Tesla führt Supercharger-Blockierer-Gebühr ein

[spark-ed]

Ich finde das Vorgehen von Tesla in der Form genau richtig und angemessen.

Es geht hauptsächlich um Sensibilisierung zu dem Thema und ich glaube dabei nichteinmal, dass vorerst überhaupt konkret Blockadezeit in Rechnung gestellt wird.
Es gibt in jeder Gesellschaft diese Art von Menschen, die (in unserer leider auch überregulierten Welt) jeglichen ungeregelten Bereich oder gesetzlosen Raum schamlos für sich ausnutzen. (Was nicht ausdrücklich verboten ist, muss ja erlaubt sein!)
Hierfür wurde von Tesla nun explizit eine Regel aufgestelt, die aktiv überwunden werden muss. Das alleine reicht für 99% als wirksame Hürde schon aus.
@eMarkus
1. Tesla wird wissen, ob du Zugriff auf den Ladestatus hast, evtl greift das im Ausland daher sowieso nicht.
2. In dem letzen geschilderten Fall war dein Auto zwar mehr als ausreichend voll für die nächste Etappe, aber immer noch am laden. Somit im Sinne der Regelung noch gar kein Problem.

3) "In day cares where the fine was introduced, parents immediately started showing up late, with tardiness levels eventually leveling out at about twice the pre-fine level. That is, introducing a fine caused twice as many parents to show up late. What about the remaining four day care centers that remained fine-free? Tardiness didn’t change at all."

Sorry, hier reichen meine Englischkenntnisse leider nicht aus, Sonderfälle wird man mit einem Anruf bei der Tesla Hotline vermutlich klären können.

[geko]

3) "In day cares where the fine was introduced, parents immediately started showing up late, with tardiness levels eventually leveling out at about twice the pre-fine level. That is, introducing a fine caused twice as many parents to show up late. What about the remaining four day care centers that remained fine-free? Tardiness didn’t change at all."

Diesen Effekt könnte es tatsächlich geben. Frei nach dem Motto: "Jetzt zahle ich schon etwas fürs Zuspätkommen, dann darf ich ja erst recht zu spät kommen!".

Dein Zitat stammt aus einem Kommentar beim im ersten Beitrag verlinkten TechCrunch-Artikel - falls jemand sich fragt, woher der Text kommt. Der Leser verlinkte dabei auch auf die Langfassung dieses Experiments:
http://freakonomics.com/2013/10/23/what ... t-they-do/ (English only)

[eMarkus]

An Spark-Ed,

Es geht darum, dass Leute zur Kasse gebeten wurden wenn sie ihr Kind zu spät an Kitas abgeholt haben. Daraufhin ist die Anzahl an Spätkommern sprunghaft angestiegen.

[mitleser]

wird für Tesla überhaupt kein Problem sein, für Unverbesserliche die Gebühr in ludicrous speed zu erhöhen.

[spark-ed]

Es geht darum, dass Leute zur Kasse gebeten wurden wenn sie ihr Kind zu spät an Kitas abgeholt haben. Daraufhin ist die Anzahl an Spätkommern sprunghaft angestiegen.

Danke für die Aufklärung.
Puh! Diese Übersetzung hatte ich aus dem ersten Satz als "inhaltlich nicht plausibel" überhaupt nicht in Betracht gezogen und kam daher mit dem Rest auch nicht klar.
Ich fürchte, mit diesem Hintergrund muss ich meine 99% Abschreckungsannahme doch zurückziehen. Einige werden es vermutlich auch hier darauf ankommen lassen und auf die Gebühr schei..n, nur "weil sie es können!"
Die €0,40 pro Minute wären da eigentlich noch zu billig, denn nur für die zu seltenen Spitzenzeiten auftretenden Engpässe muss das SuC-Netz überhaupt weiter ausgebaut werden.
Es ist einfach frustrierend, dass einige Wenige die genialen und einfachen Konzepte durch asoziales Verhalten aushebeln.

Da ich Tesla immer als Vorreiter für die Zukunft sehe: Für die weitere konzeptionelle Ausrichtung von Ladeinfrastruktur wird dann wohl zusätzlich zu Ökonomen, Statistikern und Technikern noch ein Stab von Psychologen benötigt. Der Faktor Mensch ist sonst leider zu unberechenbar

[eMarkus]

Hmmm. Ich möchte das Argument auch nicht für allgemeingültig erklären, es kann auch sein, dass die Kita- Spätkommgebühr einfach zu niedrig war.

[Karlsson]

Macht Sinn, die Leute fühlten sich dann im Recht, weil sie ja zahlten.
Ein bisschen wehtun muss es schon.

[umberto]

Es ist einfach frustrierend, dass einige Wenige die genialen und einfachen Konzepte durch asoziales Verhalten aushebeln.

Das ist doch schon immer so. Würde sich jeder respektvoll gegenüber anderen verhalten, gäbe es weder Zehn Gebote noch Gesetze, sie wären schlicht überflüssig.

Da ich Tesla immer als Vorreiter für die Zukunft sehe: Für die weitere konzeptionelle Ausrichtung von Ladeinfrastruktur wird dann wohl zusätzlich zu Ökonomen, Statistikern und Technikern noch ein Stab von Psychologen benötigt. Der Faktor Mensch ist sonst leider zu unberechenbar

Oder einfach Ladesäulen im Überfluss. Dann isses egal.
Was wieder fürs günstige AC-Laden spricht (duck & run)

Gruss
Umbi

Björn Nyland hat heute bei Facebook ein Foto eines e-Golfs geschickt, der vor einem Triplelader parkte. Nicht angeschlossen. In Norwegen kann sich auch kein Elektroautofahrer damit herausreden, nicht zu wissen, wofür die Dinger gut sind. Was bringts mir, wenn daneben genug ebenso zugeparkte AC-Normallader stehen, wenn ich auf Langstrecke schnellladen will?

Oder der Tesla am Supercharger Hamburg, der dem Hotel gehört. Parkt immer vor einem Stall. Angeblich, um den für Notfälle freizuhalten. Aber warum liegt dann kein Zettel im Auto, der darauf hinweist, dass bei einer Mitteilung an der Rezeption weggefahren wird? Der wird von der Tesla Fee gar nicht berührt, da er ja nicht angeschlossen wird.

Oder die diversen Elektroautofahrer in Kopenhagen, die standardmäßig nicht ladend vor den Säulen parken, weil die Beschilderung nur davon spricht, dass die Parkplätze für Elektroautos und nicht für ladende Elektroautos freizuhalten sind? Wenigstens anstandsweise könnten die sich ja anschließen. Tun aber nur wenige. Da nützt es dir dann auch nichts, dass es in Kopenhagen 700 Ladepunkte gibt. Vor denen stehen dann eben 700 nicht ladende Elektroautos, weil die Parkplätze so schön praktisch sind. Sind übrigens kostenpflichtig auch für EV - den Fahrer geht es nur darum, dass die Parkplätze mit größerer Wahrscheinlichkeit frei sind als allgemeine Parkplätze.

Es hilft nur massiver Kontrolldruck in Verbindung mit schmerzhaften Sanktionen (Abschleppen als Standard) und ausreichend gebauter Ladeinfrastruktur.

Denk ich auch,wobei 5 Min. Toleranz m.E. ein bisschen streng ist. Aber egal die Richtung stimmt

Streng ist das nicht, das geht ja schon ewig von 90% auf 100% schon bei 90% sollte man vom Supercharger verscheucht werden. Der ist ja nicht zum voll machen gedacht sondern zum schnell viel laden und dann weiter fahren.