Wir spekulieren, diskutieren und ... zum Thema Model 3

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Re: Wir spekulieren, diskutieren und ... zum Thema Model 3

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  • Berndte
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150kW hat geschrieben:Das negative Paradebeispiel beim Model 3 ist wohl der Akku. Alle anderen Hersteller bauen Module also Zell-Pakete die sich tauschen lassen, bei Tesla sind alle Zellen vergossen. Im Fehlerfall heißt das dann wohl kompletten Akku tauschen.
Hast du dir die Videos zum zerlegten Model 3 Akku überhaupt angesehen?
Oder nur reine Spekulation und Träumerei?

Der Akku ist sehr wohl demontierbar und auch die Akkublöcke können einzeln getauscht werden.
Diese sind auch nicht vergossen.
Inwieweit es Sinn machen würde jetzt noch einzelne 2170er Zellen zu tauschen bezweifle ich.
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Re: Wir spekulieren, diskutieren und ... zum Thema Model 3

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cpeter hat geschrieben:Laut Sandy Munro kann auch das Standard Range Model 3 (Basismodell mit kleinem Akku und Hinterradantrieb) profitabel gebaut werden - mit „double digit“ Gross Profit, also mehr als 10%.
Nur - und das wurde auch schon weiter oben erwähnt - ist das dann nicht kostendeckend. Andere Hersteller haben nicht soviele Nebenkosten pro Fahrzeug zB. wegen des Vertriebsnetzes. Das ist kein Fakt, den man mal so nebenbei nicht sehen kann.
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Re: Wir spekulieren, diskutieren und ... zum Thema Model 3

cpeter
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Ja, natürlich sind 10% Marge nicht gut genug. Aber jeder Hersteller hat Produkte mit geringeren Margen und Produkte mit hohen Margen. Die Gretchenfrage für jeden Anbieter ist also in welchem Mix (hohe/mittlere/niedrige Margen) werden die Produkte gekauft und welche Durchschnittsmarge ist demnach erzielbar.

Welchen Margenmix Tesla beim Model 3 haben wird weiß ich natürlich auch nicht, es gibt jedenfalls einen signifikanten Anteil an Käufern, die mehr als das Basismodell ohne jegliche Option konfigurieren (zumindest eine aufpreispflichtige Farbe, vielleicht doch das Premium Package, andere Felgen, etc.).

Die zweite Diskussionsebene: wieviel Marge braucht Tesla insgesamt? Ja, das ist eine gute Frage und das sollte man analysieren. Allerdings einfach nur zu sagen: Tesla hat mehr Vertriebsaufwand durch das direkt Vertiebsmodell und Tesla hat „unheimlich hohe“ Garantiekosten ist kein „Fakt“. Dazu braucht es schon tiefergehende Analysen, z.B.
• Wie hoch sind die Marketing- und PR-Ausgaben traditioneller Hersteller im Vergleich zu Tesla?
• Wie hoch sind die Ausgaben traditioneller Hersteller, um das Händlernetz zu betreuen, zu schulen, Incentiv-Programme, etc?
• Wie hoch sind die Garantiekosten in Realität im Vergleich (Tesla zu den anderen Herstellern)?
• Letztlich steckt das alles in SG&A (Sales, General & Administration) in der Bilanz, könnte man also vergleichen.
• Diejenigen, die also behaupten, dass Tesla selbst mit 30% Gross Profit keine positiven Operating Margin erwirtschaften kann sollten mal mit diesen Analysen heraus rücken.
Zuletzt geändert von Knobi am Mi 18. Jul 2018, 18:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wir spekulieren, diskutieren und ... zum Thema Model 3

csab3266
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Auch wird die Marge mit jeder zusätzlichen Sonderausstattung besser. Insbesonders die "Software" Features wie Autopilot verbessern die Marge wahrscheinlich erheblich.
Könnte mir auch vorstellen, dass Tesla später die SR Version auch noch an irgendwelche aufpreispflichtigen Features hängt. Oder die komplett "nackte" SR Version ist so ähnlich ausgestattet wie die <60.000.- Version des Model S für die deutsche Förderung.

Re: Wir spekulieren, diskutieren und ... zum Thema Model 3

TeeKay
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150kW hat geschrieben:Das negative Paradebeispiel beim Model 3 ist wohl der Akku. Alle anderen Hersteller bauen Module also Zell-Pakete die sich tauschen lassen, bei Tesla sind alle Zellen vergossen. Im Fehlerfall heißt das dann wohl kompletten Akku tauschen.
Tesla verwendet auch Module - 3-4 Stück beim Model 3, 14-16 beim Model S.

Re: Wir spekulieren, diskutieren und ... zum Thema Model 3

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Sind 3 Module die SR Modelle? Wenn ja macht man das dann mit der gewichtsverteilung?
Zuletzt geändert von Knobi am Mi 18. Jul 2018, 18:19, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Vollzitat
Passivhaus Premium, 18kWp PV, Sole WP mit Kühlung über BKA, KNX, 530e 3.2l/100km ~50% Elektrisch, Tested X3 xDrive30e, eTron 50, EQC In Testing ID.4, ENYAK, iX3
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Re: Wir spekulieren, diskutieren und ... zum Thema Model 3

TeeKay
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lightrider hat geschrieben:Ich höre von den bisherigen Tesla-Fahrern auf unseren Strassen nichts, was mich zur Meinung bringen müsste, dass Akku-Probleme bei Teslas gehäuft vorkommen.
Weil dir Tesla-Fahrer auf der Straße das erst nach etwa 500 Zyklen sagen könnten und so viele Zyklen haben erst wenige Fahrer hinter sich. Diejenigen, die schon 500 Zyklen erreichten, könnten dir dann auch von Problemen berichten wie:
- Liegenbleiben mit angezeigter Plusreichweite
- auseinanderdriftende Spannung zwischen den Zellpaketen, Folge siehe oben
- jahrelang Reparaturdauer bei Tesla - solange fährt man mit Leihbatterie. Scheint also ein paar mehr Batterien zu geben, die repariert werden müssen, sonst würde es nicht so ewig dauern
- Verweigerte Aushändigung von Garantierechnungen oder auch nur eine Stellungnahme zu den durchgeführten Reparaturen

Die Reichweitenkönige haben alle nicht mehr ihre erste Batterie und selbst die zweite ging in der Regel schon durch mindestens eine Reparatur. Und trotzdem haben diese Kilometerkönige Angst, ihr Auto auf 0% runterzufahren, weil sie schon öfter mit Plusreichweite liegenblieben.
kub0815 hat geschrieben: Sind 3 Module die SR Modelle? Wenn ja macht man das dann mit der gewichtsverteilung?
Gute Frage. Dass SR aus 3 Modulen besteht, ist eine Annahme. LR hat 80kWh, von denen rund 75 nutzbar sind, verteilt auf 4 Module. Davon eines wegzunehmen und auf 60kWh bzw. nutzbare 50kWh zu kommen, ist der schnellste Weg. Vielleicht gibt es gar kein Verteilungsproblem. 25kWh dürften 100-125kg wiegen. Wenn du als 100kg Mann auf der Fahrerseite sitzt, hast du ja auch kein Verteilungsproblem. Also 1 Modul auf der BFS wegnehmen, dann hast du sogar die meiste Zeit über eine annähernd perfekte Gewichtsverteilung.

Re: Wir spekulieren, diskutieren und ... zum Thema Model 3

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Mittig verschrauben oder ein Leermodule mit gleichen Gewicht setzen würde mir noch einfallen.
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Re: Wir spekulieren, diskutieren und ... zum Thema Model 3

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Natürlich sind einzelne Module tauschbar.
Denke halt nur, dass der Aufwand etwas höher sein könnte als bei anderen BEV? Beim BMW i3 dürfte es am einfachsten sein (Batteriekasten).

Zum Thema profitabel sein.
Ich hatte zwar nie genaue interne Zahlen, aber man darf auch nie vergessen, dass zB. 30% gross margin beim Model S P100D zB. auch bedeuten 30% von 160.000 EUR +/- (whatever...) und nicht 30% von 80.000 EUR.

Die Marge allein bringt einem also prozentuell logischerweise nichts, wenn die absolute Zahl zu klein ist.

10% sind ganz sicher absolut zu wenig.
Unter 25% ist das ganz sicher keine gute Sache. Gut, vielleicht bis dahin 20% mit weiteren Optimierungen und entsprechendem Output.

Und ich bin mir sicher, dass sie den genau zwischen 8000 und 10.000 Stk pro Monat erreichen könnten (nur eine vage Behauptung von mir).
Würde zur Timeline passen.

Vor Ende 2019 sehe ich das Standard Range Model 3 bei uns nicht wirklich, aber ich würde es mir wünschen.
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Re: Wir spekulieren, diskutieren und ... zum Thema Model 3

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Twizyflu hat geschrieben: 10% sind ganz sicher absolut zu wenig.
Naja die 15% bei Porsche sind ja jetzt nicht unbedingt der Maßstab. Aber was der Rest der Hersteller so verdient. Und da sind wir im einstelligen % Bereich. So gesehen sind 10% bei Tesla bei einem Volumenmodell schon recht üppig. Zum Vergleich: Bei VW war 2016 die Marge im Mittel nur bei 4,5%.

https://www.focus.de/auto/ratgeber/kost ... 29607.html
Zuletzt geändert von Priusfahrer am Mi 18. Jul 2018, 16:00, insgesamt 2-mal geändert.
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