Ohne Erdung laden? - zBsp. in Marokko

[rudi]

Hallo,

kann ohne Erdung ein E-Fahrzeug geladen werden?

zBsp. Marokko 220V 50Hz vermutlich max. 10A verfügbar?
In Marokko Steckdose Typ C und Typ E üblich mit Bildern im Link
http://www.welt-steckdosen.de/marokko/

Bei der Steckdose Typ C fehlt der Schutzkontakt.
Für Steckdose Typ E (mit Stift) ist wohl ein Adapter nötig, weil nicht alle Ladestecker das passende Loch haben?

Bei welchen E-Fahrzeugen funktioniert das? Wie?
Bei welchen nicht? Warum?

Grüße Rudi

[Berni230]

Hallo Rudi,

Hallo,

kann ohne Erdung ein E-Fahrzeug geladen werden?

zBsp. Marokko 220V 50Hz vermutlich max. 10A verfügbar?
In Marokko Steckdose Typ C und Typ E üblich mit Bildern im Link
http://www.welt-steckdosen.de/marokko/

Bei der Steckdose Typ C fehlt der Schutzkontakt.
Für Steckdose Typ E (mit Stift) ist wohl ein Adapter nötig, weil nicht alle Ladestecker das passende Loch haben?

Bei welchen E-Fahrzeugen funktioniert das? Wie?
Bei welchen nicht? Warum?

Grüße Rudi

da die Fahrzeugelektronik den Potentialunterschied zum Schutzkontakt prüft, funktioniert der Ladevorgang ohne diesen nicht.

In einem Zweileiternetz hilft die "klassische Nullung" bei der Nulleiter und Schutzleiter das gleiche Potential durch eine Kabelbrücke erhalten.
Dein Reiseadapter muss entsprechend aufgebaut sein.
Aber sehr gefährlich bei Nutzung von Steckdose Typ "C", da hier vorher mittels z.B. Phasenprüfer oder Duspol geprüft werden muss welcher Steckkontakt Phase und welcher den Nulleiter hat. Wird der Adapter falsch herum eingesteckt liegt die Phase an Masse des verwendeten Endgerätes.
Nicht ganz ungefährlich so eine Bastellösung.

Die Steckdose Typ E ist einfacher zu nutzen, da der Stift den Schutzleiter anbietet, da brauchst Du nur einen Adapter, wenn der vorhandene Stecker keine Buchse für den Stift bietet. Oder gleich den vorhandenen Stecker gegen einen passenden Schukostecker mit Schutzleiterbuchse montieren.

Gruß
Berni

[BiEmDablju]

Und nicht zu vegessen, dass Adapter meist nicht auf Dauerleistung von 10A ausgelegt sind! Viele, die ich kenne, sind eher so zum Handy und Laptop Laden, aber nicht massiv genug ausgeführt für stundenlanges Stromziehen!

[bm3]

Ja, aufpassen mit der Erdungsbrücke, immer erst mit Phasenprüfer prüfen welche Phase mit der Erde Verbindung hat (Phasenprüfer leuchtet nicht) und die für die Brücke nach N nehmen . Die Verbindung zwischen Erde und Neutralleiter prüfen aber nur neuere E-Fahrzeuge mit Typ1 oder Typ2-Anschluss am Auto ab. In fremden Ländern ist auch denkbar dass keine der Phasen netzseitig an Erde liegt, dann ist es egal wo die Brücke eingelegt wird.

Viele Grüße:

Klaus

[eMarkus]

Eigentlich wäre es doch hier viel sicherer und flexibler wenn man so eine Art Mini- Baustromverteiler hätte. Damit meine ich eine Mini- Version von den orangen Kästen die auf Baustellen rumstehen. Woher bekommen die den PE ? Über einen Erdspiess der daneben in den Boden reingehauen wird. In der Miniversion könnte man ein Metallteil entweder draußen mit dem Boden oder in z. B. Parkhaus an einen Stahlträger binden.
Die Anwendung wäre wie folgt. Anschluss-seitig hätten wir eine Phase AC oder 3 Phasen AC, realisiert als Kabel und Stecker des jeweiligen Landes. Ausgangsseitig wäre am Mini-Verteiler eine Buchse für deutsche Schuko, CEE Drehstrom (tot falls eingangsseitig nichts anliegt) und evtl Typ 2. Hätten wir dann in der Box noch einen FI, wäre ich restlos glücklich.

Was meint ihr ?

[harlem24]

An einer "Euro"-Steckdose wirst Du nicht laden können, weil das wie gesagt, die Erdung fehlt.
99% der in Deutschland verkauften Schukostecker haben das Loch für den französchen Stecker. Von daher sollte es mit einer solchen Steckdose keine Probleme geben, mußt halt nur die Leistung runterdrehen.

[eMarkus]

An einer "Euro"-Steckdose wirst Du nicht laden können, weil das wie gesagt, die Erdung fehlt.
99% der in Deutschland verkauften Schukostecker haben das Loch für den französchen Stecker. Von daher sollte es mit einer solchen Steckdose keine Probleme geben, mußt halt nur die Leistung runterdrehen.

Das was du sagst ist zwar richtig z.B. ist das beim Tesla Schukostecker so, kann man theoretisch von Belgien bis Marokko einsetzen, allerdings ist damit der Ladeerfolg noch nicht garantiert.
Wenn z.B. die marokkanische Schukosteckdose vorhanden ist, der Schutzleiter aber nicht belegt / verdrahtet ist oder die Erdung schwach ist, dann lädt der Tesla dir keine kWh.
Wenn man dann nicht so technisch begabt ist wie berndte oder fabbec in diesem Forum, dann steht man mit leerem Tesla in einem kleinen Kaff in Marokko und ruft "Scotty beam me up".

[harlem24]

Aber dann bist Du wahrscheinlich eh aufgeschmissen.
Nur normalerweise fährt kein Unwissender mit nem e-Auto nach Marokko.

[fabbec]

Also es waren jetzt paar Tesla in Marokko und zur Not kann man mit NRG Kick ohne Erde laden
CEE ist aber in Marokko verbreiten und drei Phasen N PE


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[BiEmDablju]

Eigentlich wäre es doch hier viel sicherer und flexibler wenn man so eine Art Mini- Baustromverteiler hätte. Damit meine ich eine Mini- Version von den orangen Kästen die auf Baustellen rumstehen. Woher bekommen die den PE ? Über einen Erdspiess der daneben in den Boden reingehauen wird. In der Miniversion könnte man ein Metallteil entweder draußen mit dem Boden oder in z. B. Parkhaus an einen Stahlträger binden.
Die Anwendung wäre wie folgt. Anschluss-seitig hätten wir eine Phase AC oder 3 Phasen AC, realisiert als Kabel und Stecker des jeweiligen Landes. Ausgangsseitig wäre am Mini-Verteiler eine Buchse für deutsche Schuko, CEE Drehstrom (tot falls eingangsseitig nichts anliegt) und evtl Typ 2. Hätten wir dann in der Box noch einen FI, wäre ich restlos glücklich.

Was meint ihr ?

Grundsätzlich möglich, dann brauchst du aber auch noch einen Traffo - denn wenn das kein geerdetes Netz ist, können ja grundsätzlich beide Leiter Potential gegen Erde aufweisen. Die 230V sind da ja nur zwischen den Leitern. Drehstromtraffo für sagen wir mal 11kW ist schon ein Stück. Und dann muss eben noch geerdet werden. Gegen ein geerdetes Metallteil wäre zwar möglich, oder auch eben einen Pflock in die Erde. Dann kannst aber das Auto beim Laden nicht allein lassen - wenn da jemand was dran macht....

In der Theorie möglich, aber in der Praxis kaum durchführbar. Länder ohne geerdetes Netz sind da leider noch im Nachholbedarf. Auch wenn das jetzt hart kling - ist nicht so gemeint: in solchen Ländern gibt es aber andere Probleme als Elektromobilität zu lösen. Der Rest kommt dann nach und nach mit der Erhöhung der Lebensstandards....