Supercharger "for free - forever" auch beim Model3?

Sollen Supercharger grundsätzlich kostenlos bleiben

Ja. Das Konzept lässt sich dem Bedarf angepasst beliebig ausbauen
43%
46
Nein. Es sollte Superchargernutzung als kostenpflichtige Option geben (wie seinerzeit ModelS 60)
25%
27
Nein. Unterhalb ModelS sollten nutzungsabhängige Kosten für Superchargernutzung eingeführt werden.
32%
34
Insgesamt abgegebene Stimmen: 107

Re: Supercharger "for free - forever" auch beim Model3?

bernd71
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TeeKay hat geschrieben:
Karlsson hat geschrieben: Ich denke, dass ein sinnvolles Modell auch in etwa die Kostenstruktur wiedergeben sollte und das kann eigentlich nur pay per use sein.
Und wer sagt, dass das die Kostenstruktur am besten widerspiegelt?
Niemand. Ich kann mir gut vorstellen, dass das pauschale Modell bei einer gesunden Mischkalkulation gut funktioniert. Der eine nutzt es mehr der andere weniger. Problematisch wären dann nur eine gößerer Anteil Dauerernutzer, aber das könnte man über die Nutzungsbedingungen regeln, so das mal im Ernstfall Saktionsmöglichkeiten hätte.
Das aktuelle System hat doch den Vorteil schön einfach für beide Seiten zu sein, kein Ärger mit Abrechnungen, Scammern, nicht funktionierenden Terminals, etc.
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Re: Supercharger "for free - forever" auch beim Model3?

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TeeKay hat geschrieben:Und wer sagt, dass das die Kostenstruktur am besten widerspiegelt?
Bin ich durch Nachdenken drauf gekommen. Das hat sich eigentlich bewährt, hab beim E-Auto bislang noch kaum Überraschungen erlebt.

Es sind halt Einmalkosten für die Errichtung und im wesentlichen von der Nutzung abhängige Kosten für den Betrieb. Zumindest bei guter Auslastung. Bei schlechter Auslastung werden die Wartungskosten pro kWh stärker ansteigen.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: Supercharger "for free - forever" auch beim Model3?

Semi
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bernd71 hat geschrieben: Niemand. Ich kann mir gut vorstellen, dass das pauschale Modell bei einer gesunden Mischkalkulation gut funktioniert. Der eine nutzt es mehr der andere weniger. Problematisch wären dann nur eine gößerer Anteil Dauerernutzer, aber das könnte man über die Nutzungsbedingungen regeln, so das mal im Ernstfall Saktionsmöglichkeiten hätte.
Das aktuelle System hat doch den Vorteil schön einfach für beide Seiten zu sein, kein Ärger mit Abrechnungen, Scammern, nicht funktionierenden Terminals, etc.
... die Frage ist, wie willst du im Ernstfall sanktionieren? Wenn du Teslafahrer das Laden am SC verbietest, hat der Liegengebliebe keine Freude und es wird Wiederstand generiert. Dann wird (eigentlich zurecht) gefordert, das die Ladesäulen herstellerunabhängig sein müssen und man die Wahl haben sollte, wo man Strom tanken will.

Am Einfachsten aus meiner Sicht wäre, Tesla macht das gleiche wie heute im Mobilebereich übliche mit dem Prepaid-System.
Auf die Tesla Homepage gehen (oder per Remote-App), Wagennummer eintippen, 100 Euro per Kreditkarte, PayPal ( :lol: ) oder über die Mobilerechnung aufs eigene Tesla-Prepaidkonto einzahlen und dann am SC'er bei Bedarf laden. Mit einem gewissen Preisniveau verhindert man dann, dass die Locals die SC'er besetzten und fördert, dass die SC'er nur minimal ausgelastet sind und jederzeit freie Slots für Durchreisende zur Verfügung stehen.

Gruss
Semi
Das Elektroauto hat kein Problem, es wird in Deutschland Industriepolitisch bewusst zu einem Problem gemacht. (Sagt einer der seit bald 10 Jahren elektrisch fährt)

Re: Supercharger "for free - forever" auch beim Model3?

bernd71
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Semi hat geschrieben: ... die Frage ist, wie willst du im Ernstfall sanktionieren? Wenn du Teslafahrer das Laden am SC verbietest, hat der Liegengebliebe keine Freude und es wird Wiederstand generiert. Dann wird (eigentlich zurecht) gefordert, das die Ladesäulen herstellerunabhängig sein müssen und man die Wahl haben sollte, wo man Strom tanken will.
Wenn jemand dauernd einen SC zum täglichen Laden nutzt den SC dann sperren für das Auto. Muss man ja nur machen wenn es aus dem Ruder läuft.

Re: Supercharger "for free - forever" auch beim Model3?

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Elon Musk hat sich beim Shareholder-Meeting nun konkreter ausgelassen:

"To date, we wanted to keep it really straightforward and easy. So that’s why the Superchargers are set up, at least to date for people who bought the cars, as free long-distance for life. Obviously that has, fundamentally, a cost. I don’t want to make this some big news headline, but the obvious thing to do is decouple that from the cost of the Model 3. So it will still be very cheap — and far cheaper than gasoline — to drive long-distance with the Model 3, but it will not be free long distance for life unless you’ve purchased that package.

I wish we could, but in order to achieve the economics, it has to be something like that. I want to just emphasize, what Tesla’s motivation is, is to make electric transport as affordable as possible. That is what informs all of our actions. So if we do something, and we charge for this, or we charge for that, it is not because we want to make things more expensive; it’s because we can’t figure out how to make things less expensive."

Supercharger free forever für Model 3 scheint hiermit erstmals offiziell dementiert. Wie das erwähnte, optional zu erwerbende "Package" aussehen wird, bleibt offen.
SmartED - einfach, wie für mich gemacht

Re: Supercharger "for free - forever" auch beim Model3?

ElektroAutoPionier
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Es muss aber für die M3-Besitzer die Möglichkeit geben am SuC zu laden. Das ist doch der Vorteil den TESLA hat, egal wie sie das anstellen.
Renault Zoe Zen mit Rückfahrkamera aus F bis 03/2020
TESLA Model S75D mit Pano, AP2, 17kW-Lader, EZ 06/2018, gek. 09/2018
VW eUP seit 04/2020
Seit dem 04.01.2016 keinen Verbrenner mehr im Haushalt.
Mehr als 150 000 km rein elektrisch gefahren.

Re: Supercharger "for free - forever" auch beim Model3?

fdl1409
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Ja, natürlich, man wird am SC laden können. Aber nicht kostenlos. Dauerhaft kostenlose SC-Nutzung ist mit den Preisen für ein Model 3 schlicht und einfach nicht finanzierbar.

Die SC-Dichte wird steigen. Deshalb können dann sehr viele Nutzer bei ihrer täglichen Fahrt oder mit geringem Umweg einen SC ansteuern und dort laden. Das wird missbraucht werden, viele werden nur dort laden. Und jetzt rechnen wir doch einmal. Angenommen jeder zieht 3.000 kWh aus dem SC. Das kostet Tesla mindestens 600 Euro. Mal 20 Jahre Lebensdauer. Dann würden für Tesla Kosten von 12.000 Euro während der Lebensdauer eines M3 auflaufen. Plus die Installation und Betrieb der SC. Das ist schlichtweg unmöglich. Es wird Vielfahrer geben, die 60.000km pro Jahr mit höherem Tempo und Verbrauch von z.B. 30 kWh/100km über die Autobahn brettern. Dafür soll Tesla dann 3.600 Euro pro Jahr an Stromkosten zahlen? Was wäre denn das für ein Geschäftsmodell?

Weiteres Problem: die SC wären viel mehr belegt, wenn viele dort laden statt zu Hause. Und das führt dazu dass noch mehr SC gebaut werden müssen und noch mehr Fahrer nah genug an einem SC wohnen um ständig dort zu laden. Das ist nicht sinnvoll und wirtschaftlich nicht tragbar.

Für mich ist es wichtig, dass ich den SC mit meinem M3 nutzen kann, wenn ich eine weite Fahrt unternehmen will. Das kommt bei mir nur ganz selten vor. Werde weit über 90% zu Hause laden und bin damit mehr als zufrieden. Lade Strom aus eigener PV-Anlage, seit 10 Tagen habe ich 30 kW auf dem Dach. Das ist billig genug. 100km kosten mich bei angenommen 18 kWh/100km Verbrauch nur 3 Euro für entgangene Einspeisevergütung, anteilige EEG-Umlage und Mehrwertsteuer. Die muss ich nicht auch noch Tesla wegschnorren. Bei normalem Netzbezug wären es 4 Euro. Das bringt doch niemanden um.

Ich plädiere für ein Prepaid-System. Man kann damit Kontingente kaufen von z.B. 50, 100 oder auch 500 Euro zu einem Preis von z.B. 25 Cent pro kWh, zahlbar über PayPal, Überweisung oder wie auch immer. Die werden beim Ladevorgang automatisch abgebucht und ich erhalte Mitteilung, was noch übrig ist an Kontingent. Für mich reicht es völlig aus dass mir Tesla den Service SC bietet und schnelles weites Reisen ermöglicht. Das kann und muss nicht kostenlos sein. Für die sehr teuren Fahrzeuge der Pioniere, die ein Model S oder X gekauft haben, sieht das anders aus. Denen neide ich ihre kostenlose Ladung nicht.

Kostenlose SC-Nutzung müsste eingepreist werden in den Kaufpreis. Das M3 würde dadurch wesentlich teurer. Mir ist ein günstiger Einstiegspreis viel wichtiger, die geringen Stromkosten für den laufenden Betrieb kann ich mir problemlos leisten.

Grüße
Frank

Re: Supercharger "for free - forever" auch beim Model3?

Guin
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Ich bin bisher davon ausgegangen, dass Tesla nur die Ladesäulen bezahlt. Alles andere wie Erdarbeiten und Strom muss der Standortinhaber zahlen. Oder gibt es da eine Vergütung seitens Tesla an die Standortinhaber?

Re: Supercharger "for free - forever" auch beim Model3?

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Wieso Standortinhaber?
Tesla selber betreibt die Standorte!
2014 - 2019: Renault Zoe Q210
2015 - 2020: Kangoo Maxi ZE
2019 - : Tesla Modell ≡ LR
2020 - : Renault Zoe ZE50 fullhouse
1500km kostenloses SuperCharging für Dich und mich, wenn Du diesen Link zur Bestellung (S/3/X/Y) nutzt:
https://ts.la/bernd30762

Re: Supercharger "for free - forever" auch beim Model3?

Kellergeist2
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Ich habe mir jetzt nicht alle 7 Seiten durchgelesen, daher bitte ich um Nachsicht, falls ich jetzt etwas schreibe, was schon geschrieben wurde.

Das Model 3 wird Supercharger-fähig sein, jedoch ist diese Option nicht in der Standardausführung freigeschaltet.
Die Freischaltung für die Supercharger wird somit als Option angeboten.
Wer dies nicht braucht (weil er z. B. für Langstrecke schon ein Model S in der Garage hat), der braucht die Flat auch nicht zwangsweise mitbezahlen.
Wer diese jedoch glaubt zu brauchen, der kann sie als Option dazubuchen, sehr wahrscheinlich auch noch nachträglich nach der Auslieferung.
So war es ja auch damals beim Model S 60.

Tesla schließt für die Supercharger-Standorte Verträge mit den Grundstückseigentümern ab.
Deren Konditionen sind nicht bekannt und scheinen unter eine Art Geheimhaltung zu fallen.
Der Bau (Hardware, Erdarbeiten, ...) und Betrieb (Strom, Wartung, ...) der Supercharger geht komplett zu Lasten Tesla.
Der Grundstückseigentümer stellt nur den Platz dafür zur Verfügung.

Anders sieht es bei den Tesla Destination Chargern aus:
Tesla stellt zwei Destination Charger inkl. Montage kostenfrei dem Betreiber zur Verfügung.
Für die laufenden Kosten (Strom, Wartung, ...) kommt der Betreiber auf.
Gruß, Kellergeist2
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