Tesla Model 3 ist wirtschaftlich herzustellen

Tesla Model 3 ist wirtschaftlich herzustellen

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Laut einem Bericht der Wirtschaftswoche und einem deutschen Unternehmen, das ein Model 3 zerlegt und analysiert hat, ist ein Model 3 mit ca. 18.000 $ Teilekosten und 10.000 $ Produktionskosten und damit als Volumenmodell wirtschaftlich herstellbar. Nicht zuletzt wegen der massiven Kobaltreduktion auf 2,8% in den Kathoden der Akkuzellen: https://www.wiwo.de/technologie/mobilit ... 25806.html

Edit: die 3 hinter dem "Model" hatte gefehlt.
Zuletzt geändert von Poolcrack am Sa 23. Jun 2018, 18:00, insgesamt 1-mal geändert.
i3 BEV (SW: I001-18-11-520), BJ 04/2014, LL >117.500 km, Gesamtschnitt 12,8 kWh/100 km netto
Model ≡ seit 11.03.2019
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Re: Tesla Model 3 ist wirtschaftlich herzustellen

Rudi L
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Das habe ich anderweitig schon gelesen. Gut so! Jetzt müssen sie noch ihre Qualitätsprobleme in den Griff bekommen und gleichzeitig die Stückzahl erhöhen, dann ist alles gut für den Anleger.

Re: Tesla Model 3 ist wirtschaftlich herzustellen

Michel-2014
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Welche Qualitätsprobleme meinst Du ?
Zuletzt geändert von Knobi am So 24. Jun 2018, 13:19, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Vollzitat

Re: Tesla Model 3 ist wirtschaftlich herzustellen

Rainbow
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Das Qualitätspoblem, dass Tesla mit dem Model 3 in den Massenmarkt vorstossen könnte
und die deutschen Hersteller hinter her hecheln müssen.
Vom Preis mal ganz zu schweigen.
Für unseren Smart hätten wir 28.000 hinlegen müssen,
für ein wenig mehr gibt es das Model 3.
Mir fällt da die Entscheidung, welches Auto ich kaufen würde, recht leicht.
Smart ed, ab 12.2019 Zoe

PV: 26,96 KWp

Re: Tesla Model 3 ist wirtschaftlich herzustellen

INRAOS
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Für ein wenig mehr ist sicher sehr relativ.

Inclusive Steuern und Transport wird das Model 3 vermutlich (erstmal) nicht unter 40000 bis 45000 EUR in Europa erhältlich sein. Die basisversion (die ja noch gar nicht produziert wird) soll ja in USA ab ca 35000 USD erhältlich sein - sicherlich zuzüglich der in jedem Bundesstaat unterschiedlichen Steuer.

Aus diesem Grund vermute ich, dass das Model 3 in den nächsten zwei Jahren kaum unter dem Preis meines i3 angeboten wird
BMW i3 BEV 94 Ah vom Dez 2016 bis Dez 2019. Über 40.000 km gefahren
Passat GTE seit 28.08.2018. Bisher 20.000,km
Model 3 seit 28.12.2019 - ohne Mängel übernommen.
EGolf bestellt Anfang Oktober 19 - abgeholt am 19.06.2020

Re: Tesla Model 3 ist wirtschaftlich herzustellen

baeckerbursch
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Interessant das 18k teile und 10k Produktion kostendeckend sein sollen.

Ich vermute bei herkömmlichen, gleichgroßen, Verbrenner noch wesentlich geringere Teilekosten und halte diese mit 18k sehr hoch?!?

Re: Tesla Model 3 ist wirtschaftlich herzustellen

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  • Berndte
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Deshalb gibt es ja den ein oder anderen Verbrenner schon als Neuwagen für 10.000€
Ok, ziemlich alte Technik mit Null Ausstattung auf längst abgeschriebenen Anlagen hergestellt.
2014 - 2019: Renault Zoe Q210
2015 - 2020: Kangoo Maxi ZE
2019 - : Tesla Modell ≡ LR
2020 - : Renault Zoe ZE50 fullhouse
1500km kostenloses SuperCharging für Dich und mich, wenn Du diesen Link zur Bestellung (S/3/X/Y) nutzt:
https://ts.la/bernd30762

Re: Tesla Model 3 ist wirtschaftlich herzustellen

TeeKay
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baeckerbursch hat geschrieben:Interessant das 18k teile und 10k Produktion kostendeckend sein sollen.
Kostendeckend im Sinne von die Produktionskosten deckend. Keiner sprach davon, dass die Marge der Autos auch das Unternehmen Tesla als ganzes tragen könnte. In den 28.000 US-Dollar sind ja noch nicht einmal die Kosten für Garantieleistungen mit drin. Da hilft auch kein Verweis darauf, dass z.B. BMW auch nur mit 21% Marge arbeitet. Denn dabei wird gern übersehen, dass BMWs Marge nach dem Verkauf der Fahrzeuge an den Handel erwirtschaftet wurde. Tesla hingegen muss von der behaupteten 25%-Marge noch den kompletten Vertrieb selbst bezahlen, das Supercharger-Netz unterhalten, kontinuierlich Software-Updates bereitstellen (weil es der Kunde bei Tesla erwartet, nicht weil sie sich ständig neue Features ausdenken würden), Spotify-Lizenz und die SIM-Karte in den Autos bezahlen sowie mutmaßlich höhere Garantiekosten tragen.

Tesla hatte im 1. Quartal Kosten für den operativen Betrieb inkl. Zinsen von 1,2 Milliarden US-Dollar. Unter der (falschen) Annahme, diese Kosten würden bei steigender Stückzahl gleich bleiben, ergeben sich bei Umlage der 1,2 Milliarden auf 92.500 Autos (25.000 Model S und X sowie 67.500 Model 3) Kosten von fast 13.000 US-Dollar pro Fahrzeug. Tesla als Unternehmen wäre also bei 250.000 Model 3 im Jahr bei Produktionskosten von 28.000 US-Dollar pro Fahrzeug also selbst dann noch defizitär, wenn der Durchschnittspreis jedes Model 3 41.000 US-Dollar betrüge.

Derzeit liegen aber schon die Produktionskosten oberhalb von 35.000 US-Dollar, weshalb auch noch kein einziges Short Range Modell gebaut wurde.
Berndte hat geschrieben:Ok, ziemlich alte Technik mit Null Ausstattung auf längst abgeschriebenen Anlagen hergestellt.
Tesla macht auch ohne Abschreibungen schon fast 13.000 US-Dollar Verlust pro Fahrzeug allein aufgrund der hohen Kosten des operativen Geschäfts. 10.000 Euro Verbrenner können also angeboten werden, weil die ICE-Hersteller wahnsinnig effizient sind im entwickeln und produzieren von KfZ.

Im 1. Quartal wurden bei Tesla rund 245 Mio US-Dollar auf den Maschinenpark abgeschrieben. Bei 92.500 Fahrzeugen pro Quartal (bei angenommenen 5000 Model 3 pro Woche) 2.650 US-Dollar Abschreibungsbedarf pro produziertem Fahrzeug.

Re: Tesla Model 3 ist wirtschaftlich herzustellen

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  • bangser
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Man schreibt aber nicht auf ein Jahr ab! Man kann davon ausgehen, dass Tesla mind. 5 Jahre ansetzt. Dann sinds noch 529$ pro Auto. Ausserdem ist anzunehmen, dass in der Produktionskostenschätzung die Abschreibungen bereits berücksichtig sind. Somit fallen bei einem 35k$ tatsächlich mind. 7k$ reiner Gewinn ab. Und ein Performance Model dann ca. 40k$ pro Auto! (Unter der Annahme, dass das bisschen Hardware mehr ca. 10k$ kostet).

Re: Tesla Model 3 ist wirtschaftlich herzustellen

WhatShalls
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Höchst unwahrscheinlich, dass in Produktionskostenangaben Vertriebs-, Marketing und Garantiekosten enthalten sind.
Alleine die Garantiekosten der Akkumulatoren kann man mit Tausendern ansetzen, rein schon wegen der Logistik.
Zuletzt geändert von Knobi am Mo 25. Jun 2018, 06:27, insgesamt 1-mal geändert.
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