Teslas mit über 200.000 km kaufen?

[ammersee-wolf]

Hallo,
momentan gibt es eine Reihe von gebrauchten Teslas mit 200.000 - 270.000 km ab 40.000 Euro. BJ 2014. Nicht von Tesla direkt.
Sollte man sowas kaufen?


Zum Pokern sind mir 40.000 Euro zuviel.
Ist da noch eine Batterie-Garantie dabei von Tesla?

Wenn du privat kaufst und der Verkäufer Händler ist, zuschlagen.
Es gibt auch schon ein paar Schrauber, die kennen sich mit Tesla aus und können zu normalen Preisen auch etwas reparieren.

Mit der VIN zu Tesla gehen und vielleicht etwas über die Vorgeschichte des Wagens erfahren.

Viel Erfolg
Frank

[ammersee-wolf]

@motoqtreiber

Noch was.
Übliche Mängel sind:
Knacken beim Lenken wenn man rangiert (kann recht schnell repariert werden)
Türgriffe , entweder geht Tür nicht auf, Türgriff will nicht ausfahren, (entweder Mikroschalter defekt oder ein Alugussteil gebrochen. Kann auch selbst repariert werden)
Doppellader defekt, (wenn der verbaut ist, musst du an einer 22kW Ladesäule die Ladeleistung testen)
UMC defekt ( Tesla Ladegerät testen. Auch auf Wackler im Kabel. Es kommen oft Kabelbrüche vor)
Schiebedach ( Windgeräusche, Quietschen, Wassereinbruch. kann nur SeC reparieren. Am besten ohne Schiebedach)

Falls du privat bei einem Händler kaufst, hast du eine Händlergarantie, die 12 Monate lang auch alle oben genannten Mängel abdeckt.
Diesem Wagen würde ich sofort vertrauen: https://tff-forum.de/viewtopic.php?f=5&t=20772
LG
Frank

[graefe]

Garantie
Nach 4 Jahren sind die Fahrzeuge raus, nach 8 Jahren auch Motor&Akku. Nach 8 Jahren setze ich mal einen höheren Wertverlust an, die Kosten für Akku und Antriebseinheit sind ein Totalschaden.
Die Preise in der Tesla Werkstatt sind recht hoch. 2k€ für einen Werkstattbesuch für Kleinteile kenne ich von Audi, aber der nächste Punkt ist es...

Also muss man eigentlich einen Tesla nach Ablauf der Garantie loswerden, also bereits nach 4 Jahren? So etwas nennt sich ökonomische Obsoleszenz und scheint ein Trend der Branche zu sein.

[Spüli]

Moin!
Viele hier scheinen zu vergessen, das es sich bei Tesla um einen vergleichsweise kleinen Hersteller und eine eher gehobene Fahrzeugkategorie handelt. Wer also mal die Preise mit vergleichbaren Verbrennern abgleicht, wird eine ähnliche Kostenstruktur entdecken können.
Ein Model S fährt per se sehr günstig durch die Lande. Selbst die Kosten für Reifen und Versicherung sind moderat. Aber bei defekten Bauteilen muß man entweder das nötige Kleingeld oder aber gewisse Kontakte haben. Denn natürlich gibt es auch hier einen Markt für gebrauchte Teile aus Unfallfahrzeugen. Die Akkus werden ja meist zu Heimspeichern zerlegt, aber Motore, Ladegeräte, Inneneinrichtungen und Co finden immer wieder einen Abnehmer. Auch gibt es inzwischen die eine oder andere freie Werkstatt, die sich auf Tesla spezialisiert hat.

In den wenigsten Fällen dürfte die Garantie auch 4 Jahre erreichen, viele Nutzer bewegen den Wagen zu gerne. Die 80km sind dann in der Regel nach 2-3 Jahren erreicht. Für die 8 Jahre Garantie auf Motor und Akku bedarf es auch nicht den regelmäßigen Besuch der Werkstatt zur Inspektion.

[Blue shadow]

Ja....das finde ich auch erstaunlich...8 jahre cruisen ohne inspektionen und dabei nicht die garantien verlieren. Die wollen einen gar nicht im servicecenter sehen

Kia ein monat überziehen...garantien futsch

Tesla kommerziell nutzen, Garantie futsch. In den USA verweigert Tesla dann bereits die Garantie. Das wird nicht ewig auf die USA beschränkt bleiben.

[150kW]

Ich sehe das vor Allem deshalb nicht, weil die zukünftige Ladeinfrastruktur von Leuten konzipiert wird, die im Alltag selbstverständlich kein EV nutzen und zusätzlich noch hundert Jahre geistigen Ballast aus Verbrennerproduktion und Energiewirtschaft mit sich herumschleppen. Diesen Menschen traue ich einfach nicht zu, dass sie echten Anwendernutzen erzeugen können und/oder wollen. Bis wir alle überall in Europa auf der Fernstrecke einfach anstecken und verläßlich mit automatischer und transparenter Abrechnung zu vernünftigen Preisen laden können, werden noch viele Jahre vergehen. Derzeit sehe ich keinerlei Trend dahin.

Ein wenig "old school" denken kann aber auch ganz nützlich sein. Mit Ionity will man das Laden so einfach machen wie das Tanken. Das heißt: a) Hohe Ladegeschwindigkeit b) Keine Beschränkung auf bestimmte Hersteller c) Einheitlicher Ladestecker d) einfache Bezahlung c) Stationen direkt an der Autobahn.

[wp-qwertz]

Moin!
Viele hier scheinen zu vergessen, das es sich bei Tesla um einen vergleichsweise kleinen Hersteller und eine eher gehobene Fahrzeugkategorie handelt. Wer also mal die Preise mit vergleichbaren Verbrennern abgleicht, wird eine ähnliche Kostenstruktur entdecken können.
Ein Model S fährt per se sehr günstig durch die Lande. Selbst die Kosten für Reifen und Versicherung sind moderat. Aber bei defekten Bauteilen muß man entweder das nötige Kleingeld oder aber gewisse Kontakte haben. Denn natürlich gibt es auch hier einen Markt für gebrauchte Teile aus Unfallfahrzeugen. Die Akkus werden ja meist zu Heimspeichern zerlegt, aber Motore, Ladegeräte, Inneneinrichtungen und Co finden immer wieder einen Abnehmer. Auch gibt es inzwischen die eine oder andere freie Werkstatt, die sich auf Tesla spezialisiert hat.

In den wenigsten Fällen dürfte die Garantie auch 4 Jahre erreichen, viele Nutzer bewegen den Wagen zu gerne. Die 80km sind dann in der Regel nach 2-3 Jahren erreicht. Für die 8 Jahre Garantie auf Motor und Akku bedarf es auch nicht den regelmäßigen Besuch der Werkstatt zur Inspektion.

1+
hasste daten von freien werkstätten?
ich meine, von einer in den NL gelesen zu haben.
hier in D?
kommt aber sicher...

[Super-E]

Sorry für das offtopic, aber E03s Kommentar, der ja eigentlich nachvollziehbar scheint, hat bei Ionity eine gewisse Ironie. Denn dort leitet jemand den Aufbau, der davor teslas scs aufgebaut hat. Er kann also sogar direkt aus den Erfahrungen und Fehlern von tesla lernen.

Dazu kommt, dass die Chefs dort Opel Ampera-E fahren. Tja, die böse deutsche Autoindustrie - hat nichtmal ein Problem damit, konsortiumsfremde Elektroautos als Firmenfahrzeuge zu nutzen.