stadt. Die Milchstraße leuchtet über uns, blinkende Flugzeuge ziehen ihre Bahn, wir warten auf unsere Sternschnuppe. Dann schlüpfen wir ins Bett und schauen zum Himmel empor, bis uns die Augen zufallen. Als ich in der Nacht aufwache, sind nur wenige helle Sterne noch zu sehen, Tau hat sich auf dem Glasdach niedergeschlagen.

[Zoe1114]

4. und letzter Rückreisetag, Start bei 3.320 km

Morgens wachen wir mit der Sonne auf, kurz nach 8 Uhr hängt unser Frühstückskorb am Flaschenzug, wir frühstücken gemütlich, dann müssen wir unsere ungewöhnliche Unterkunft wieder verlassen.

Die Rückfahrt führt uns über die A36 mit einigen Ladehalten.
Zuerst in Glanon, A36 Aire de Bois, hier laden wir 20 min. Zumindest dachte ich dies. Nach 19 min, 55sec angezeigter Ladedauer stoppe ich per Schlüsselkarte die Ladung, da das Kabel aber mit etwas Spannung zur Zoe geführt ist, bekomme ich den Stecker nicht sofort aus dem Fahrzeug. Und anscheinend zählt als Ladezeit die Zeit bis der Stecker entfernt ist, und da habe ich 10 sec überschritten. Daher mein Tipp: die Ladung an den Corri-door Ladestationen sicherheitshalber 15-20 sec vor Ablauf des 5 min Taktes beenden, sonst zahlt man einen weiteren 5 min Takt. Zoe lädt hier in den 20 min von 36% auf 86%, mit ZE-Pass kosten die berechneten 25 min 5,57€, km Stand 3.377.

Der nächste Ladehalt erfolgt in Marchaux, A36, Aire de Service La Comtoise. Auch hier steht ein Corri-door Schnelllader, er ist ebenfalls frei, geladen 25 min von 22% auf 90%, freigeschaltet mit ZE-Pass, Kosten 5,57€, km Stand 3.464.

Da der Schnelllader in Ecot defekt sein soll, fahren wir wie bei der Hinfahrt zum Schnelllader Belfort, Boulevard Henri Dunant 7.

Hier haben wir zum ersten Mal auf unserer Reise eine besetzte Ladestation. Ein E-Golf mit Kennzeichen aus Monaco steht hier, der Fahrer signalisiert uns, dass er noch 5 min laden wolle. Also kurz gewartet, und aus den 5 min wurden 10 min. Dann hat er noch das Problem, die Ladung zu beenden und den CCS Stecker entriegelt zu bekommen, aber beim 3. Versuch klappt es.

Wir hängen unser Zoe an, wieder mit ZE-Pass freigeschaltet, und dann noch bei Chargemap einen Check-in durchgeführt. Dabei fällt mir auf, dass es hier auf dem Parkplatz von Leclerc ja auch zwei Ladestationen von Leclerc gibt. Hin zur Infotheke, dort wird unsere Leclerc-Ladekarte unter Vorlage von Perso und Fahrzeugschein für diesen Leclerc freigeschaltet.
Wieder zurück zur ladenden Zoe und diese abgehängt, sie hat etwas über 10 min von 28% auf 55% geladen, Kosten 3,35€, km Stand 3.540. Dann umgeparkt zu den zwei Leclerc-Ladestationen.

An einer steht bereits eine Zoe und lädt mit dem Notladekabel! 12,5 Stunden Ladedauer ist angegeben. Warum Notladekabel? Vermutlich hat der Zoe Besitzer sonst nur ein Typ 3c Ladekabel, und damit bekommt er hier keinen Strom. Wir nehmen die zweite Ladestation, nach drücken des Feldes für die Ladeseite und dem Vorhalten der Strichcode-Seite der Leclerc-Ladekarte vor das Lesefeld lässt sich die seitliche Klappe öffnen. Nach Stecken des Kabels und Schließen der Klappe zeigt Zoe 40 min Ladedauer an. Das reicht für einen gemütlichen Einkauf bei Leclerc und ein anschließendes Vesper, dann steht Zoe bei 99%. Kosten 0,00€.

Apropos 99%. Unsere Zoe hat inzwischen wieder die Eigenart, längere Zeit bei 99% zu stehen und dennoch zu laden. Dies scheint mit der nachlassenden Batteriegesundheit (inzwischen 92%) zusammen zu hängen, denn sie zeigt meist nur 21,5 kWh als verfügbar an. Wenn man sie aber vollladen lässt, sind bisweilen die vollen 22,0 kWh erreichbar. Sonderbar.
Eine Stunde später sind wir wieder zu Hause, und es bleibt ein kurzes Fazit zur elektrisch angetriebenen Reise zu ziehen.